Wahrscheinlichkeitssprünge (aka Mandela-Effekt)

Hier kann man über Grenzthemen diskutieren, welche nicht in die speziellen Kategorien passen.

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Revilo
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Beitrag von Revilo »

Hmm @ Rai,

was es war kann ich dir nicht sagen. Aber ich hatte das Gefühl, dass mich mein Kollege anschaut und mit mir gesprochen hatte. Mund hat sich bewegt.
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

An Telepathie dachte ich auch zuerst, aber dann hätte dein Bekannter vermutlich den Schreck in den Augen gehabt, wenn er das nur gedacht hätte, und du ihn dann drauf angesprochen hättest. Aber er wusste ja offenbar nicht, was du meintest.
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Mandela-Effekt

Beitrag von Wingman »

Was Neues zu Wahrscheinlichkeiten: Ich habe inzwischen herausgefunden, dass abweichende Erinnerungen (ob individuell oder kollektiv) eine eigene Bezeichnung haben; nämlich den "Mandela-Effekt". Das geht wohl darauf zurück, weil viele Menschen die konkrete Erinnerung haben sollen, dass Nelson Mandela schon in den 1980'ern im Gefängnis starb, und nicht erst 2013 in Freiheit. Hier ein Video zu dem Thema:



Als ich dann über zwei Videos von Cinemassacre (Angry Video Game Nerd) über das Thema stolperte, wo es "Mandela-Effekt" genannt wird, fiel mir auch noch eine Begebenheit von mir ein. Aber hier erstmal die Videos:



In meinem Fall ging es nämlich auch um ein Computerspiel, wenn auch viel unbekannter und älter. Nämlich um das unspektakuläre Atari 2600-Spiel "Universal Chaos":



Meine Begebenheit war so, dass ich damals als Gamer-Neuling mit einem billigen Atari 2600 anfing (die waren zu dem Zeitpunkt schon zehn Jahre auf dem Markt). Im Laden führte uns ein Verkäufer dann verschiedene Spiele vor (ich weiß, ist heutzutage nicht mehr üblich :D), und eines war eben dieses "Universal Chaos". Jetzt kommt die Abweichung von der aktuellen Realität: Ich erinnere mich 100%, dass man dort kleine braune Männchen abschoss, nicht nur abstrakte Formen. Das könnte man nach so langer Zeit natürlich noch als falsche Erinnerung deklarieren, aber ich weiß zudem genau, dass der Händler es mit "Hier muss man so Männchen abschießen..." erörterte. Ich habe die Sprites der Männchen sogar noch deutlich vor Augen, und sie ähnelten den Objekten hier nicht.

Natürlich habe ich dann recherchiert, ob es verschiedene Versionen von dem Spiel gab. Das war nämlich im Atari-Zeitalter garnicht so unüblich, leicht veränderte Versionen unter ganz anderem Namen herauszubringen, um noch mehr Kohle zu machen. Es gibt tatsächlich eine weitere Version mit dem Namen "Targ", welche aber auch keine Männchen als Gegner enthält:



Überhaupt wirkt es im Nachhinein etwas grotesk, dass man als einzigen Spielinhalt mit einem Panzer auf kleine Männchen schießt, die nicht zurückschießen. Aber ich schwöre, das war meine exakte Erinnerung und die Worte des Händlers... :o

PS: In dem Video "The Mandela Effect in Movies" erwähnt James Rolfe, dass er sich bei dem Griswolds-Weihnachtsfilm erinnert, dass der Protagonist mehrfach auf die Weihnachtsmannfigur einschlägt, wohingegen es offenbar nur einmal ist. Allerdings kann ich mich ebenfalls dunkel daran erinnern, dass es mehrere Schläge ins Gesicht waren, als ich den Film Anfang der 1990'er zum ersten Mal im TV sah. Eine geschnittene Version? Jedenfalls fand ich dazu nichts heraus...
Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von WaveSurfer »

Was den Mandela-Effekt angeht...

