Ragnara hat geschrieben:Hm... ich weiß nicht. Ich glaube da noch nicht so wirklich dran und sehe auch keinen Grund dafür, warum das so sein MUSS.
Ich hörte von (ausländischen) Studien, wo festgestellt wurde, das die Mobilfunkstrahlung in der Tat genotoxische Wirkungen hat, wenn man ihr längere Zeit ausgesetzt ist (von 26 Stunden Dauerbestrahlung war da glaube ich die Rede). Leider finde ich den Link gerade nicht, aber es wurde auch mal in einer CROPfm-Sendung zu dem Thema erwähnt. Mit "Dauerbestrahlung" war dabei übrigens gemeint, dass das Gerät im aktiven Modus ist (Telefonat), und sich in Kopfnähe befinden muß. Ein paar kurze Gespräche pro Woche wird man vermutlich noch verkraften, ohne Beeinträchtigungen zu haben.
Vielleicht hängt die Unschlüssigkeit der offiziellen Studien (womit die Grenzwerte ermittelt werden) auch damit zusammen, das die Testmethode ziemlich dubios ist. So wird dort ein modifizierter Kopfhörer (mit Mobilfunkempfängern) auf einen Glaskopf gesetzt, der mit Wasser gefüllt ist. Gemessen wird dabei die Temperaturerhöhung innerhalb des Wassers, wodurch ein Grenzwert der Temperaturerhöhung des Gewebes "ermittelt" wird. Das wars auch schon, wenn ich mich recht erinnere. Mit Nervenzellen und Hirnstrukturen hat das natürlich ziemlich wenig zu tun...
Was Grenzwerte betrifft, wäre ich sowieso sehr skeptisch. Ein grundsätzlicher Fehler bei der Ermittlung dieser Werte ist IMHO z.B., dass davon ausgegangen wird, das jeder Mensch gleich auf die gemessenen Einflüsse reagiert. Wird von der Norm abgewichen, schiebt man es gerne schonmal ins Reich der Psychosomatik (so zu beobachten bei elektrosensiblen Menschen oder chronisch Vergifteten). Zudem lassen sich manchmal gewisse Verbindungen der ermittelnden Stellen zu Unternehmen aufdecken (besonders im Bereich der Pharma-Industrie, wie es z.B. die H5N1 bzw. Tamiflou-Sache zeigte). Es gibt immer irgendwo käufliche Experten...