Terraforming

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Moderator: Moderatoren

Terraforming - JA oder NEIN ?

- Ja, so schnell wie möglich, da es große Vorteile und mehr Wohlstand bringen kann
2
13%
- Ja, aber erst wenn wir endlich gelernt haben, richtig mit unserer Erde umzugehen
9
60%
- Nein, ich sehe keinen brauchbaren Sinn darin (kolonialistischer Ausbeutungswahn)
1
7%
- Nein, denn jeder Planet gehört nur sich selbst und sollte in Ruhe gelassen werden
3
20%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15

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Abbadon
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Beitrag von Abbadon »

Ich hab 3 gewählt. Für mich ist die Terrorformierung eines Planeten, der genauso ein Bewußtsein hat bzw. haben kann wie jeder Gegenstand, eine klare Kolonialisierung, wie damals als "die neue Welt" entdeckt wurde. Die dort ansässigen Menschen wurden mit Krankheiten und Kriegen beinahe ausgelöscht. Seitdem sind nur wenige Jahrhunderte vergangen und soweit ich das sehen kann, haben bei weitem noch nicht alle Menschen genug begriffen, um jetzt oder in einer (aus meiner Sicht sehr vaagen) Zukunft auch noch zu expandieren und nach diesem Planeten, der (IMHO) 'ne ganze Menge erträgt, zum nächsten weiterzuziehen um auch den auszubeuten.

In einer (IMHO) sehr, sehr, sehr fernen Zukunft könnten die Menschen vielleicht darüber nachdenken den Mond (hab mal in irgendeiner cropFM-Sendung was in der Richtung gehört) als eine Art Weltraumbahnhof zu nutzen (wegen der geringen Schwerkraft), um das Weltall zu erkunden - nicht, um es zu erobern *gg*

Aber ich schließe mich eher den anderen Meinungen an, daß wir Menschen hier auf der Erde erstmal lernen sollten, mit den uns gegebenen Resourcen auszukommen.

Und wenn wir Menschen hier auf der Erde dann verrecken, weil wir zu blöd waren, mit unseren Resourcen (sowohl platz-, als auch energietechnisch) auszukommen (und da sind noch 'ne ganze Menge übrig), dann war's das halt. Pech gehabt. "Game Over - You have lost!" - wenn wir weiter sehenden Auges ins Verderben rennen und einfach nur zusehen, wie unser Planet vergewaltigt und unsere Resourcen verschwendet werden, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Also nochmal abschließend: Ich bin (mittlerweile, aufgrund eigener Erfahrungen - hätte früher auch einfach 1 gewählt ^^) gegen Terraforming (oben absichtlich anders geschrieben ;)).
Es gibt nur Gutes, wenn man es tut.

Alles, was Du lernst, ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn Du es nicht ständig wärmst.
secretocean
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Beitrag von secretocean »

Schade dass die Diskussion hier versiegt ist. Keine weiteren, tiefer gehenden Fragestellungen mehr?

Ok, dann mache ich mal den Anfang. Es gibt ja die Theorie, dass primitives Leben (Bakterien) über einen Asteroiden einen anderen Planeten "befruchten" kann. Es wird vermutet, dass gewisse Bakterienarten die hohen Temperaturen beim Wiedereintritt und den Sauerstoffmangel sowie die Kälte überstehen können.

Gesetzt, dies erwiese sich als wahr. Nehmen wir weiter an, es gäbe Hinweise darauf, dass der Mars womöglich zuerst Leben getragen hat, noch vor der Erde. Es wäre also möglich, dass alles irdische Leben wie wir es kennen ein Nebenzweig der marsianischen Evolutionslinie ist.

Wie könnten wir dann nicht den Mars zumindest genauestens untersuchen? Denn wenn sich hier aus Bakterien Menschen entwickeln konnten, und ursprünglich beide Planeten furchtbar waren, vielleicht haben sich die intelligenten Lebensformen dort ja unter die Erde zurückgezogen, in mehrere Dutzend Kilometer Tiefe, wo das Wasser noch flüssig ist, nah genug am Kern, wo es warm ist, tief genug unter dem Gestein, um nicht von der kosmischen Strahlung erfasst zu werden, in einem großen oder vielen kleinen Habitat(en), wo aktuelle Sonden sie noch nicht erfassen konnten?

Wenn man so drüber nachdenkt...auf einmal ist die absurde Theorie von "Marsmenschen" gar nicht mehr so absurd, sondern denkbar.

Nehmen wir weiter an, diese intelligenten Bewohner haben sich durch die Evolution nicht allzu sehr von uns verändert, sondern sind uns relativ ähnlich. Angenommen wir finden sie. Wäre es nicht fantastisch, beiden Evolutionslinien wieder ein neues Zuhause geben zu können?