Ich war auch überzeugt, Nelson Mandela wäre in den 80er Jahren gestorben. Ich kann mich sogar noch sehr gut an eine Doku erinnern, in der das Gefängnis gezeigt wurde in dem er gestorben ist und auch gesagt wurde das wäre in den 80er Jahren gewesen. Erst als ich anfing mich mit dem Mandela-Effekt zu beschäftigen, habe ich erfahren, dass das in Wirklichkeit nicht (oder in anderen Zeitlinie oder vor einem Zurücksetzen) passiert ist.

Das Gleiche gilt für mich für die in diesem Zusammenhang oft erwähnte Serie "Sex and the City". Da war ich auch überzeugt der Name dieser Serie wäre "Sex in the City", die es aber nicht gibt. Als es dann später Kinofilme mit dem Titel "Sex and the City" gab, dachte ich die hätte man aus irgendwelchen Gründen anders genannt als die Serie. Gerade letzte Woche noch, habe ich mit einem Freund über den Mandela-Effekt unterhalten und ihn nach dieser Serie gefragt. Die interresierte ihn zwar ebenso wenig wie mich, aber er war ebenfalls überzeugt die Serie hieß "Sex in The City" und man hätte nur die Kinofilme nachher anders genannt.

Alternativ zu verschiedenen Zeitlinien, habe ich dazu noch eine weitere Theorie. Laut Quantenphysik ist Materie nicht stofflich sondern geistig, also eigentlich eher simuliert und nicht wirklich materiell. Würde nun die Simulation von Materie, Raum und Zeit zurückgesetzt werden, während das wahrnehmende Bewusstsein außerhalb dieser Simulation existiert, solten die Erinnerungen an das was vor dem Reset passierte immer noch vorhanden sein. Vielleicht ist der Zugriff auf diese Erinnerungen nur erschwert, wie es auch bei Träumen oder Erinnerungen an frühere Inkarnationen der Fall ist.
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Lustig das grade jetzt das Thema wieder bisschen aktueller wird.. grade jetzt, wo ich mich gestern mit Wahrscheinlichkeiten & Wahrscheinlichkeiten von Wahrscheinlichkeiten Theoretisch beschäftigt habe.. mir Gedankenmodelle dazu gemacht habe usw..

Ich beschäftige mich jetzt ja wieder mit Associative Remote Viewing, und da hat man ja sogesehen (finde ich) eine ziemliche Nähe zu diesem Thema.. weil es ja immer ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten ist die wahrscheinlich eintreffen werden, aber nicht müssen.

Da kam mir nun gestern spontan folgende Idee wie es sein könnte:


Das Bewusstsein ist der Filter der Realität.

Das Bewusstsein wählt selektiv Daten aus der Unendlichen Anzahl an Informationen (die ins Unendliche geht) aus. Das Bewusstsein fungiert dabei sogesehen als eine Art "Software Filter" der wie eine Art Sieb nur das in die Wahrnehmung eines Lebewesens lässt, das vom Bewusstsein ("Das Sieb") durchgelassen wird. Somit könnte man eigendlich sagen, das Bewusstsein
unsere Realität erzeugt. Es wählt aus einer unendlichen Vielzahl aus Informationen ("aka die Matrix") die existieren aus. Und das, was dieser Filter durchlässt an Informationen.. das nennen wir dann Realität. Ich vermute das bei jedem Lebewesen dieser Filter anders ausschaut.. und dementsprechend existieren mehrere Realitäten die für jedes Lebewesen subjektiv zu sein scheint. Dennoch bestehen natürlich zwischen den Filtern von Lebewesen die zusammen leben dann Ähnlichkeiten.. eben genau deshalb weil diese Lebewesen zusammen wohnen und somit auch ihre Filter "gemeinsam entwickeln".. sie werden meistens die selben Ansichten, Wahrnehmungen usw haben. Der Filter eines Außerirdischen Wesens wird sehr wahrscheinlich anders ausschauen als der Filter von uns.. es gibt ja sogar von Stadt zu Stadt krasse unterschiede in Denkweise , Ansichten etc.. daher..gibts denke ich mal Unendliche Mögliche Realitäten.. Jeder lebt so mit seiner eigenen Lila Sonnenbrille auf und Interagiert dabei dann mit anderen Bewusstseinen.. als ob alle Adblocker hätten die Realitäts-Informationen blocken, um dann am Ende ihre eigene Realität aus den Informationen die nicht geblockt werden zusammen zu tackern.. möglichst jedenfalls.. so ganz geht das ja nie wenn man in einer Gemeinschaft lebt.

