www.wikipedia.org hat geschrieben:persönliche Freiheit, souveräne Freiheit und bürgerliche Freiheit: persönliche (negative) Freiheit bedeutet, dass jemand nicht unter Zwang steht, in seinen Handlungen nicht durch andere eingeschränkt oder bestimmt ist; souveräne (positive) Freiheit heißt, nach freiem Willen handeln und somit über sich selbst und über andere Macht ausüben zu können; mit bürgerlicher Freiheit ist die Teilhabe an gesellschaftlich-politischer Macht gemeint
Die Wikipedia Definition von persönlicher Freiheit, so wie hier genannt, entspricht meiner Auffassung am ehesten.
blaui hat geschrieben:Aber warum sollte ich das tun? Ich kann mein Sein selbst bestimmen, ich selbst bin ein Schöpfer. Ich kann entscheiden welchen Weg ich gehe. Meine Freiheit kann durch Andere oder mich selbst beschränkt werden. Aber muss ich gegen Andere kämpfen? Der "Sieg" bewirkt doch nur, das ein Anderer den Platz des Verlierers einnimmt. Das ist ein Kampf der keine Freiheit bringt. So wie Ihr schon sagtet. Also bringt solch ein Kampf vielleicht Erfahrung, aber keine Freiheit.
Das ist soweit richtig, wenn man annimmt das die Freiheit in manchen Fällen die Unfreiheit fordert. Doch dann währe der Verlierer nicht unfrei. Betrachtet man die Situation genau, stellt man fest, dass wenn ich für die Freiheit kämpfe den auf mich angewendeten unfreien Gedanken verdränge. Wenn ich siege heißt es ja nicht das der Verlierer danach unfrei ist da ich ihn an keine Gesetze binden werde.
Wenn ich will, dass nach meinem Sieg, der Verlierer nicht frei ist muss ich ihn an Gesetze binden anderen Falles ist er (der unfreie Wille) frei und somit gibt es Freiheit nach dem Kampf für jede Partei, die Freiheit hat somit wieder die Möglichkeit die Unfreiheit zu fordern.
Wenn das gelingt leben wir in einem Utopia wo jedem seine persönliche Freiheit gewährt wird, bis jemand aus der persönlich Freien Entscheidung heraus bewirken möchte das des anderen Freiheit durch Diktate und Gesetze beschnitten wird.
Sojemand sollte das so nicht sagen...
Sojemand hat geschrieben:Ich wollte schon drauf los schreiben und mich einreihen zu sagen „Hey jo, Freiheit ohne Kampf gibt´s nich", aber dann fiel mir ein, dass dieser Gedanke den Schluss in sich birgt, nach dem Kampf frei zu sein, ich also dann nicht mehr kämpfen muss.....
Noch dazu bedeutet es, dass wenn ich für meine Freiheit kämpfe, ich in diesem Moment alles andere als frei bin (da ich ja kämpfe)....
Wenn du für deine persönliche Freiheit kämpfst dann handelst du frei von anderen Gesetzen du handelst nach deinem Wunsch deine persönliche Freiheit zu haben. Du handelst somit durch einen freien Willen. Das ist die Freiheit die du nimmst um frei zu sein. Wenn du dich natürlich an die dir auferlegten gegeben Gesetze hältst bist du unfrei. Richtest du dich aber nach deinen persönlichen Vorstellung bist du frei. Schon mit der Tat zum Kampf wärest du dem zur Folge frei.
Sojemand hat geschrieben:.... und vor dem Kampf bin ich auch nicht frei, sonst müsste ich ja garnicht erst anfangen zu kämpfen.
lass mich das umformulieren: "Vor dem Kampf (der Feiheit Willen) bin ich nicht frei, andernfalls müsste ich nicht erst anfangen zu kämpfen.
Sojemand hat geschrieben:Also muss ich aus der Unfreiheit heraus entscheiden, in einen unfreien Kampf zu gehen, nur um danach frei zu sein? Da stimmt was nicht.
wäre dem zur Folge hinfällig und es müsste lauten:
Also entscheide ich aus der Unfreiheit heraus, mich frei zumachen und handle nach meiner persönlichen Freiheit, wird diese durch Gesetze beschränkt, wird zum Kampf geblasen um meine persönliche Freiheit zu gewähren andernfalls würde ich mich unterjochen lassen und wäre wieder unfrei.
Nebenbei... mir scheint das Jeder, die gegebenen Gesetze vom Staat mit berücksichtigt, welche wie jeder weiß einen in seiner persönlichen Freiheit weit einschränken. Um persönliche Freiheit zu behandeln sollte man diese nicht in sein Gesetzbuch übernehmen, da es dem zu Folge nicht persönlich wäre, es sei denn die gegebenen Gesetze stimmen mit der persönlichen Gesetzgebung überein.
