Wohin des Weges?

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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Sojemand
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Wohin des Weges?

Beitrag von Sojemand »

Servus :)

Ich stelle hier mal einen Text ein, an dessen Ende sich 4 Fragen anschließen. Wer sich ermutigt fühlt hier zu antworten, der möge über diese Fragen bitte erst ein wenig reflektieren und dann so ehrlich wie möglich zu antworten. Ich weiß, eigentlich müsste ich das nicht extra erwähnen aber ich tue es trotzdem.
Ich will nichts erklären oder Behauptungen aufstellen, sondern eine logische Kette entwerfen, die anhand einer Prämisse hergeleitet wird die jeder verstehen und nachvollziehen kann. Beginnen werde ich mit dem scheinbar Profanen und jedem Bekannten.

Ein Vorschulkind erwartet seinen ersten Schultag. Während dieses Tages wird ihm erklärt, dass die Schule ein Ort ist, in dem es unter anderem etwas lernen wird, was man Mathematik nennt. Das das Kind in seinem derzeitigen Zustand zwar das Wort „Mathematik" verstehen kann und begreifen kann, dass damit ein ihm unbekannter Inhalt beschrieben wird, ist es ihm jedoch unmöglich diesen Inhalt auch als das, was er ist, zu verstehen. Das Kind kann aus sich selbst heraus keine Entscheidung treffen, ob es Mathematik lernen möchte oder nicht und diese Entscheidung mit etwas begründen, was sich innerhalb des Wissenskomplexes der Mathematik befindet. Eine Entscheidung also, ob das Kind Mathematik lernen will oder nicht, welches es trifft, noch bevor es Kontakt mit diesem Thema hatte, ist nicht logisch begründbar und fußt demnach allein auf anderen, nicht mit dem Thema in Bezug stehenden Umständen (Ich mag, ich mag nicht).

Das Kind kann jedoch den Wunsch äußern, etwas über die Welt lernen zu wollen, ohne zu wissen, was es alles zu lernen gibt. Nun kann ein Mathematiklehrer sich diesem Kind annehmen und sagen, er sei bereit, ihm etwas über die Welt zu lehren, was in seinem Fall „Mathematik" heißt. Das Kind hat nun keine andere Wahl als dem Lehrer zu vertrauen, dass er ihm etwas lehren wird, was seinem zuvor geäußerten Wunsch entspricht. Während des Prozesses des Lernens, sind alle Bewertungen von seitens des Kindes bezüglich der Sinnhaftigkeit und Nutzbarkeit dessen was es gelehrt bekommt in einem gewissen Maße unsinnig und Vorwürfe an den Lehrer, er wisse nicht was er da tut, entbehren in der Position des Kindes objektiv betrachtet jeder Grundlage.

Der Lehrer, welcher sich vollumfänglich über sein Wissensgebiet im Klaren ist, kann dieses nicht in einem Stück in das Gehirn des Kindes übertragen und ihm so die Gnade der spontanen Erleuchtung gewähren. Stattdessen muss er dem Kind Stück für Stück Teile vermitteln, die aufeinander aufbauen und nach Abschnitten gegliedert Sinn ergeben, bis Schlussendlich das Kind in der Lage ist, das Ganze in vollen Umfang zu begreifen. Während des Prozesses sind alle Anstrengungen des Kindes, bereits das Ganze verstehen zu wollen, ohne alle Teile zu besitzen, logischerweise zum Scheitern verurteilt.

Dieser Umstand ist dem Lehrer von Anbeginn an bewusst, dem Schüler jedoch nicht! Der Lehrer kann zu jedem Zeitpunkt erkennen, an welcher Stelle des Lernprozesses der Schüler gerade ist und was er in der Lage ist zu verstehen und was noch außerhalb seines Erfassungsvermögens liegt. Dem Schüler ist dieser Überblick verwehrt. Er muss dem Lehrer vertrauen, dass er ihn gemäß seinen Kapazitäten leitet. Erst wenn der Schüler über das gleiche Wissen verfügt wie der Lehrer und dieses Wissen auch in Verständnis der Sache gewandelt hat, befindet er sich auf der selben Ebene wie der Lehrer. Erst dann kann der Schüler begreifen und bewerten, wie nutzbringend oder wie unsinnig das Gelernte ist oder wie gut oder schlecht der Lehrer war.

