Das Innere Selbstbild

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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ekki-ea
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Das Innere Selbstbild

Beitrag von ekki-ea »

Das Innere Selbstbild bestimmt !

Wie siehst Du Dich selbst? Was glaubst Du in Deinem tiefsten Innersten was Du für ein Mensch bist?
(Nicht wie Du vielleicht sein möchtest, oder so wie Du Dich nach aussen hin darstellen willst)

Bist Du ein wertvoller Mensch, oder "der letzte Dreck" um es drastisch zu formulieren?
Bist Du schuldig und verdienst deswegen Strafe ?
Bestrafst Du Dich sogar unbewusst, weil ein schlechter Mensch doch Strafe verdient - indem er allerlei Unangenehmes und Widriges erlebt??
Bist Du ein erfolgreicher Mensch oder eher erfolglos und ein Versager?

Siehst Du Dich als materiellen Körper der einmal sterben wird, wonach dann "Nichts" sein wird?
Oder als biologisches Wesen, das durch seine Gene determiniert wird und völlig von seiner Veranlagung bestimmt wird ?

Dieses Innere Selbstbild - so wie Du Dich ganz ehrlich im tiefsten Inneren siehst - prägt Dein Verhalten.
Du BIST zwar nicht so, aber weil Du glaubst Du wärest so, so wirst Du das erleben was Du von Dir glaubst.

Du BiST nicht so, weil Du in Deinem Kern ein göttliches Wesen bist, aber Dein Spiel (ein degeneriertes Spiel !) besteht darin diese Deine Rolle angenommen zu haben - meistes durch Unwissenheit und Übereinstimmung mit Deiner Umwelt.

LRH schreibt dazu in den Phönix Lectures S.36:

„Betrachtungen rangieren über dem Gefüge und den Vorgängen von Raum, Energie und Zeit"

Damit ist gemeint, daß eine Idee oder eine Ansicht grundsätzlich dem Raum, der Zeit oder den organisierten Formen übergeordnet ist.
[Den Vorgängen von Raum, Zeit, Energie und damit der eigenen persönlichen Realität, dem Alltag, der aus solchen Vorgängen besteht)

Man versteht darunter, daß Raum, Energie und Zeit selbst weitverbreitete Betrachtungen sind, über die Übereinstimmung erzielt ist. Die Tatsache, daß so viele miteinander ein Einverständnis haben, läßt die Dinge wie Raum, Energie und Zeit zu einer Realität werden. Damit sind sie das Produkt von Betrachtungen, über die allgemeine Übereinstimmung besteht.

Die Aspekte der Existenz, wie sie von der Ebene des menschlichen Wesens aus betrachtet werden, sind in Wirklichkeit der höher geordneten Wahrheit entgegengesetzt. Denn das menschliche Denken basiert auf der sekundären Betrachtung, daß die Gefüge und die Vorgänge von Raum, Energie und Zeit real sind, und daß die eigenen, persönlichen Betrachtungen weniger wert sind, als Raum, Energie und Zeit.
('Es spielt keine Rolle was Du denkst, dadurch ändert sich nichts')

Das ist eine Umkehrung dessen, wie es tatsächlich ist. Diese Mechaniken (die Gefüge von und Vorgänge in Raum, Energie, Zeit, Formen, Gegenständen und deren Kombination) haben gegenüber dem Menschen eine Vorrangstellung eingenommen. Sie sind somit wichtiger geworden als Betrachtungen selbst. Dadurch wurden die Fähigkeiten des Menschen überwältigt. Er ist unfähig, sich innerhalb des Rahmens dieser Mechaniken frei zu bewegen. Der Mensch vertritt damit unbewußt einen umgekehrten Gesichtspunkt.

Während die Betrachtungen, die er täglich macht, das eigentliche Verursachen von Raum, Energie, Zeit und Form bewirken, unternimmt er nichts, um diese seine grundsätzlichen Betrachtungen zu ändern. Er wertet sich deshalb selbst ab, indem er Raum, Energie, Zeit und Form einer anderen Verursachung zuschreibt. Obwohl er selbst daran beteiligt war, diese Dinge zu erschaffen, mißt er ihnen solche Kraft und solchen Wert bei, daß seine eigenen Betrachtungen dadurch Raum, Energie und Form untergeordnet werden. Folglich kann er das Universum, in er sich befindet, nicht mehr verändern.