Das würde es unnötig werden lassen eine unendliche anzahl von Universen zu haben, sondern lediglich soviele "Realitäten" wie es Bewusstseine / Lebewesen gibt die Wahrnehmungsfähig sind.

Aber hey - ist nur ne Idee von mir gewesen.. son Spontaner Gedanke. Ob es dann wirklich so ist oder nicht, kann ich leider auch nicht sagen.. ich fände es aber logisch wenns so wäre und könnte es wenn ich mir einige Phänomene die ich vom Remote Viewing kenne so anschaue gut nachvollziehen.

p.s: Falls es jemand interessiert.. hier mal ein Bild aus meinem Internem "Denk Archiv" zu diesem Thema.. :P




grüße
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Lucinda
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Beitrag von Lucinda »

Hi Surflamy,

das erinnert mich gerade an die Systemtheorie (Kommunikation) nach Niklas Luhmann. :D

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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Habe mir das Video jetzt angeschaut, und bis zum Ende hin dachte ich "das passt doch garnicht so sehr zu dem was ich schrieb", bis zum Ende.. dann wurde es ungefähr passend :D

Für mich ises jedenfalls Logischer das es nur einen einzigen "Bereich" gibt wo quasi alle Informationen sind, und jeder Puzzelt sich dann seine Realität aus diesen Informationen zusammen. Informationen darüber das z.b ein Wesen / Bewusstsein ohne Physischen Körper grade in meinem Zimmer steht könnte ich dann quasi "ausfiltern"..so nach dem Motto "das akzeptiere ich nicht als meine Realität, also nehm ich die Informationen garnicht erst bewusst wahr und filter das wech".. dann steh ich danach also im Zimmer..ganz alleine..für mich Subjektiv gesehen ist da dann keiner.. ich bin allein.. in der Realitätswahrnehmung von anderen außenstehenden mag das dann aber anders sein..die nehmen das Wesen / Bewusstsein dann vllt war weil sie offener sind oder oder oder.. so in etwa jedenfalls stell ichs mir vor wie es sein könnte^^ Das quasi unser Bewusstsein als eine Art "Filter" funktionieren kann, das dann unsere eigene Art von Realität erzeugt.. in wirklichkeit dann aber jedes Bewusstsein die selben Informationen / Realität erlebt. Ist schwer für mich zu erklären :D ..

grüße
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Beitrag von Lucinda »

Hi Surflamy,

dieses Herausfiltern nennt sich dann "selektive Wahrnehmung". :D

Wo wir gerade bei Spekulationen über das Bewusstsein sind.

Es gibt da ja Ideen zur kosmischen Ganzheit - die hermetischen Gesetze.

Wenn alles ein Geist ist, dann kommuniziert jedes Teil-Bewusstsein des Ganzen ja mit sich selbst bzw. dem restlichen Teil des Gesamtbewusstseins.

