Kieselalgen-Invasion!

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Kieselalgen-Invasion!

Beitrag von Wingman »

Setzt die Aluhelme auf! Die Algenmenschen werden uns alle versklaven! :megaeek:

Ernsthaft... Eine durchaus interessante Meldung:
grenz|wissenschaft-aktuell: Außerirdisches Leben: Fossile Kieselalgen in Meteoriten entdeckt

Durch RV haben wir schon diverse Indizien, das es in unserem Sonnensystem primitives Leben gibt (abgesehen vom Menschen *g*), z.B. unter dem Eis des Jupitermondes Europa, und gar Pluto (was mich sehr überraschte). Aber der richtige Kick kommt immer erst, wenn man es dann nochmal von anderer Seite bestätigt bekommt. Mal abwarten, ob sich dieser Fund hier als authentisch erweist.
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Beitrag von Wingman »

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Beitrag von proyect_outzone »

Die Fossilien in den Ivunameteoriten sind normale mineralische Bildungen, so genannte Locken (des Aussehens wegen so genannt).

Während auf der Erde vor allem die so genannten Silberlocken (nach Bilder googlen, dann versteht man auch, warums so heißt) bekannt sind, sinds in den Meteoriten Locken aus anderen Mineralien. Leider wissen aber noch nicht alle Forscher drüber bescheid.
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Beitrag von Wingman »

Jepp, die "Würste" da sind auch noch zu unkonkret, um etwas zu verlautbaren. Interessanter waren da die versteinerten Kieselalgen aus der vorherigen Meldung, die wohl angeblich zu einem Zeitpunkt versteinert sind, als es diese Sorten auf der Erde noch nicht gab. Es sei denn natürlich, das die Versteinerung irgendwie viel schneller vonstatten ging, und sie demnach tatsächlich erst auf der Erde dazukamen.

Wirklich interessant wird es wohl erst werden, wenn man Fosillien direkt auf anderen Planeten (z.B. Mars) findet, die sich nicht mehr durch erd-umweltmäßige oder menschliche Kontamination erklären lassen, da sie ja schon länger versteinert sind. Allerdings könnte das schon etwas aufwändiger sein, als mit den plumpen Rover-Schaufeln. Also, Freiwillige mit Schaufeln ab zum Mars... ;)
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Beitrag von proyect_outzone »

Der Stein mit den Kieselalgen ist kein Meteorit. Das ist was irdisches. Fragwürdige Meteoriten und Untersuchungen kann man leicht prüfen. Sämtliche Meteoriten, die wissenschaftlich untersucht wurden, sind in einer Datenbank eingetragen:

http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull.php

Dazu gehört auch der Ivuna:
http://www.lpi.usra.edu/meteor/metbull. ... code=12063

Der Kieselalgenmeteorit ist nicht gelistet und folglich kein anerkannter Meteorit und die Forschung an diesem ist somit nichts als Mist.

Aus dem Mars könnte man durchaus Leben finden. Durchaus auch mit Rovern, doch sie bräuchten vernünftige Mikroskopkameras und Instrumente. Bislang hat kein Rover und keine Sonde wirklich gute mikroskopische Gesteinsbilder zur Erde gefunkt.
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Beitrag von Wingman »

proyect_outzone hat geschrieben:Der Stein mit den Kieselalgen ist kein Meteorit. Das ist was irdisches. Fragwürdige Meteoriten und Untersuchungen kann man leicht prüfen.
Was aber noch nicht das Argument mit der Art der versteinerten Kieselalgen (zu neu, um versteinert zu sein) erklären würde. Aber da mangelt es mir ehrlich gesagt auch an Tiefenwissen.
Der Kieselalgenmeteorit ist nicht gelistet und folglich kein anerkannter Meteorit und die Forschung an diesem ist somit nichts als Mist.
Da tut sich allerdings die Frage auf, warum macht sich jemand die Mühe, sowas zu faken? Ok, manche Leute tun viel für Ruhm...
Aus dem Mars könnte man durchaus Leben finden. Durchaus auch mit Rovern, doch sie bräuchten vernünftige Mikroskopkameras und Instrumente. Bislang hat kein Rover und keine Sonde wirklich gute mikroskopische Gesteinsbilder zur Erde gefunkt.
Die Ausrüstung von Curiosity müsste rein technisch dafür gut geeignet sein (einige gut vergrößerte Gesteinsbilder gibts schon). Elektronenmikropskopische Auflösung habe ich aber auch noch nicht gesehen, wobei das vielleicht noch zu aufwändig für einen Rover wäre.