Diese aufgebaute Prämisse bezeichnet einen Umstand, der im Folgenden als Ableitung Verwendung finden wird. Es geht um die Tatsache, dass der Lehrer sozusagen aufgrund seines höheren Wissensgehaltes auf den Entwicklungsprozess des Schülers „hinab" blicken kann, ihn in seinen Einzelheiten sehen und verstehen kann, der Schüler jedoch, behindert durch sein Mangel an Wissen und Verstehen, zu keinen Zeitpunkt zu seinem Lehrer „hinauf" schauen kann und sehen oder verstehen kann, auf welchen Grundlagen der Lehrer sein Handeln gründet.

Wenn wir nun das gesagte Verkürzt zusammen fassen, heißt es:

Ein Bewusstsein kann alles auf seiner eigenen Ebene, sowie aller Ebenen darunter sehen und ist in der Lage diese Ebenen auch zu verstehen. In keinem Fall ist es jedoch möglich, die Ebenen über der eigenen zu sehen oder gar zu verstehen.

Diese Aussage ist logisch und konsistent aufgebaut und anhand von Beobachtungen an zahllosen Beispielen in der Welt zu beobachten und nachzuvollziehen. Da ich jedoch einen Sprung vom Speziellen (Mathematik) ins Allgemeine (Bewusstsein) gemacht habe, mag nicht jeder diesem Schritt einfach folgen wollen, denn es leuchtet ein, dass das Maß an Wissen nicht offensichtlich gleich das Maß an Bewusstsein beschreibt, auch wenn dem so ist. Ich werde deshalb im Folgenden die logische Kette schließen, indem die entworfene Prämisse auch jenes definiert, was „Bewusstseinsebenen" genannt wird. Um dies zu tun, muss ich von einer anderen Seite beginnen um den Kreis zu schließen.

Ein Mensch läuft entlang einer Straße, während seiner Mittagspause oder auf dem Weg zum Einkauf. Er ist involviert in seinen täglichen Ablauf, in die Vorgänge seines derzeitigen Bewusstseinszustandes. Durch ein Geräusch, einen Geruch oder einfach so, erinnert sich dieser Mensch spontan an einen Traum den er in der Nacht zuvor hatte. Mit ein wenig Konzentration ist dieser Mensch in der Lage, sich Einzelheiten dieses Traums wieder ins Gedächtnis zu rufen. Er kann sich an seine Gefühle dabei erinnern, an die Farben, an die Umgebung, an andere Figuren. Kurzum, er kann den Zustand des Träumens erfassen und nacherleben. Er kann verstehen was das für ihn selbst ist.

Nun geht dieser Mensch am Abend wieder in sein Bett und schläft ein. Er beginnt zu träumen. Während eines normalen Traumes ist sich diese Person nicht im Mindesten darüber bewusst, gerade zu träumen. Es ist ihr vollkommen unmöglich, den Zustand als solchen zu erkennen und noch weit unmöglicher ist es ihr, gar zu erkennen, dass es so etwas wie „wach sein" überhaupt gibt. Selbst wenn der Träumer durch einen Zufall oder durch langes Training in einen luziden Traumzustand übergeht, ist es ihm weiterhin unmöglich, den Zustand des Wachbewusstseins zu erfassen und zu verstehen. Es ist ihm verwehrt seinen derzeitigen Zustand in einen sinnvollen Kontext zu bringen, so wie das Wachbewusstsein die Erinnerung an den Traum in einen umfassenden Kontext bringen kann.

Anhand dieses Beispiels ist logisch zu erkennen, dass Traumbewusstsein und Wachbewusstsein zwei qualitativ unterschiedliche Ebenen sind und wir können sie auch einordnen. Die Traumebene liegt unterhalb des Wachbewusstseins. Das Wachbewusstsein ist demnach eine höhere Form des Bewusstseins, da man zwar „hinab" in den Traum, jedoch nicht „hinauf" ins Wache blicken kann.

Da nun der Kreis geschlossen und schlüssig dargelegt wurde, welches Hauptmerkmal und Beschränkungen Bewusstseinsebenen aufweisen, können wir deduktiv Schlüsse ziehen, wie Bewusstsein über dem Eingenen beschaffen sein muss und wie wir uns diesem nähern können, was uns dabei hilft und was dabei hinderlich ist.