Dreist wäre es zu behaupten das die uns auferlegten Gesetzte keine Gültigkeit haben. Da sie auf Verträgen beruhen. Doch muss dann nicht auch ein Vertrag existieren, welcher dem Staat im Namen der Natur oder sei es Gott eine Vollmacht bescheinigt!? Auf jedem Dokument fehlt die Unterschrift der Natur, was auch schwer zu bewerkstelligen ist da wir keine Unterschrift von Allem haben können. Doch wir sind Teil von dem großen Alles, was uns umgibt. Somit müsste auf jedem Vertrag unser aller Unterschrift. Da das wiederum schwer zu erreichen ist haben wir im laufe von Jahrhunderten Persönlichkeiten ernannt, welche unsere Vollmachten erhalten und mit deren Hilfe Verträge zustande kommen. Wenn nun diese Vollmachten missbraucht werden um uns in Unfreiheit gefangen zu halten, so ist es unser Recht, die von uns erteilten Vollmachten wieder einzuholen, sie für nichtig zu erklären. Die macht geht vom Volke aus, das Volk ist der Gesetzgeber, nicht der Staat, der Staat ist nur eine "Person" mit den Vollmachten aller in ihm lebender Menschen. Die persönliche Freiheit würde nun darin bestehen sich seine selbst wieder voll zu bemächtigen. Doch die Frage ist ob dies noch möglich ist!? Das sollte man dann aber an anderer Stelle diskutieren.
Sojemand hat geschrieben:Wie kann ich, der in Unfreiheit lebt, wissen, gegen was ich kämpfen muss, um etwas zu erreichen, was ich bis dahin nie erlebt habe?
Also wenn du dir zum Ziel setzt deine persönliche Freiheit zu erhalten und du weist das dieses durch deine momentane Unfreiheit nicht zu erreichen ist, dann behaupte ich sage dich von dem los, ist dies nicht möglich (siehe oben) so bist du wenn du auf deiner persönlichen Freiheit beharrst zum Kampf gezwungen und somit weist du dann auch gegen was du kämpfst. Und die Sache mit dem "was ich bis dahin nie erlebt habe"... die Sprache, die Schrift ich könnte ne menge aufzählen, war irgend wann mal da ohne das es erlebt wurde. Es ist entstanden, so wie Neues nun einmal entsteht.
Sojemand hat geschrieben:Ich könnte sagen, dass ich immer wieder kämpfen muss, weil ich immer wieder von der Freiheit in die Unfreiheit zurück falle, ich also bereits weiß, was Freiheit ist und wie ich dorthin gelange.
Ähnlich ist es mit dem Rauchen bei Leuten die nicht wissen wieso sie aufhören wollen, mal schafft man es 5 Tage, mal 4 Monate. In der Regel sagt man sich dann nach 4 Monaten ohne Kippe: "cool ich weis jetzt das ich aufhören kann, drum rauch ich wieder, denn ich kann ja zu jeder Zeit wieder aufhören".
Es ist nicht gesagt das du von der persönlichen Freiheit wieder in die Unfreiheit kommst, es liegt an dir und der Gesellschaft.
Sojemand hat geschrieben:Mir scheint, dass Freiheit nur als Idealkonzept existieren kann, sie also für mich unerreichbar ist. So kann ich zwar entscheiden zu kämpfen, muss aber akzeptieren, immer unfrei zu sein, denn egal ob ich in Unfreiheit lebe und nicht kämpfe, oder kämpfe und unfrei bin, unfrei bin ich in jedem Fall.
oben schon widerlegt, da der Kampf dem freien Willen entspringt frei zu sein und somit auch Frei ist. So wie der Wind immer noch Bewegung ist, da er aus der Bewegung entstanden ist.
Sojemand hat geschrieben:Also, entweder ein Leben lang kampflos träumen, oder traumlos kämpfen, was darfs sein?
1. kampflos träumen, ist Passivität, kann jeder für sich entscheiden ob er nur träumt oder träumt und handelt.
2. traumlos kämpfen, is nicht möglich, eine Tat (in dem Falle der Kampf) ist ohne Ziel, Zweck, Vorstellung nicht möglich. Der Traum ist nichts weiter als eine weit entfernte Vorstellung. Der Traum ist nicht etwas unereichbares, denn dann hieß der Traum Unerreichbar. Viele Dinge die es Heute gibt wahren einst Träume. Das Träume als unerreichbar angesehen werden liegt ganz allein im Zeitgeist, da sie durch unsere Arbeit und das Eingliedern in die Gesellschaft zu etwas unrealem werden. Dem folgt das wir keine Zweck haben und keinen Sinn im Leben sehn, so wie es vielen geht. Aber auch das gehört hier nicht hin.
3. für den Traum kämpfen!