Alte Mystik und Remote Viewing

Spezielle Betrachtungen der Menschheitsgeschichte aus den Bereichen der verbotenen Archäologie, prähistorischer Hochkulturen und sonstigen Rätseln im Dunkeln der Geschichte.

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Sojemand
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Alte Mystik und Remote Viewing

Beitrag von Sojemand »

Hey Leute,

ich wollte mal fragen, in wie weit ein bestimmter Umstand per Remote Viewing, wenn überhaupt bearbeitet werden könnte. Zuerst ein bisschen Kontext.

Nach etlichen Jahren im Bemühen, den Kern aller alten Mythen heraus zu destillieren bin ich zu dem Schluss gekommen (wie so manch anderer auch), dass wir Heute, wenn wir zu Beispiel die Grundlagen des Judentums und des christlichen Glaubens betrachten, hier nur eine Umformulierung von etwas sehen, was es schon lange vorher gab.

Tatsächlich scheint es eine Art Tradition gewesen zu sein, deren Spuren sich in allen Weltreligionen wieder finden lassen und auch die auch in nahezu allen Abspaltungen rund um den Globus vorkommen. Seien es die Sufis, Zoroastrier, Gnostiker, die ur-Christen. Egal wohin man schaut; in vorchristliche Zeiten zum Anfang der Antike in der Pythargoras lehrte oder bis in die relative Moderne in der Gurdjieff bzw. Mouravieff versuchten, die Ränder dieser „Tradition" absteckten.

Relativ unverändert geblieben sind epische Geschichten wie Gilgamesch oder der Eisenhans, deren Ursprünge sich im Dunkel der Zeiten verliert. Die größte Sammlung davon wurde wohl zur griechischen bzw. vedischen Mythologie, die bis ins Heute überliefert wurde.

Der Punkt hier ist, dass es Heute dank der Angst vor dem atomaren Holocaust Forscher gab/gibt, die sich mit der Frage beschäftigten, wie man Wissen konservieren und sicherstellen könne, dass es sich nicht über die Jahrhunderte oder Jahrtausende im Stile einer stillen Post ins Unkenntliche verzerrt. Sprachen und Kulturen wandeln sich, Dokumente gehen irgendwann verloren oder niemand kann sie mehr lesen oder deren Inhalt verstehen. Man kam zu dem Schluss, dass es im Grunde nur eine Methode gibt, um Wissen in einer rudimentären Form auf unbestimmte Zeit zu erhalten. Man müsste es in etwas verpacken, was sich mit der Zeit nicht ändert und zu jeder Zeit von jedem Menschen verstanden werden kann.

Und jetzt kommt das Verblüffende. Das unveränderliche Vehikel sind Archetypen. Helden und Monster im Kampf Gut gegen Böse wurden vor 10.000 Jahre genauso verstanden wie Heute. Der Aufbau und die Message bleiben gleich, egal ob König Artus oder Harry Potter. Die Zeit mag die Protagonisten und die Orte verändern, aber der Kern bleibt erhalten. Versuchsreihen haben bewiesen, dass diese Art der Konservierung von Wissen tatsächlich dauerhaft stabil und unabhängig von Kultur oder Psychologie des bewahrenden Individuums ist.

Ich denke, es wurde klar was ich meine. Es ist daher nachvollziehbar anzunehmen, dass nicht nur die ältesten Mythen (die jedoch im Besonderen) Wissensfragmente enthalten, deren Bedeutung uns Heute nicht mehr gänzlich zugänglich ist. Die Kernaussagen sind einfach zu stark simplifiziert bzw. mystifiziert und deren Interpretationsspielraum einfach viel zu groß um etwas Definitives heraus ziehen zu können.

Jedoch ist es möglich, zumindest Alles auf einige wenige Axiome herunter zu brechen, was dann in etwa so aussieht:

1. Der Mensch war mal in Balance (was das bedeutet ist unklar).
2. Dieses Gleichgewicht ging irgendwann verloren.
3. Dieser Verlust bezieht sich auf das Bewusstsein, auf seine inneren Funktionen.
4. Es besteht die Möglichkeit, dieses innere Gleichgewicht wieder herzustellen.
5. Dieser Vorgang des Wiederherstellens hat direkt etwas mit den Ursachen zu tun, die dieses Ungleichgewicht erst ausgelöst haben (ob sie interne oder externe Ursachen hatten ist nicht klar).

Das sind die universellen Punkte, die übereinstimmend überall vorkommen.