Wenn wir jetzt noch einmal zum Anfang zurück kehren und das Beispiel mit dem Lehrer und dem Schüler bemühen, können wir eine Reihe von Einsichten gewinnen, die sich aus dem soeben entwickelten Gedankengang ergeben. Angenommen der Lehrer wünscht, sich über sein derzeitiges Wissensgebiet zu erheben, sozusagen eine neue Ebene der Mathematik zu erlernen, wie müsste er vorgehen? Zweifelsohne wäre es nicht hilfreich, sich des Wissens, welches er bereits hat zu entledigen und sich damit wieder auf die Stufe seines eigenen Schülers zu begeben. Das käme einer gewollten Lobotomie gleich und würde ihn stattdessen eine ganze Stufe zurück werfen. Genauso nutzlos wäre es, würde er in seinem Streben nach höherer Erkenntnis den Schüler befragen. Könnte der Schüler dem Lehrer auch nur ansatzweise Informationen geben, die ihn in seinem Streben weiter bringen? Wohl kaum. Im Grunde kann der Lehrer nichts gewinnen indem er auf der Ebene des Schülers sucht. Seine einzige Möglichkeit den Wunsch zu erfüllen ist, auf seiner eigenen Ebene, in seiner Profession unter Kollegen sozusagen, nach Anhaltspunkten zu suchen die andeuten, dass hinter ihnen Wissen steckt, das ihm derzeit noch unbekannt ist. Er würde sich also wieder in der Position des Schülers wiederfinden, ohne jedoch seine Ebene verlassen zu haben. Damit tritt die Gesetzmäßigkeit wieder ein die besagt, dass man nicht nach „oben" sehen kann. Der Lehrer braucht also wieder einen Lehrer der „über" ihm steht, zu ihm „hinab" sehen kann und ihn anleiten kann, wie er zu ihm „hinauf" kommen kann.

OK, „where's the meat?" würde der Englishmen jetzt wohl sagen und jeder der mir bis hier her gefolgt ist, soll nicht enttäuscht werden, denn jetzt dringen wir mal zum Kern der Sache vor. Da dies ein Forum ist, welches sich im Großen und Ganzen mit Träumen und den damit assoziierten Zuständen befasst, habe ich bewusst weiter oben das Beispiel mit eben jenem Träumen benutzt um auf das Folgende hinzuarbeiten.

Ich werde jetzt einfach mal ein paar Unterstellungen in den Raum werfen und man verzeihe mir, wenn diese nicht auf jeden hier zutreffen, aber ich gehe davon aus, dass diese die meisten wenigstens im Kern antreiben das zu tun, was sie hier zu tun versuchen. Robert Monroe zum Beispiel versuchte, durch AKE's an Informationen zu gelangen, was uns außerhalb dessen erwartet, was wir im Wachzustand erfassen können. Es wird versucht, durch luzides Träumen ebenfalls an Informationen der gleichen Art zu kommen. Träume und Visionen werden als weitere Anhaltspunkte genommen und aus all diesen Informationsbrocken wird versucht, ein Bild zu generieren, was „über" uns liegt. Ich unterstelle also, dass hier nach Erkenntnis über höhere Ebenen gesucht wird. Weiterhin unterstelle ich, dass die erwähnten Methoden als brauchbar angesehen werden, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Als letztes unterstelle ich noch eine tiefer liegende Motivation, sich mit Hilfe dieser Informationen auf irgendeine Art zu entwickeln, die irgendwie nützlich ist, ohne genau zu wissen, wohin oder wozu diese „Entwicklung" gut sein sollte oder könnte (die Sache mit dem nicht nach oben gucken können^^).

Nun frage ich euch, kann mir jemand eine schlüssige Erklärung liefern, die konsistent und nachvollziehbar darlegt, wie er die gerade unterstellten Dinge erreichen will, indem er eine Methode nutzt, die ihr Wissen aus einer Ebene ableitet die unter der eigenen liegt? Welchen Vorteil verspricht es, es auf diese Art zu versuchen? An was wird der Erfolg oder der Misserfolg dieses Strebens gemessen? Und last but not least, Bezug nehmend auf die oben entworfene Prämisse, wie, gemessen an dem qualitativen Unterschied zwischen Traumbewusstsein und Wachbewusstsein, müsste etwas beschaffen sein, was „über" dem Wachbewusstsein steht?

Danke für die Aufmerksamkeit.
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Surflamy
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Re: Wohin des Weges?

