In dieser Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Ich konnte lange Zeit nicht einschlafen, und wälzte mich im Bett. Ich dachte immer wieder, dass ich nicht schlafen kann, und das ging meiner Meinung nach Stundenlang so. Bis ich bemerkte, dass ich im Bett liege und ins Schlafzimmer starre, und mich ärgere, dass ich nicht schlafen kann. Irgendwann machte es „klick", und ich erkannte, dass ich ja normal sehen kann, obwohl es dunkel ist im Zimmer, und ich nicht durch meine physischen Augen sehe. Irgendwie erschien es mir logisch, dass ich wohl durch meine Feinstöfflichen Sinne sehen kann, wunderte mich aber gleichzeitig, dass ich keinerlei Schwingungen verspürte. Also dachte ich bei mir, „naja dann kannst du ja mal versuchen aufzustehen", und mein Feinstöfflicher Körper erhob sich senkrecht. Ich taumelte etwas herum, und war dann wohl nicht sehr klar. Mehr unbewusst als bewusst, huschte ich durch das Schlafzimmer in mein Badezimmer.
Dort sah ich eine Gestalt vor dem Spiegel stehen, und mir wurde unbehaglich. Sehr unbehaglich. Ich fühlte irgendwie, dass diese männliche Gestalt nichts gutes ist, wusste aber nicht wer das war. Dann hörte ich eine art von flüstern hinter mir, als würde jemand hinter mit stehen, und mir etwas sagen wollen. Nur ganz leise. Was mir zugeflüstert wurde weiß ich nicht mehr, aber ich erhob meine Hand und wollte dem Wesen zusetzen. Nicht etwa mit schlägen, oder dergleichen. Ich wusste was ich zu tun hatte. Ich entzog ihm all seine Energie, und ich sah wie die Gestalt wie eine Mumie austrocknete und immer mehr in sich zusammenfiel. Ich fühlte mich fürchterlich, und es zog mich zurück in meinen Körper.
Als ich dann wieder so dalag, sah ich zwar wieder durch meine geschlossenen Augen hindurch, aber verspürte wieder keine Schwingungen. Diesmal setzte ich mich auf, und blieb kurz sitzen. Nur mein Oberkörper war gelöst. Ich musste an die Gestalt denken, wo ich nicht wusste wer das war, und bekam Gewissensbisse. Aber keine Stimme flüsterte mir etwas zu. So dachte ich bei mir, ich muss mich jetzt ein wenig ablenken, und löste mich ganz. Ich stieg durch die Decke empor und flog ein wenig umher. Das tat mir gut und ich fühlte mich wieder merklich wohler. Mir gingen tausend dinge durch denk Kopf, doch leider war mein Bewusstsein nicht zu hundert Prozent klar, so dass ich mich nicht mehr an viel erinnere. Es schien mir so als würde ich durch verschiedene Szenarien gezogen (ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll), es waren einige neutrale Orte, einige helle Orte, und dann ein dunkler Ort, welcher mich gar nicht behagte. Aber ich ließ mich treiben.
Ausgerechnet an diesem dunklen Ort zog es mich zum Boden. Ich wollte das zwar nicht, aber ich konnte es nicht verhindern. Am Boden angekommen, sah ich mich um. Ich war auf einem Pfad, und um mich herum waren verdorrte Bäume. Es war so als würde nur dämmerlicht herrschen. Weder dunkel noch hell. Aber es war kein guter Ort. Als ich mich umdrehte, sah ich ausgerechnet wieder diese Gestalt die ich zuvor schon in meinem Bad sah. Ich erschrak fürchterlich, und dachte oh mein Gott hilf mir. Ich wusste nur ich musste zu Ende bringen, was ich begonnen hatte. Die Gestalt sah noch immer aus wie eine „Mumie", aber schien noch am „leben" zu sein. Ich erhob abermals meine Hand, und was dann passierte war sehr unschön. Ich entzog dem Wesen den Rest der Energie die noch vorhanden war, bis sie in der Mitte auseinander brach. Als ich herunterblickte sah ich, dass sie innen hohl war, und Würmer und Ungeziefer krochen aus der Hülle, welche allmählich zu Staub zerfiel. Ich kann nicht beschreiben wie schlecht ich mich danach fühlte. Keiner sagte mir ob ich das richtige oder das falsche tat. Wieder zog es mich in meinen Körper zurück.
Ich bemerkte, dass ich immer noch bereit war wieder auszusteigen. Fühlte mich aber erbärmlich. Einerseits war ich verwundert, dass ich so etwas „anrichten" kann, andererseits, wusste ich nicht ob ich das richtige tat.
Ich sah immer noch durch meine geschlossenen Augen, fühlte abermals aber keine Schwingungen. „Das kann es nicht sein" dachte ich mir. „Wenn ich jetzt aufhöre, fühle ich mich bestimmt schlecht wenn ich aufwache".
Also stieg ich wieder aus meinem Körper. Ich rollte mich einfach links heraus, und ließ mich fallen. Ich fiel und fiel bis ich auf weichem Gras landete. Ich wusste nicht an welchem Ort ich war, und es war mich auch egal.
Es war Nacht, und einige Sterne waren am Himmel zu sehen. Auch einige Wolken waren am Himmel. Ich hatte das Gefühl an einem Ort zu sein, an dem ich alles verändern kann. Also ließ ich mehr unbewusst als bewusst meinen Instinkten freien lauf, und wischte die Wolken vom Himmel weg, und setzte ein paar neue Sterne in den Himmel, verschob den Mond ein wenig und genoss den Ausblick (ich weiß! das erinnert an Burce Allmächtig
). Aber ich habe mir da anscheinend entweder eine „Traumumgebung" geschaffen, oder es war ein wirklich sehr leicht zu verändernder Ort. Ich verlor immer mehr das Bewusstsein, und wachte dann um 6.30 Uhr mit dem Weckerklingeln auf.Ganz ehrlich. Nächsten morgen fühlte ich mich zwar schon ausgeschlafen (wie meisstens nach einer AKE), aber gut fühlte ich mich nicht. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was ich von der ganzen AKE halten soll. Meinungen und Kommentare sind natürlich wie immer erwünscht.