Die persönliche Freiheit eines Individuums beruht darauf, daß es seine eigenen Betrachtungen frei ändern kann, die es über Raum, Energie und Form des Lebens und über seine einzelnen Rollen die es darin spielt, gemacht hat. Wenn es seine Ansicht darüber nicht ändern kann, so wird es sich fixieren und sich innerhalb der Hindernisse (wie denen des physikalischen Universums), die es sich selbst geschaffen hat, versklaven. Man kann somit erkennen, wie sich der Mensch durch seine selbstgeschaffenen Hindernisse versklavt hat.
Er erschafft diese Hindernisse selbst, oder er gerät in ein Einverständnis mit Dingen, die diese Hindernisse zur Wirklichkeit werden lassen.
LRH

Welche Betrachtungen hast Du also von Dir selbst , die dein Leben gestalten?

Dein Innerstes Selbstbild - das was Du von Dir als Wesen glaubst -
das ist DIE KERN-Betrachtung die Dein Leben bestimmt.

Siehst Du Dich also als materielles Wesen, als Körper der einmal vergehen wird, ausgeliefert den Aufgaben und Widrigkeiten des täglichen Lebens?
Oder siehst Du Dich als ewige Seele die durch ihre Betrachtungen Materie, Energie, Zeit und Raum und damit ihre Umwelt gestalten kann?
Siehst Du Dich als Mensch der spirituelle Erfahrungen machen möchte, oder als spirituelles Wesen, das menschliche Erfahrungen machen möchte?
Siehst Du Dich als Beobachter Deiner Welt oder bist Du als Körper in ihre Angelegenheiten verwickelt?
Bist Du ein Opfer widriger Umstände die immer wieder auf Dich zukommen oder ein Wesen das auf Grund der göttlichen Willensfreiheit seine Umwelt gestalten kann wie es will?

Das sind nur einige Beispiele, aber was sind genau DEINE Betrachtungen diesbezüglich?

Solche Betrachtungen bestimmen Dein Leben.
Denn Betrachtungen rangieren über den Mechaniken von Raum,, Zeit, Energie und damit über der erfahrenen eigenen Realität.

Die erfahrene Realität ist die Erscheinungsform der eigenen Betrachtungen!

Wer also glaubst Du bist Du wirklich?
Was glaubst Du wirklich von Dir?
Da musst Du bohren !
Wenn Dir das noch nicht gelingt, dann arbeite daran !!

Dazu wieder LRH (freie Übersetzung):

Also scheint es sehr einfach zu sein. Man müsste ein Individuum nur dazu bringen seine Überzeugungen zu ändern und alles wäre in Ordnung. Aber so einfach ist es nicht. So funktioniert es nicht. Das Prinzip ist hier: Bringe ein Individuum in intensive Kommunikation mit etwas und erst dann wenn es seine Furcht davor verloren hat, wenn es nicht länger davor zurückweicht, dann zeige ihm, dass es seine Meinung darüber ändern kann.

Aber bevor man jemand sich durch seine Blindheit, seine Unrealität bezüglich etwas mit dem er in Übereinstimmung ist, hindurch gebracht hat arbeitet er GEGEN sich selbst. Er bekämpft seine eigenen Überzeugungen. Er hat damit übereingestimmt, dass da eine Mauer ist, deswegen ist da eine Mauer - und nun bekämpft er seine eigene Überzeugung, dass da eine Mauer ist, indem er sagt, dass da keine Mauer ist. Er bekämpft seine eigenen Postulate, deswegen sind sie sehr schwach. Weil die Mauer DA ist - das ist sein Postulat. Und nun versucht er ohne dieses Postulat aufzulösen, seine Meinung zu ändern und sagt: " Da gibt es keine Mauer, da gibt es keine Mauer, da gibt es keine Mauer!". Und dann gibt es die Mauer doch. OK.

So ist also der Zustand in dem wir den Menschen finden. Er hat damit übereingestimmt dass da ein Physikalisches Universum ist, und nachdem er damit übereingestimmt hat, tut ihm das leid und er möchte seine Meinung darüber ändern. Aber seine Meinung darüber zu ändern würde ihn ins Unrecht setzen.
Ein Wesen, das bereits gesagt hat, dass da etwas ist, würde wenn es - ohne sein erstes Postulat zu ändern - nun sagen, würde dass da nichts ist, dieses Wesen würde sich ins Unrecht setzen bevor es Recht gehabt hätte. Und wenn man Unrecht hat funktionieren die Postulate nicht.
LRH

Daraus kann man erkennen:

Solange Du Dich selbst als materiellen Körper (und nicht als Erscheinungsform Deiner Betrachtungen) siehst kannst Du nicht verstehen, dass Gedanken heilen oder krankmachen können.
Die erste Überzeugung ist, ich bin Materie. Die zweite von Dir jetzt gewollte Überzeugung ist, ich will durch ändern meiner Überzeugungen meine Krankheit heilen. Sie kann nicht funktionieren, denn wie sollen flüchtige Gedanken die stabile Materie beeinflussen können? Das ist unglaubwürdig, so kann man nicht an die Verwirklichung des Postulats glauben.