Beitrag von Surflamy »

Sojemand hat geschrieben:[...]
Ich werde jetzt einfach mal ein paar Unterstellungen in den Raum werfen und man verzeihe mir, wenn diese nicht auf jeden hier zutreffen, aber ich gehe davon aus, dass diese die meisten wenigstens im Kern antreiben das zu tun, was sie hier zu tun versuchen. Robert Monroe zum Beispiel versuchte, durch AKE's an Informationen zu gelangen, was uns außerhalb dessen erwartet, was wir im Wachzustand erfassen können. Es wird versucht, durch luzides Träumen ebenfalls an Informationen der gleichen Art zu kommen. Träume und Visionen werden als weitere Anhaltspunkte genommen und aus all diesen Informationsbrocken wird versucht, ein Bild zu generieren, was „über" uns liegt. Ich unterstelle also, dass hier nach Erkenntnis über höhere Ebenen gesucht wird. Weiterhin unterstelle ich, dass die erwähnten Methoden als brauchbar angesehen werden, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Als letztes unterstelle ich noch eine tiefer liegende Motivation, sich mit Hilfe dieser Informationen auf irgendeine Art zu entwickeln, die irgendwie nützlich ist, ohne genau zu wissen, wohin oder wozu diese „Entwicklung" gut sein sollte oder könnte (die Sache mit dem nicht nach oben gucken können^^).

Nun frage ich euch, kann mir jemand eine schlüssige Erklärung liefern, die konsistent und nachvollziehbar darlegt, wie er die gerade unterstellten Dinge erreichen will, indem er eine Methode nutzt, die ihr Wissen aus einer Ebene ableitet die unter der eigenen liegt? Welchen Vorteil verspricht es, es auf diese Art zu versuchen? An was wird der Erfolg oder der Misserfolg dieses Strebens gemessen? Und last but not least, Bezug nehmend auf die oben entworfene Prämisse, wie, gemessen an dem qualitativen Unterschied zwischen Traumbewusstsein und Wachbewusstsein, müsste etwas beschaffen sein, was „über" dem Wachbewusstsein steht?

Danke für die Aufmerksamkeit.
Ich weiß nicht ob ich der Idealste Typ bin um hierauf zu antworten, aber andere User die mehr Erfahrung haben im Bezug auf Praktische Astralreisen sollen liebend gerne mich korrigieren sofern was falsch ist^^

Erstmal liest sich dein Text für mich etwas als würdest du die Techniken wie Astralreisen + Luzides Träumen als bloße Träume ansehen - also Fantasie die aus uns selbst kommt.
Diesen Gedanke solltest du hierbei ablegen, denn Astralreisen sind keineswegs nur Fantasien oder Träume. Es sind Reale Erlebnsisse in einer Realität, so wie es unsere Grobstoffliche Welt darstellt in der wir Täglich leben. Man befindet sich hierbei nicht in einem Traum, und Fantasiert auch nicht - man könnte sagen man tritt in eine andere Welt ein.

Deine Schlussfolgerung das Traumbewusstsein "tiefer" oder "niedriger" als das Tagesbewusstsein ist teile ich NICHT. Ich stimme zu, die beiden Bewusstseinszustände sind verschieden, aber es gibt bei Bewusstseinzuständen kein "der Bewusstseinszustand ist jetzt tiefer oder höher als der andere".. sie sind einfach nur unterschiedlich.
Man kann in Luziden Träumen genauso wie beim Astralreisen und Mentalreisen sogesehen die gleichen Dinge tun, lediglich das Erleben desselben ist unterschiedlicher Natur (in Körperbewusstsein + Stabilität des Zustandes und weiteren Faktoren).

Zudem schreibst du der Lehrer kann nichts von seinem Schüler lernen, sondern nur von anderen Lehrern die mehr Wissen als der Lehrer - diesen Gedanke teile ich ebenfalls nicht.
Meiner Meinung nach sind gerade Schüler und Unerfahrene Leute die Sorte von Menschen die oft neuartige Ideen und Inovationen hervorbringen können, die ein ganzes System umstürtzen könnten. Lehrer die enorm viel Wissen haben sind oft schon "festgefahren" und haben ein begrenztes / festgefahrenes Weltbild - da ist oft keine Möglichkeit gegeben neue Ansätze von selbst zu finden, da ist es gut von außerhalb neue Anreize zu bekommen. Und das auch von Schülern die weniger Wissen haben. Ich kenne das sehr gut aus der Schulzeit, da hatten Lehrer uns immer gesagt "Dieser Rechenweg ist richtig, es gibt keinen anderen der leichter ist" - und was machten wir Schüler? Wir fanden unsere eigenen Wege die leichter waren als die des Lehrers und genauso gut funktionieren. Das überraschte dann auch unseren Lehrer, der oft garnicht auf die gleiche Art wie wir an die Dinge rangegangen ist, und deshalb garnicht auf diese Lösung gekommen ist.
Es braucht nicht immer mehr wissen, sondern oft reicht es schon wenn man neue Ansätze von außen erhält.

Ich bringe dir mal bezüglich deines letzten Absatzes ein Bildliches Beispiel was dir verbildlicht weshalb man sich auf Astralreisen "fortbilden" möchte (zumindestens meiner Meinung nach).