Was mit einem Menschen passiert, wenn alle ver-rückten Teile wieder ausgerichtet wurden (und um was es sich bei diesen „Teilen" überhaupt handelt) ist unbekannt aufgrund fehlender Referenzen. Man munkelt, derjenige löse sich dann einfach in Luft auf ;)

Dass diese „Neuausrichtung" niemandem gelingt, egal welchem Glauben oder Lehre er anhängt ist wohl offensichtlich. Nicht zuletzt deswegen, weil niemand weiß was er da eigentlich tut und die Vorstellungen über das „Göttliche" oder was auch immer so vielfältig sind wie es Menschen auf dem Planeten gibt. Babel lässt grüßen.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es unmöglich ist, mehr als diese paar Axiome heraus filtern zu wollen. Was aber noch schlimmer ist, ist das völlige Unvermögen das „Wie" systematisch erkunden zu können. Es gibt zu viele Widersprüche, zu viele Möglichkeiten und Wege die man nehmen könnte um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen. Aber allein die Tatsache, dass dies noch nie in einem Menschen gelungen ist (um anschließend darüber zu berichten) macht klar, dass wichtige Puzzleteile fehlen. Was helfen schwurbelnde Gurus, die auch nur Vermutungen wiederkäuen oder Gelehrte, die ihr Leben lang im Stillen darüber nachdenken. Was kein reales Ergebnis bringt ist zu verwerfen.

Könnte man nicht per Remote Viewing eine Art Fragenkette konstruieren, an derer es sich dann entlang zum Kern dieser Sache voranarbeiten ließe? Ich bin schon zu lange aus der RV Technik draußen um das richtig einschätzen zu können in weit die Art des Informationsflusses während des Viewens dafür geeignet ist und welchen Umfang das annehmen könnte.

Oder vielleicht kennt jemand jemanden der das schon mal Ähnliches versucht hat.

Im Übrigen bin ich keineswegs sicher, dass das "Wie" über das Wiederherstellen dieses mysteriösen Gleichgewichts tatsächlich bekannt ist/war. Es macht nämlich nicht viel Sinn etwas zu verlieren, wenn man sich gleichzeitig darüber im Klaren ist, wie es wieder zurück zu bekommen ist (denn dann hätte man es ja direkt nach dem Verlust wieder herstellen oder den Verlust von Vornherein verhindern können). Womöglich überliefern die Mythen nur die Tatsache des "Falls" zusammen mit Hinweisen und Vermutungen, wie es wieder herzustellen ist und bisher hat einfach noch niemand wirklich den Weg zurück gefunden. Eine Ironie wäre das, wären all die Alten damals auch nicht schlauer gewesen als wir es Heute sind.
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Beitrag von Wingman »

Es ist tatsächlich ein Projekt in der Art angedacht. Über das Tasking wird noch gerätselt, denn leicht wird es nicht. Wenn es soweit ist, und brauchbare Sachen rauskommen, werden wir das natürlich veröffentlichen. :)
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Beitrag von Sojemand »

Coole Sache das. Ich denke mal, einfach zu fragen "was ist der heilige Gral" (oder ähnlich mythische Konstrukte) dürfte ziemlich aussichtslos sein, bei der theologischen Überfrachtung die über die Jahrtausende auf dieses Thema abgeladen wurde.

Ein Ansatz den ich mir vorstellen könnte wäre erst mal zu versuchen, die ältesten Texte zu finden und diese dann zur Quelle zurückzuverfolgen. Und dann schauen wer oder was der Grund für die Aufzeichnung war und warum. Und daraus dann die eigentlichen Fragen formulieren.

Naja, ein wahres Mammutprojekt wäre das auf jeden Fall.
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Beitrag von Wingman »

Zum heiligen Gral sind mir noch keine Projekte bekannt (außer indirekt im Zusammenhang mit dem "Money Pit" auf Oak Island). Es gibt aber schon die eine oder andere Session auf die Bundeslade (inkl. ungefährer Location). Die Kiste wirkt zum Teil futuristisch, und da ist irgendwas drin, in dem viel Energie steckt. Aber es wurde auch pulvriges Zeug darin wahrgenommen, was ganz normaler Sand oder Staub sein könnte (wie bei Indiana Jones 1). Neben dem pulvrigen Zeug liegen aber noch andere Fragmente drin, mit denen wohl nicht zu spaßen ist. Bis jetzt tendiere ich zu Überresten einer Hochtechnologie, die aufbewahrt und religiös verklärt wurde. Vielleicht Energiezellen oder eine Art Generator. Man könnte sich vorstellen, dass es ursprünglich mal ein zusammengebautes Gerät war (das wurde noch nicht geviewt), welches als Energiewaffe oder Schutzschild Verwendung fand.
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Beitrag von Sojemand »