Es gab ja glaube ich bei einer europäischen Mission den Plan, Gesteinsproben vom Mars zurückzubringen (mittels einer Startvorrichtung), so wie es auch die Russen auf dem Mond machten. Allerdings ist diese Mission gescheitert. Die (oder eine ähnliche, gescheiterte Mission) hatte auch ein Mikrofon an Bord, womit man Wind auf dem Mars aufnehmen wollte. Wäre auch mal interessant gewesen, wenn auch relativ nutzlos. Bei Titan hatte man das ja auch beiläufig gemacht, obwohl es stark komprimiert klingt.
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Beitrag von proyect_outzone »

Was aber noch nicht das Argument mit der Art der versteinerten Kieselalgen (zu neu, um versteinert zu sein) erklären würde. Aber da mangelt es mir ehrlich gesagt auch an Tiefenwissen.
Wenn der Meteorit nicht echt ist und das noch nicht mal erkannt wird, stellt sich die Frage, wie man sich dann mit den wesentlich schwerer zu bestimmenden Kieselalgen auskennen soll.
Die Ausrüstung von Curiosity müsste rein technisch dafür gut geeignet sein (einige gut vergrößerte Gesteinsbilder gibts schon). Elektronenmikropskopische Auflösung habe ich aber auch noch nicht gesehen, wobei das vielleicht noch zu aufwändig für einen Rover wäre.
Ich bin an geologie interessiert und habe bislang kein wirklich brauchbares stark vergrößertes Gesteinsbild gesehen, obwohl ich die Webseite von Curiosity regelmäßig durchsuche. Es würde schon eine gute 20 Fach Vergrößerung genügen, doch die Schliffe sind nicht blank, zudem sind sie meist dreckig, der Kontrast scheiße und der Fokus oft falsch.
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Beitrag von Wingman »

proyect_outzone hat geschrieben:Ich bin an geologie interessiert und habe bislang kein wirklich brauchbares stark vergrößertes Gesteinsbild gesehen, obwohl ich die Webseite von Curiosity regelmäßig durchsuche. Es würde schon eine gute 20 Fach Vergrößerung genügen, doch die Schliffe sind nicht blank, zudem sind sie meist dreckig, der Kontrast scheiße und der Fokus oft falsch.
Wenn es so ist (ich setze jetzt einfach mal vorraus, das du bei allen vorgebrachten Punkten wirklich weißt, wovon du redest), stellt sich die Frage: Sind die zu blöd, um anständige Instrumente zu bauen, oder wollen die vorsätzlich nicht so genau hinschauen, was das Thema "Mikrofossilien" betrifft? Natürlich könnte ich mir vorstellen, das die NASA einiges vertuscht, oder subtil gewisse Themenbereiche ausklammert. Aber andererseits gibts in der Grenzwissen-Szene immer so einen bequemen Generalverdacht, das sowieso alles von der NASA automatisch gefaket oder irgendwie manipuliert wäre. In Letzerem machen es sich leider viele Leute bequem, die ihre fotografischen und astrophysikalischen Hausaufgaben nicht machen wollen (siehe auch Moon Hoax-These, UFO- oder Geisterfotografie).
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Beitrag von proyect_outzone »

Ich schätze, dass sie die Technik einfach nicht ausführlich an irdischen Gesteinen getestet haben. Sie hätten statt bekannter Gesteine unbekannte Gesteine und deren Eigenschaften mittels dieser Mikroskoptechnik untersuchen und bestimmen lassen sollen. Dann währen die Probleme aufgefallen. Zudem hätten sie statt des aufwändigen Bohrers einen Gesteinsspalter mitschicken sollen. Frisch gebrochenes Gestein zeigt auch im verdreckten Zustand wesentlich klarer erkennbare Eigenschaften als ein mieser verdreckter Schliff.

Ich schätze (und hoffe), dass die es bei der nächsten Sonde besser machen. Die Bildqualität nimmt von Sonde zu Sonde immerhin spürbar zu.
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Beitrag von Wingman »

proyect_outzone hat geschrieben:Ich schätze (und hoffe), dass die es bei der nächsten Sonde besser machen. Die Bildqualität nimmt von Sonde zu Sonde immerhin spürbar zu.
Na besser als bei den gezeigten Aufnahmen vom Jadehasen ist sie immerhin schon seit <strike>Pathfinder</strike> Viking. Aber das hat vielleicht auch andere Gründe... :D
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