Stell dir vor die Menschheit entwickelt ein System mit dem man in Sekunden Bruchteilen viele Lichtjahre reisen kann. Und zudem finden wir eine große Anzahl an Intelligenten Lebensformen auf Planeten die eine Wirtschaft, Ethik und Technologie etc. entwickelt haben. Was würden wir Menschen dann tun..? Genau - auf zu den Planeten und schaun wie die da leben, und von ihnen lernen (lassen wir den Aspekt der Rohstoff ausbeutung mal weg..hust). Wir Menschen haben nunmal in unserer Natur Forscherdrang.. Neugierde.
Wir wollen dazu lernen, neues Erfahren. Und das tut man nunmal indem man an unendeckte Orte reist sehr gut meiner Meinung nach. Das ist ja auch der Grund weshalb wir Sonden auf fremde Planeten schicken die uns unbekannt sind - wir wollen hinzulernen, das unbekannte Erforschen.

Beim Astralreisen bietet sich die Möglichkeit ohne Zeitverlust, ohne Rücksicht auf Naturgesetze zu jedem Ort und Zeit zu reisen den man möchte, und das nicht nur auf dem Physischem Universum beschränkt sondern auch in viele Welten die uns völlig unbekannt sind - die Ultimative Lernmöglichkeit neues zu Erfahren und sich weiterzuentwickeln.
Und die Aussage die Methode des Astralreisens würde "unter" der eigenen Ebene liegen ist etwas Naiv.. da liegt garnichts "unter" unserer Ebene. Die Astralebene besitzt lediglich eine andere Schwingungsfrequenz, wobei sich diese jedoch von Ort zu Ort Astral auch unterscheidet und enorm (extrem) über der unseren liegen kann von der Qualität her (siehe Monroes Bücher). Wie oben erwähnt - es gibt kein "Diese Ebene liegt höher / tiefer als unsere und ist deshalb besser / schlechter" - es sind einfach nur unterschiede, die etwas aber nicht besser oder schlechter machen.

Als Beispiel - ich habe mit Mentalreisen in 9 Jahren mehr über mich und äußeres gelernt als ich es bisher Physisch in meinem ganzen Leben getan habe, und das obewohl Mentale Welten wenn man es vom reinen Schwingungsaspekt / Aufbau her nimmt unter der Astralebene liegen.


Spiegelt nur meine Erfahrung und Wissen sowie Meinung wieder, sofern jemand anderes denkt möge er es liebend gerne schreiben :)
Sojemand
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Beitrag von Sojemand »

Erstmal liest sich dein Text für mich etwas als würdest du die Techniken wie Astralreisen + Luzides Träumen als bloße Träume ansehen - also Fantasie die aus uns selbst kommt.
Das tue ich nicht.
Deine Schlussfolgerung das Traumbewusstsein "tiefer" oder "niedriger" als das Tagesbewusstsein ist teile ich NICHT. Ich stimme zu, die beiden Bewusstseinszustände sind verschieden, aber es gibt bei Bewusstseinzuständen kein "der Bewusstseinszustand ist jetzt tiefer oder höher als der andere".. sie sind einfach nur unterschiedlich.
Man kann in Luziden Träumen genauso wie beim Astralreisen und Mentalreisen sogesehen die gleichen Dinge tun, lediglich das Erleben desselben ist unterschiedlicher Natur (in Körperbewusstsein + Stabilität des Zustandes und weiteren Faktoren).
Ohne eine Referenz, ist die Einschätzung, ob es etwas gegenüber etwas anderem höherwertig ist oder nicht, unmöglich und eine gezielte Entwicklung damit ausgeschlossen. Eine allgemeine Referenz ist aber vorhanden; das biologische Leben zum Beispiel. Ein Einzeller ist ein lebendes System, der Beschreibung halber mit der Wertigkeit 1. Es hat Möglichkeiten und Beschränkungen, die es aufgrund seiner Konstruktion nicht umgehen kann. Schließt sich ein Einzeller nun mit anderen Zellen zu einem mehrzelligen Organismus zusammen, überschreitet er seine Grenzen und ist demnach höher entwickelt als vorher. Er erreicht die Wertigkeit 2, ohne dabei einen einzigen Bestandteil den er vorher hatte zu verlieren. Wertigkeit 2 schließt alles mit ein, was Wertigkeit 1 ausmachte. Schließen sich nun mehrzellige Organismen zusammen und bilden Organe, die zum Beispiel zu einem Menschen werden, überschreiten sie wieder ihre vorherigen Grenzen und werden damit zu einer Wertigkeit 3, die immer noch die Stufe 2 und 1 in ihrer Gesamtheit beinhaltet.