Damit sei gesagt, dass folgende Punkte unabdingbar geklärt werden sollten, binnen der nächsten paar Jahre:
- gab es dort primitives Leben?
- gibt es dort primitives Leben?
- wenn ja, hat es sich weiterentwickelt?
- wenn nein, warum starb es aus?

Stellt euch vor, der Mars erweist sich tatsächlich als tote Wüste. Warum dann nicht terraformieren?
Stellt euch vor, der Mars erweist sich als bewohnt, und die Bewohner sind uns sehr unähnlich. Warum sollten wir ihnen den Lebensraum entziehen wollen?

Entschuldigt die Spinnereien.
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Amillea
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Beitrag von Amillea »

Stellt euch vor, der Mars erweist sich tatsächlich als tote Wüste. Warum dann nicht terraformieren?
Hart aber ehrlich: Weil die Masse der Menschen zu beschränkt und zu dämlich ist, um zu begreifen, dass auch ein Planet aus Staub und Stein und Wüste das Recht hat, so zu bleiben!
Dieses arrogante Denken einiger Menschen, sie hätten den totalen Überblick, nervt gewaltig!
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

Just lost in meditation...
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Beitrag von Type O »

Hart aber ehrlich: Weil die Masse der Menschen zu beschränkt und zu dämlich ist, um zu begreifen, dass auch ein Planet aus Staub und Stein und Wüste das Recht hat, so zu bleiben!
Dieses arrogante Denken einiger Menschen, sie hätten den totalen Überblick, nervt gewaltig!
Omg. :roll:

Ich wüsste nicht das Gegenstände, jetzt auch schon Rechte haben und das jeder Stein eine Seele besitzt ist auch klar . . . . 8)
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Abbadon
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Beitrag von Abbadon »

Zu dem OMG schreib ich mal lieber nix :twisted:

Vorweg: Wenn ich Dir nun vielleicht sprunghaft vorkomme, weil ich in dem Moment, als ich den letzten Beitrag geschrieben habe, noch nicht so weit war, wie ich es jetzt bin, solltest Du wissen, daß man in jedem Moment nicht mehr der ist, der man noch im letzten war; Heraklit hat gesagt, "Man kann nicht zweimal in den selben Fluß steigen." Wir Menschen sind nunmal wie dieser Fluß, oder sollten es zumindest sein, denn sonst sind wir nichts weiter als Roboter aus Fleisch und Blut.
Ich wüsste nicht das Gegenstände, jetzt auch schon Rechte haben und das jeder Stein eine Seele besitzt ist auch klar . . . .
Schön, daß Du Dir klar ist, daß jeder Stein ein Bewußtsein hat :P Für Dich mag es Anschauungssache sein, für mich nur prinzipiell auch. Aber meiner Erfahrung nach ist jedes Staubkorn beseelt. Daß Du das anders siehst ist natürlich Dein gutes Recht, schließlich glaube ich an den freien Willen. Aber, wenn auch Du an den freien Willen glaubst, solltest Du beachten, daß das nicht nur DEIN Recht ist; Du solltest es auch anderen gewähren.

Also solltest Du auch dem Planeten, der sich anders ausdrückt, als Dir vielleicht verständlich ist, dieses Recht gewähren (zum Verhalten der Menschen gegenüber der Erde schreibe ich hier mit Absicht nichts mehr, denn es geht ja letztlich darum, daß es der kolonialistische Eroberungswahn der Menschen ist, der den Mars terraformieren will; auch wenn es diesen Menschen zumindest im Moment noch nicht bewußt sein mag, daß es nur ihr Eroberungswahn ist, der sie dazu antreibt, einen weiteren Planeten bewohnbar zu machen).
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CORNHOLIO
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Beitrag von CORNHOLIO »

Ich bin der Meinung dass die Menschen zuerst lernen sollten mit der Erde umzugehen. Wie man sieht läuft es hier auf der Erde ja nicht gerade sehr toll also sollte man die Probleme auf der Erde lösen bevor man irgendwo anders hingeht. Ich glaube aber auch dass es ja gefährlich sein könnte wenn die Menschen auf dem Mars kommen. Sie könnten ja Krankheiten und sowas mit bringen die glaub ich nicht so gut wären auf dem Mars denke ich einmal. Könnte eigentlich dass Sonnensystem durch Terraforming auf dem Mars durcheinander geraten?
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

CORNHOLIO hat geschrieben:Könnte eigentlich dass Sonnensystem durch Terraforming auf dem Mars durcheinander geraten?
So gesehen vermutlich nicht (was Kontamination betrifft). Die Gravitationskräfte etc... würden sich ja dann auch nicht ändern. Wie es allerdings auf "energetischer" Ebene aussieht (im Sinne von "Bewußtsein"), ist eine andere Sache. Aber darüber weiß ich zuwenig, um es beurteilen zu können.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
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