Zuerst müsstest Du deshalb das erste Postulat, die erste Überzeugung - ich bin ein materieller Körper - auflösen und erkennen wer Du wirklich bist.

Du bist nicht das Klavier sondern der Klavierspieler. Du bist nicht das Gehirn, das Gehirn ist nur das Klavier auf dem Du als Klavierspieler die Melodie Deines Lebens spielen möchtest, weil Du das einmal SO WOLLTEST. Es ist dann auch klar, dass wenn das Klavier/Gehirn beschädigt wird, es auch keine reinen Töne/Wahrnehmungen mehr hervorbringen kann. Oder dass man durch Manipulationen am Klavier/Gehirn die Melodie/Wahrnehmung ändern kann. Aber deswegen darf man doch das Klavier/Gehirn nicht mit dem Klavierspieler/Wesen gleichsetzen.

Solange Du Dich als schuldigen Sünder siehst, kannst Du nicht an die Möglichkeit einer Heilung glauben, denn zuvor musst Du doch Deine Strafe bekommen - so ist Deine Überzeugung..
Um da heraus zu kommen musst Du Dich zuerst als göttliches Wesen, als Beobachter sehen, der nicht das Beobachte ist. Als Wesen das in ein Spiel hineingegangen ist und sich darin verloren hat und Dich nicht sehen als schlechter Mensch der Strafe verdient.
Von diesem Standpunkt aus kannst Du dann - erst dann - erkennen, dass es keine Schuld und keine Sühne gibt, sondern höchstens Folgen eigener Postulate, die man SELBST einmal gewollt hat.

Betrachtungen und Überzeugungen gestalten Deine Welt, bestimmen was Du erlebst.
Die Welt die Du erlebst ist der genaue - der ganz genaue - Spiegel Deiner Betrachtungen und Überzeugungen von Dir selbst.

Daraus ergibt sich aber auch, dass wir keine Angst vor der Zukunft haben sollten, denn wir bekommen genau das -GENAU DAS UND NICHTS ANDERES - was wir haben wollten. Wie haben nie etwas anderes bekommen, Die Welt die wir erleben ist das genaue Spiegelbild dessen was wir haben wollten.

Deswegen ist es wichtig widrige Verhältnisse die man erfährt nicht äusseren Umständen zuzuschreiben, sondern die Verantwortung dafür zu übernehmen und zu erkennen, dass man das selbst einmal gewollt hat.

Deswegen ist es auch so wichtig, das eigene Wollen zu erforschen und bewusst zu machen.

Die Frage bei widrigen Umständen muss also lauten : Warum will ich das (wollte ich das ) , was ich jetzt ablehne?
Nun, ein Baby hat zunächst keinen eigenen Willen und übernimmt im allgemeinen den Willen und die Überzeugungen aus einer Umgebung.
Aber das sind oft nicht die eigenen Überzeugungen, der eigene Wille.
Also gilt es zu erforschen, was mein eigener Wille ist und was ein anderer Wille sein könnte den ich von meiner Umgebung übernommen habe,.
Denn wenn ich den Willen meiner Umgebung unwissentlich zu meinem eigenen mache bekomme ich nicht das was ich eigentlich wollte, sondern das was meine Umgebung wollte.

Die theoretische Einsicht und das Verstehen dieser Gedanken ist nur der notwendige erste Schritt.
Es gilt sie zu verinnerlichen, zur eigenen Wirklichkeit werden zu lassen indem man ihnen immer wieder Nahrung durch Aufmerksamkeit zukommen lässt, ihnen Bewusstheit schenkt bis hin zu einer wahren Selbstrealisation.
Knorks
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Registriert: Mi 11. Jul 2012, 02:28
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Beitrag von Knorks »

Ja es gibt welche.
Ich muß sagen, das meiste in den Texten spiegelt meine Ansichten, Glauben, Wissen wieder.
Passt gut in meine Philosophie, obwohl das nicht wirklich eine Philosophie ist, ich weis nur kein verständlicheres Wort dafür.
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