Eine solche Referenz zeigt, dass etwas höher entwickeltes alles einschließt, was sich darunter befindet. Verliert ein solch höher entwickeltes System Teile oder kann nicht mehr darauf zugreifen, zerfällt es und wird auf eine niedrigere Stufe zurück geworfen. Leuchtet ein oder?

Das Gleiche ist es mit der Kapazität der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung. Das Wachbewusstsein schließt das Traumbewusstsein in seiner Gänze ein, kann es in einen sinnvollen Kontext zu sich selbst stellen und es von "außen" betrachten. Das Traumbewusstsein hingegen kann weder verstehen, noch von "außen" betrachten, was Wachbewusstsein ist und es nicht in einen sinnvollen Kontext zu sich selbst stellen. Damit ist die Kategorisierung klar. Wachbewusstsein muss im Gegensatz zum Traumbewusstsein ein höher organisierter Zustand sein. Und so ist es, wenn du es genau betrachtest, ebenfalls mit luziden Träumen, Mental- oder Astralreisen. Wäre das Wachbewusstsein eine 3 und der Traumzustand eine 2.5, wäre luzides Träumen vielleicht ne 2.6, AKE's und anderes 2.7, 2.8 usw. Aber allein der Umstand, dass du im Nachhinein über die gemachten Erfahrungen nachdenken kannst, jedoch währenddessen keinen Zugriff auf die Möglichkeit deines Gehirns zur Kontextbildung hast, zeigt an, dass all das unterhalb des Wachbewusstseins angesiedelt ist. Wäre es eine Funktion, welche einem höher organisierten System entspringt, könntest du danach nicht darüber nachdenken, ja nicht einmal dich daran erinnern, was genau du da gerade erlebt hast, weil es ganz einfach deine derzeitigen Kapazitäten zur Informationsverarbeitung übersteigt.

So verhält es sich in der Natur und zu leugnen, dies träfe nicht auf einen selbst zu, ist doch sehr gewagt.
Zudem schreibst du der Lehrer kann nichts von seinem Schüler lernen, sondern nur von anderen Lehrern die mehr Wissen als der Lehrer - diesen Gedanke teile ich ebenfalls nicht.
Dann lass es mich so sagen, würde es Sinn machen, bei der Optimierung eines Intels i7 Prozessors auf die Architektur eines 386er zurück zu greifen? Kein Entwickler käme auf solch eine Idee, denn alles, was zur Entwicklung des 386er nötig war, trägt der i7 bereits in sich und dazu noch um Welten mehr. Siehe oben.
Meiner Meinung nach sind gerade Schüler und Unerfahrene Leute die Sorte von Menschen die oft neuartige Ideen und Inovationen hervorbringen können, die ein ganzes System umstürtzen könnten. Lehrer die enorm viel Wissen haben sind oft schon "festgefahren" und haben ein begrenztes / festgefahrenes Weltbild - da ist oft keine Möglichkeit gegeben neue Ansätze von selbst zu finden, da ist es gut von außerhalb neue Anreize zu bekommen. Und das auch von Schülern die weniger Wissen haben. Ich kenne das sehr gut aus der Schulzeit, da hatten Lehrer uns immer gesagt "Dieser Rechenweg ist richtig, es gibt keinen anderen der leichter ist" - und was machten wir Schüler? Wir fanden unsere eigenen Wege die leichter waren als die des Lehrers und genauso gut funktionieren. Das überraschte dann auch unseren Lehrer, der oft garnicht auf die gleiche Art wie wir an die Dinge rangegangen ist, und deshalb garnicht auf diese Lösung gekommen ist.
Es braucht nicht immer mehr wissen, sondern oft reicht es schon wenn man neue Ansätze von außen erhält.
Ja, du redest aber hier von Systemen der gleichen Stufe (Mensch mit der Funktion "Lehrer" und Mensch mit der Funktion "Schulkind") und darüber hinaus noch von der wunderbaren Welt der Psyche. Das hat aber mit dem Thema nix zu tun. Du hast die Analogie nur wörtlich genommen.
Beim Astralreisen bietet sich die Möglichkeit ohne Zeitverlust, ohne Rücksicht auf Naturgesetze zu jedem Ort und Zeit zu reisen den man möchte, und das nicht nur auf dem Physischem Universum beschränkt sondern auch in viele Welten die uns völlig unbekannt sind - die Ultimative Lernmöglichkeit neues zu Erfahren und sich weiterzuentwickeln.
Wohin zu entwickeln? Zu welchem Zweck? Angenommen du hättest die Möglichkeit, dich kurzfristig als Leber zu fühlen. Eine völlig neue Welt würde sich da auf tun. Nur was würde es dir nutzen? Wenn du dann wieder in den Zustand des Menschseins zurück kehrst, kannst du viele Ohh's und Ahh's abgeben und schön beschreiben, wie das Leben als Leber so ist, aber was würde es dir bringen? Du könntest vielleicht berichten, dass auf einmal etwas passiert ist, was dir großes Unwohlsein bereitet hat und du große Anstrengungen unternommen hast, dieses Unwohlsein zu beseitigen, aber in regelmäßigen Abständen kam das immer wieder vor und dir hat das überhaupt nicht gefallen.