Mal so als reine Kopfkonstruktion. Wenn ich im nächsten Leben entscheiden könnte, diesmal du zu sein und du wolltest z. B. Wingmans Leben führen, dann gäbe es rein theoretisch schon wieder andere Realitätsmöglichkeiten, da dein Ich-Bewusstsein anders filtern würde als meines oder Wingmans. - Eben das, was man selber daraus machte und das, was das System in der Interaktion mit sich selbst als Gesamtheit daraus entwickelte. :shock:
Über unsere Subjektivität hinaus stellt sich die Frage, was es nicht noch parallel für Bewusstseinsformen oder Wahrnehmungsmöglichkeiten geben mag aus den Wahrnehmungsspektren :idea:, die uns mit unserem begrenzten Bewusstsein und unserer begrenzten Sinneswahrnehmung so nicht zugänglich sind. :meditation:
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Beitrag von Surflamy »

Lucinda hat geschrieben: dieses Herausfiltern nennt sich dann "selektive Wahrnehmung". :D
Wenn man das ganze nur aufs Physische begrenzt könnt mans so nennen ja :D
Ich bezog es halt auf alles was existiert von der Wahrnehmung, der begriff "selektive Wahrnehmung" meint meistens aber eher lediglich den Physischen Aspekt.. daher bisschen doof zu erklären das ganze ohne das dann nen ganz anderer Sinn des Textes rauskommt.


Es gibt da ja Ideen zur kosmischen Ganzheit - die hermetischen Gesetze.
Diesen Gedanke gibt es auch zigmal außerhalb der Hemertik :wink:
Also das es jetzt quasi ein Bewusstsein gibt, und dieses sich zb aufsplittet in viele Bewusstseine.
Mal so als reine Kopfkonstruktion. Wenn ich im nächsten Leben entscheiden könnte, diesmal du zu sein und du wolltest z. B. Wingmans Leben führen, dann gäbe es rein theoretisch schon wieder andere Realitätsmöglichkeiten, da dein Ich-Bewusstsein anders filtern würde als meines oder Wingmans. - Eben das, was man selber daraus machte und das, was das System in der Interaktion mit sich selbst als Gesamtheit daraus entwickelte. :shock:
Jop, das hab ich so noch garnicht bedacht gehabt.. vielleicht sollte ich daher eher sagen.. es gibt nicht unendliche Realitäten, sondern vllt nur soviele wie gerade erlebt werden..? Passt das dann vllt besser? Quasi das "Realitäten" ansich garnicht gibt, sondern wir nur das was wir wahrnehmen dann Realität nennen, obwohl es garkeine "Sache" ist wie z.b ein Universum? Vllt nehmen wir einfach nur Informationen unterschiedlich war..und das ist der einzigste Unterschied? Wer weiß :)
Über unsere Subjektivität hinaus stellt sich die Frage, was es nicht noch parallel für Bewusstseinsformen oder Wahrnehmungsmöglichkeiten geben mag aus den Wahrnehmungsspektren :idea:, die uns mit unserem begrenzten Bewusstsein und unserer begrenzten Sinneswahrnehmung so nicht zugänglich sind. :meditation:


Also meine Meinung dazu ist.. das geht echt schon fast ins Unendliche :shock:
Wenn ich mir die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte zu unterschiedlichen Dingen durchlese, meine eigenen Erfahrungen beachte, und dabei dann noch hinzunehme das dies alles nur Menschliche Erfahrungen waren, die oft aber schon ziemlich krass / anders wirken als das Typische "Mensch sein".. dann muss ich annehmen das es außerhalb dieses Spektrums noch viel mehr geben muss.. weil wir Menschen machen ja imho nur einen extrem kleinen Anteil dessen aus "was da draußen so los is". Es gibt ja zig Wesen die keinen Körper haben / brauchen, die auf andern Planeten sind und vorallem mit ihrer Geistigen Entwicklung schon viel weiter als wir so das die vllt Dinge erfahren können die wir uns noch nicht einmal ausmalen können usw usf.. denke da is das Spektrum des erlebbaren fast gegen Unendlich^^ Aber halt nur fast :D..

grüße
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Beitrag von Wingman »

Ein interessantes Video mit einem weiteren Fall des Mandela-Effekts (eher wieder etwas, dass in den USA bekannt ist):



Von verschwindende Gegenständen, die ein Beweis für andere Wahrscheinlichkeiten sein können und die mehrere Leute zuvor in den Händen hielten, habe ich auch schon gehört.

Und noch ein paar interessante Beispiele:

Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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