Das ist ein schönes Beispiel für Überfrachtung an Bedeutungsebenen. Der Begriff "Heiliger Gral", auch fälschlicher Weise oft als Synonym für die Bundeslade gebraucht, ist, typisch für die sog. Neuzeit (oder nicht so neu-Zeit), objektifiziert worden, was aber nicht immer so war. Dank Indiana Jones hat sich das Bild einer Bundeslade dann auch noch schön tief ins Massenbewusstsein eingebrannt. Was nicht heißen soll, dass es ein Gefäß ähnlich dem, was die Sessions beschrieben haben nicht gibt. Das hängt alles nur recht schief im falschen Kontext herum und erschwert damit die Suche.

Allerdings ist die Idee, was dann als objektifiziertes Etwas durch König Artus Einzug in die Sagenwelt hielt, sehr viel älter und zumindest von meinem Standpunkt aus ist der Wandel zu einem Objekt nur weiterer Schritt hin zu einer Simplifizierung der Geschichte gewesen.

Deshalb meinte ich ja, danach zu fragen wird alles hervor bringen, nur nicht den Kern der Sache, aus dem es hervor ging. Viel zu viele Seitenarme um die ein Viewer da kreisen könnte. Das dürfte auch der Fall sein, wenn direkt nach dem heiligen Gral anstatt der Bundeslade gefragt würde.
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Beitrag von Wingman »

Sojemand hat geschrieben:Das ist ein schönes Beispiel für Überfrachtung an Bedeutungsebenen. Der Begriff "Heiliger Gral", auch fälschlicher Weise oft als Synonym für die Bundeslade gebraucht, ist, typisch für die sog. Neuzeit (oder nicht so neu-Zeit), objektifiziert worden, was aber nicht immer so war. Dank Indiana Jones hat sich das Bild einer Bundeslade dann auch noch schön tief ins Massenbewusstsein eingebrannt. Was nicht heißen soll, dass es ein Gefäß ähnlich dem, was die Sessions beschrieben haben nicht gibt. Das hängt alles nur recht schief im falschen Kontext herum und erschwert damit die Suche.
Jedenfalls hatte der Kasten in unserem Fall auch keinerlei Ähnlichkeit mit der goldenen Kiste, die man so kennt. Aber beim RV ist es ja oft so: Wenn ein getasketes Objekt garnicht existiert, sucht man sich in der Matrix oft den nächstähnlichen Gegenstand, und beschreibt ihn. Oder wenn ein Objekt zerlegt und über die ganze Welt verteilt wurde, beschreibt man vielleicht das signifikanteste Stück.

Die Notwendigkeit der Mutmaßung, dass es eine Bundeslade überhaupt gibt / je gab, ist natürlich ein gewisses Problem beim Tasking. Interessant ist zumindest, dass verschiedene Viewer das Objekt in einer Art Kirche in Äthiopien lokalisiert haben, was wohl auch zu manch anderen Quellen passt.
Allerdings ist die Idee, was dann als objektifiziertes Etwas durch König Artus Einzug in die Sagenwelt hielt, sehr viel älter und zumindest von meinem Standpunkt aus ist der Wandel zu einem Objekt nur weiterer Schritt hin zu einer Simplifizierung der Geschichte gewesen.
Das kann auch sein. Schlimmstenfalls viewt man eine Vermischung verschiedener Objekte, denen das gesuchte Objekt zugeschrieben wurde. Da helfen wie gesagt nur Neben-Verifikationen, wie die übereinstimmende Lokalisierung des definierten Objektes.
Deshalb meinte ich ja, danach zu fragen wird alles hervor bringen, nur nicht den Kern der Sache, aus dem es hervor ging. Viel zu viele Seitenarme um die ein Viewer da kreisen könnte. Das dürfte auch der Fall sein, wenn direkt nach dem heiligen Gral anstatt der Bundeslade gefragt würde.
Was man machen könnte: Man lokalisiert die Bundeslade zum Zeitpunkt ihrer ersten Benutzung (wie in der Bibel beschieben). Anhand der Daten kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit wahrnehmen, ob es sich um ein solides Objekt, oder eher um eine geistige Vorstellung handelt. Nun verfolgt man dieses Objekt durch die Geschichte (Timeline mit signifikanten Ereignissen und Ortswechseln) bis zum heutigen Tage. Das wäre ein aufwändiges Projekt, jedoch wäre es auch die akribischste Vorgehensweise. Auf die selbe Art macht man es mit dem Gral, Excalibur etc..., und schaut, ob es Verbindungen gibt.
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