Zurück als Mensch erkennst du vielleicht, dass du ein Alkoholiker bist und dies der Grund ist, weshalb die Leber so leiden muss. Würde das eine Blitzheilung hervorrufen? Wohl kaum. Die Heilung, von der unter anderem auch deine Leber profitiert, muss von dir als Mensch ausgehen und die Anstrengungen und Aktionen in diese Richtung müssen nach den Maßstäben des Wachbewusstseins erfolgen, danach erst folgen Veränderungen für alles, was darunter liegt. Hast du also was mit dem "Lebertraum" gelernt, was du nicht bereits schon vorher wusstest und nur durch die Sucht nicht wahrhaben wolltest?
Und die Aussage die Methode des Astralreisens würde "unter" der eigenen Ebene liegen ist etwas Naiv.. da liegt garnichts "unter" unserer Ebene. Die Astralebene besitzt lediglich eine andere Schwingungsfrequenz, wobei sich diese jedoch von Ort zu Ort Astral auch unterscheidet und enorm (extrem) über der unseren liegen kann von der Qualität her (siehe Monroes Bücher). Wie oben erwähnt - es gibt kein "Diese Ebene liegt höher / tiefer als unsere und ist deshalb besser / schlechter" - es sind einfach nur unterschiede, die etwas aber nicht besser oder schlechter machen.
Besser oder schlechter kann nur etwas in Bezug auf ein Ziel sein. Hilft es, das Ziel zu erreichen, ist es gut, hindert es dich daran, ist es schlecht. Ohne ein Ziel, ist alles die gleiche graue Pampe.

Wenn du sagst "Qualität"; bemessen woran? Ein Regenwurm hat eine andere Qualität als ein Auto. Wenn ich aber von A nach B will, kann ich mich nicht auf einen Regenwurm setzen und erwarten, er würde mich an mein Ziel bringen. Einfach zu sagen, etwas hätte eine andere Qualität, ohne zu sagen, in Bezug auf was, ist ein leerer Satz ohne Sinn.

Das gleiche mit "Schwingungsfrequenz"; Frequenzen haben Amplituden und Perioden, somit ist es sehr einfach festzustellen, was höher schwingt in Bezug auf etwas anderes. Was ist aber der Kontext dieser "Schwingung"? Und wie wird das innerhalb des Kontextes eingeordnet?
Als Beispiel - ich habe mit Mentalreisen in 9 Jahren mehr über mich und äußeres gelernt als ich es bisher Physisch in meinem ganzen Leben getan habe, und das obewohl Mentale Welten wenn man es vom reinen Schwingungsaspekt / Aufbau her nimmt unter der Astralebene liegen.
Da wiederhole ich noch einmal Frage 3:
An was wird der Erfolg oder der Misserfolg dieses Strebens gemessen?
Damit meine greifbare und sichtbare Erfolge. Ein Läufer muss laufen um besser zu werden, weil sein Ziel ein Marathon ist. Ein Kampfsportler muss kämpfen um den schwarzen Gürtel zu erreichen. Hat er das geschafft, hatte er Erfolg und kann seine Fortschritte zu jeder Zeit sehen und messen. Es macht wenig Sinn, wenn der Kampfsportler sich hinsetzt und "Gedankenkampf" abhält ohne auch nur einen Finger zu rühren und nach Jahren dann den schwarzen Gürtel in etwas beansprucht, was nur in seinem Kopf stattfindet und keinen Ausdruck oder Maßstab im Äußeren hat.
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Beitrag von Surflamy »

Ich glaube da muss dir Wingman oder jemand anderes helfen, das ganze ist mir dann zu komplex - ich bin ohnehin nicht besonders gut darin mich auszudrücken, als das ich dir auf diesen post hier gut genug antworten könnte.

