Unterschied zwischen Meditation und Schamanischer Reise

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senara
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Unterschied zwischen Meditation und Schamanischer Reise

Beitrag von senara »

Aloha,

Amillea, meine Wenigkeit und ein paar andere Leute haben mal zusammen eine Schamanische Reise gemacht, auf der Suche nach unseren Krafttieren. Soweit ich informiert bin ist der Hauptunterschied zwischen einer Schamanischen Reise und einer Meditation der, daß man sich bei einer Meditation quasi aussuchen kann, wo man hingeht und was man tut, während bei einer Schamanischen Reise ja nu eher alles etwas "überraschend daherkommt". Das lief an dem Tag bei den meisten von uns auch ganz gut. Das alles aber nur als Erklärung zu meiner nun kommenden Frage:

Kann ich bei einer Meditation in eine Schamanische Reise abrutschen?! (oder vielleicht eher "aufrutschen")

Weil nämlich, letztens beim meditieren hat mich mein... ich sag mal geistiger Führer, plötzlich auf eine andere Ebene gebracht (oder eher gezerrt) und mir dort einen Hirsch präsentiert, den ich dann mal als mein neues Krafttier anerkannt habe. So weit so gut, aber mit sowas hab ich bei einer einfachen Medi eigentlich nicht gerechnet... schon allein per definitionem halt...

Amillea, dein Auftritt bitte. Ich bin ein wenig verwirrt und hab bisher immer vergessen dich einfach mal persönlich zu fragen. Aber für andere ist das ja vielleicht auch interessant?!

Grüßle allerseits,
Senara
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Amillea
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Beitrag von Amillea »

*auf Bühne schlitter und improvisier*

Hallo liebe Kinder,

heute geht es um den Unterschied zwischen einer Meditation und einer schamanischen Reise.

Fangen wir mal mit Grundsätzlichem an:

(lat. meditatio = „das Nachdenken über“; auch in der Bedeutung „zur Mitte ausrichten“ von lat. medius = „die Mitte“)

Eine Meditation ist im besten Fall eine Gedankenleere. Im Normalfall allerdings geht es darum, sich auf ein Mantra, Bild, Gegenstand, Ding, Mensch, Tier, [beliebiges Ding einsetzen] zu konzentrieren und die Effekte auf den Geist zu erforschen.
Im Klartext: Was macht Bild XV emotional mit mir? Was löst es aus? Welche Ideen hab ich dazu?

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Bei einer Meditation fokussiere ich meine Gedanken und somit meine Energie auf etwas. Ich ruhe "bei mir" wenn du verstehst was ich meine.

Eine schamanische Reise ist von der Grundstruktur her das selbe. Ich fokussiere meine Gedanken auf ein Ziel, aber um das zu erreichen, mache ich eine Reise, ziehe mich an einen Kraftort zurück und verharre nicht nur bei mir, sondern interagiere mit anderen Einflüssen (geistigen Führern zB).

Die Übergänge sind da wirklich fließend und ich glaube, jeder muss für sich eine Grenze ziehen, wann etwas keine Meditation mehr ist. Sobald ich auch von den Gedanken her nicht mehr in meinem Körper bin und alles als "wahr" und "echt" wahrnehme, was ich auf meiner Reise erlebe, ist es für mich keine Meditation mehr.
Ausserdem sind die Dinge, auf die ich meinen Geist bei einer Reise fokussiere auch wesentlich vielschichtiger. Es geht nicht nur um ein Bild, ein mantra oder was auch immer, sondern um so komplexe Dinge wie Persönlichkeit. Und das Ziel einer schamanischen Reise ist auch sicher keine Gedankenleere *grins*. Das wäre eher hinderlich.



*von Bühne flücht*
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

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senara
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Beitrag von senara »

Aaaaaaaaaaalter Schwede... da glaubt man zu wissen was ne Medi ist und dann sowas... An welchem Zeitpunkt hab ich das denn durcheinander geschmissen? Naja, dann werd ich eben mal wieder keinen der gängigen Begriffe nutzen und wie immer mein eigenes Ding machen. Vielleicht gründe ich doch ne eigene Religion ;)
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Beitrag von Amillea »

Da gebe ich dir recht :)
Mir geht es auch ständig so *gg* Und die gängigen Begriffe mal anders zu benutzen kann in einigen Fällen neue Blickwinkel bringen und toll sein :D
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

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