Über die Natur der Realität

Außerkörperliche Erfahrungen, Nahtodeserfahrungen, (luzide) Träume, Inkarnationserinnerungen und andere Bewusstseinsphänomene

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General Pepper

Über die Natur der Realität

Beitrag von General Pepper »

HoiHoi Freunde des Morgens!


Bezug nehmend auf das von mir gepostete Video "Von "Null Ahnung" zu etwas Quantenphysik" (Vera F. Birkenbihl) , möchte ich hier einige Gedanken zum Besten geben:

Angenommen es ist tatsächlich so, dass wir durch unsere Erwartungshaltung, die ja wiederum durch Fantasie und Vorstellungskraft jedes Einzelnen begrenzt bzw. unbestimmt erweitert ist, Wirklichkeiten beeinflussen und sogar grundlegend formen können.

Dann und nur dann ist jede Wirklichkeit unsagbar hoch potent. Denn wenn Fanatasien bzw. Vorstellungskräften keine Grenzen gesetzt sind, lässt sich das auch auf jede Wirklichkeit übertragen. Jeder kennt bestimmt die Aussage "Das kann ich mir nicht vorstellen!". Meistens zu hören, wenn man einer Person etwas Unglaubliches erzählt, beispielsweise über "UFOs". Kann ich mir nicht vorstellen, also kann es unmöglich existieren. Die Negierung der Möglichkeit einer "Sache" aufgrund der eigenen Vorstellungskraft...

Weshalb UFOs manchmal einfach so auftauchen und dann wieder verschwinden, weiß niemand so genau. Ich behaupte nicht, dass UFOs generell nur Manifestationen menschlicher Vorstellungskraft sind. Aber ein geringer Prozentanteil könnte es sein. Manche UFO-Erscheinungen haben über die Jahre hinweg ihr Aussehen angepasst. Vielleicht willentlich von sich aus - oder vielleicht durch Menschen. Es ist alles wahnsinnig komplex. Um eins nochmal klarzustellen: Ich weiß natürlich auch aufgrund der äußerst umfangreichen Beweismitteln, dass es da draußen von extraterrestrischem Leben nur so wimmelt. Alleine die Berichte von Piloten etc... habe mich lange damit beschäftigt.

Aber spinne man mal dieses theoretische Gedankenexperiment völlig unbeeindruckt weiter, wonach sogar nur durch die Suche nach Antworten auf grundlegende Fragen zur Natur eines Universums diese Antworten in Form einer bestimmten Anordnung von Materie entstehen. Es ist ein leicht verrückter Gedanke, aber man nehme mal an, die Antworten existieren nicht beobachtbar in einer bestimmten Wirklichkeit vor der Formulierung einer Fragen.

Man könnte fast vermuten, dass das eigene ursprüngliche Selbst gar keine physische oder plastische-nichtphysische Form hatte, sondern im Grunde formlos war und nur bei der Suche nach sich Selbst die Komplexität der eigenen Wirklichkeit und der eigenen Darreichungsform stetig erhöhte. Je komplexer die Bewusstseinsform, desto komplexer sind die Fragen, die sie formulieren kann. Wenn man sich selbst finden und im Ursprung kennen lernen will, müsste man sich streng genommen selbst zerstören. Das klingt zwar hart und destruktiv, aber ich glaube, das Einzige, was übrig bleibt, ist Liebe. Man verstehe mich bitte nicht falsch. Ich rufe hier keineswegs zum Selbstmord auf. Das wäre das Schlimmste, was man machen kann.

Natürlich ist es mitnichten so, dass im Leben alles den persönlichen Erwartungen entspricht. Mag daran liegen, dass andere Menschen ebenfalls eigene Erwartungen haben, die sich gegenseitig überlagern. In der physischen Wirklichkeit gibt es einen sog. Konsens, der sich aufgrund der Ansichten und Erwartungen jedes Individuums manifestiert. Deshalb wirkt die physische Wirklichkeit auch fest bzw. physisch.

Analog dazu könnte man das Beispiel Gläubiger einer Religion anführen. Bei einer Nahtoderfahrung begegnet ein Christ Jesus. Eine Buddhist begegnet Buddha. Liegt an der Erwartungshaltung.

Beten funktioniert nur dann, wenn derjenige, für den gebetet wird, davon weiß. D.h. es hat nicht zwingend eine objektive Wirkung. Das macht aber nichts. Da der, für den gebetet wird trotzdem eine Wirkung verspürt. Allein schon aufgrund der Erwartungshaltung, stellt sich eine positive Wirkung ein.

Man könnte ferner vermuten, ein subjektives Ereignis habe in manchen Fällen sogar stärkere Auswirkungen als ein objektives. Wobei Subjektivität kausale Auswirkungen haben kann, da auch subjektive Eindrücke teilweise im Hirn stattfinden, welches wiederum teilweise physisch und kausal funktioniert.

Subjektivität ist demnach der Objektivität immanent. Es gibt auch Studien zu Heilungsprozessen. Menschen, die tendenziell eher positiv dem Krankheitsverlauf entgegensehen, werden tendenziell schneller gesund als diejenigen, die total frustriert sind. In dem Fall spricht man selbstverständlich von Krankheiten, die die gleiche Wahrscheinlichkeit auf Heilung haben. Die Sache bei solchen Statistiken innerhalb einer Studie ist aber leider oft, dass sich lediglich eine Korrelation aber keine Kausalität beweisen lässt

Die Frage ist letztendlich: Was soll man mit solchen Informationen anfangen? Wo kann man sie noch ergänzen oder falsifizieren?
Sojemand
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Re: Über die Natur der Realität

Beitrag von Sojemand »

General Pepper hat geschrieben: Die Frage ist letztendlich: Was soll man mit solchen Informationen anfangen? Wo kann man sie noch ergänzen oder falsifizieren?
Die Frage, die du dir eigentlich stellen müsstest ist, ob du über Vorstellungen reden willst, oder ob du wissen willst. Eines davon musst du sausen lassen, sonst machste dich nur unglücklich. ;)
General Pepper

Beitrag von General Pepper »

Die Frage, die du dir eigentlich stellen müsstest ist, ob du über Vorstellungen reden willst, oder ob du wissen willst. Eines davon musst du sausen lassen, sonst machste dich nur unglücklich.
Solange ich bei solchen theoretisierenden Subjektivitätsdebatten Spaß habe, sehe ich kein Problem. :D

Es ging mir hier weniger um Wissen, als um Gedankenexperimente.

Wissen oder Weisheit bzw. Eigenerfahrung ist nochmal ein anderes Thema. Sollte man auch nicht vernachlässigen. Da hast du schon recht.
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