Kurz und Knapp - Du siehst das ganze meiner Meinung nach zu sehr nach Physischen Maßstäben. Es geht beim Astralreisen z.b nicht darum "sich als Leber zu fühlen" oder dergleichen.. wobei es natürlich möglich wäre. Ich empfehle dir mal die Bücher von Robert Monroe, vielleicht beantworten dir diese Bücher etwas mehr deine Fragen..?
Deine Rangehensweise an das Thema wirkt auf mich als hättest du noch keine Erfahrung im Bereich von Spiritualität und würdest da jetzt Antworten suchen - und da bin ich glaube ich der falsche um dir hierbei zu helfe, Tschuldige . :?


Ich hoffe Wingman & co. antworten dir, die können sich in solchen Themen sehr gut Ausdrücken und dir sicherlich besser antworten als ich es kann :oops:

grüße

Fullquote entfernt.
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Beitrag von Wingman »

Ich bin zur Zeit kurz angebunden und möchte daher nur ein paar Dinge dazu sagen:

- Fullquotes (bzw. Zitate, die größer sind, als die eigene Antwort) müssen nicht sein. Die Zitierfunktion dient dazu, einzelne Abschnitte eines Posts gezielt zu kommentieren.

- So wie ich Sojemand kenne, braucht er eigentlich keine Nachhilfe in metaphysischen Grundlagen. Zumindest hatten wir schon einige interessante Diskussionen (aber viel zu lange her; komm doch mal wieder zum Camp :D).

- Die metaphysischen Aspekte sollten nicht auf Kosten der physischen Existenz (im Sinne der Rollenerfahrung als Mensch) überwiegen. Man hat das in der Regel auf sich genommen, um etwas aus dieser Rollenerfahrung heraus zu lernen, was nur auf diese spezielle Art möglich ist (auch wenn man sich darüber erhaben fühlt; wegen irgendeinem Puzzleteil ist man hier). Es bringt nichts, alles über AKEn, PSI, Magie etc... zu wissen, wenn man nicht mit beiden Beinen im Leben steht und dort klarkommt. In so einem Fall wäre die Metaphysis eher eine Art Flucht, statt sich der Eigenverantwortung für dieses Leben zu stellen.

Nur wenn beides (das physische Dasein und die Anwendung metaphysischer Aspekte) einigermaßen im Gleichgewicht ist, nützt es etwas als Werkzeug zur Selbsterkenntnis. Deshalb gibt es viele Leute in der Grenzwissen-Szene, die erstmal in sich selbst gefestigter werden müssten, bevor sie sich auf AKEn, RV usw. einlassen sollten. Sonst kann das wie gesagt als "Realitätsflucht" (mir fällt leider kein differenzierteres Wort ein) mißbraucht werden, bzw. als Flucht vor der selbstgewählten Rollenerfahrung. Und am Ende gibts nur einen, von dem man dann einen Tritt bekommt: Man selbst.

- @ Bewusstseinshierarchie: Bewusstsein verteilt sich in der Natur immer so, wie es gebraucht wird. Ein Pantoffeltierchen braucht keinen Abschluss in Quantenphysik, sondern ist so vollkommen und genau richtig, wie es ist. Es kann sich auf sich selbst und seine Existenzform verlassen. Der Mensch (und andere, mehr oder weniger "offene" Bewusstseinssysteme) hat die Möglichkeit, mehr aus sich zu machen als er ist. Aber er ist eben auch Mensch, und kein nonlokales, unbeschränktes Bewusstsein, weil er die Sache aus einer ganz bestimmten Perspektive mit speziellen Parametern erfahren will (was nur durch Begrenztheit geht).

Durch vollbewusste AKEn oder bestimmte, errungene Bewusstseinsaspekte, kann er natürlich vorrübergehend eine "Superposition" einnehmen, und sich selbst als Rollenerfahrung, aber zugleich auch außerhalb davon begreifen. Aber das sollte halt nicht auf Kosten der Rolle an sich gehen. Denn dann hätte man auch keinen Grund mehr, hier zu sein. Was ich letztlich damit sagen will: Es gibt in dem Sinne kein höherwertiges oder niederwertigeres Bewusstsein (obwohl verBILDete Sheeples diesen Eindrück forcieren mögen), sondern es hat alles seinen Platz, seine Wichtigkeit und seine Funktion im Universum. Eine Wertung dort hineinzulegen, ist eher eine Bestrebung des menschlichen Egos, nicht der Natur.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
- Wingman (2013)

T-R-P-a-RV™ (Temporal-Reversives-Prädestinationsparadoxes asoziatives Remote Viewing) :P
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