Wahrscheinlichkeitssprünge (aka Mandela-Effekt)

Hier kann man über Grenzthemen diskutieren, welche nicht in die speziellen Kategorien passen.

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Lucinda
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Beitrag von Lucinda »

Hi Surflamy,

das erinnert mich gerade an die Systemtheorie (Kommunikation) nach Niklas Luhmann. :D

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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Habe mir das Video jetzt angeschaut, und bis zum Ende hin dachte ich "das passt doch garnicht so sehr zu dem was ich schrieb", bis zum Ende.. dann wurde es ungefähr passend :D

Für mich ises jedenfalls Logischer das es nur einen einzigen "Bereich" gibt wo quasi alle Informationen sind, und jeder Puzzelt sich dann seine Realität aus diesen Informationen zusammen. Informationen darüber das z.b ein Wesen / Bewusstsein ohne Physischen Körper grade in meinem Zimmer steht könnte ich dann quasi "ausfiltern"..so nach dem Motto "das akzeptiere ich nicht als meine Realität, also nehm ich die Informationen garnicht erst bewusst wahr und filter das wech".. dann steh ich danach also im Zimmer..ganz alleine..für mich Subjektiv gesehen ist da dann keiner.. ich bin allein.. in der Realitätswahrnehmung von anderen außenstehenden mag das dann aber anders sein..die nehmen das Wesen / Bewusstsein dann vllt war weil sie offener sind oder oder oder.. so in etwa jedenfalls stell ichs mir vor wie es sein könnte^^ Das quasi unser Bewusstsein als eine Art "Filter" funktionieren kann, das dann unsere eigene Art von Realität erzeugt.. in wirklichkeit dann aber jedes Bewusstsein die selben Informationen / Realität erlebt. Ist schwer für mich zu erklären :D ..

grüße
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Lucinda
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Beitrag von Lucinda »

Hi Surflamy,

dieses Herausfiltern nennt sich dann "selektive Wahrnehmung". :D

Wo wir gerade bei Spekulationen über das Bewusstsein sind.

Es gibt da ja Ideen zur kosmischen Ganzheit - die hermetischen Gesetze.

Wenn alles ein Geist ist, dann kommuniziert jedes Teil-Bewusstsein des Ganzen ja mit sich selbst bzw. dem restlichen Teil des Gesamtbewusstseins.

Mal so als reine Kopfkonstruktion. Wenn ich im nächsten Leben entscheiden könnte, diesmal du zu sein und du wolltest z. B. Wingmans Leben führen, dann gäbe es rein theoretisch schon wieder andere Realitätsmöglichkeiten, da dein Ich-Bewusstsein anders filtern würde als meines oder Wingmans. - Eben das, was man selber daraus machte und das, was das System in der Interaktion mit sich selbst als Gesamtheit daraus entwickelte. :shock:
Über unsere Subjektivität hinaus stellt sich die Frage, was es nicht noch parallel für Bewusstseinsformen oder Wahrnehmungsmöglichkeiten geben mag aus den Wahrnehmungsspektren :idea:, die uns mit unserem begrenzten Bewusstsein und unserer begrenzten Sinneswahrnehmung so nicht zugänglich sind. :meditation:
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Lucinda hat geschrieben: dieses Herausfiltern nennt sich dann "selektive Wahrnehmung". :D
Wenn man das ganze nur aufs Physische begrenzt könnt mans so nennen ja :D
Ich bezog es halt auf alles was existiert von der Wahrnehmung, der begriff "selektive Wahrnehmung" meint meistens aber eher lediglich den Physischen Aspekt.. daher bisschen doof zu erklären das ganze ohne das dann nen ganz anderer Sinn des Textes rauskommt.


Es gibt da ja Ideen zur kosmischen Ganzheit - die hermetischen Gesetze.
Diesen Gedanke gibt es auch zigmal außerhalb der Hemertik :wink:
Also das es jetzt quasi ein Bewusstsein gibt, und dieses sich zb aufsplittet in viele Bewusstseine.
Mal so als reine Kopfkonstruktion. Wenn ich im nächsten Leben entscheiden könnte, diesmal du zu sein und du wolltest z. B. Wingmans Leben führen, dann gäbe es rein theoretisch schon wieder andere Realitätsmöglichkeiten, da dein Ich-Bewusstsein anders filtern würde als meines oder Wingmans. - Eben das, was man selber daraus machte und das, was das System in der Interaktion mit sich selbst als Gesamtheit daraus entwickelte. :shock:
Jop, das hab ich so noch garnicht bedacht gehabt.. vielleicht sollte ich daher eher sagen.. es gibt nicht unendliche Realitäten, sondern vllt nur soviele wie gerade erlebt werden..? Passt das dann vllt besser? Quasi das "Realitäten" ansich garnicht gibt, sondern wir nur das was wir wahrnehmen dann Realität nennen, obwohl es garkeine "Sache" ist wie z.b ein Universum? Vllt nehmen wir einfach nur Informationen unterschiedlich war..und das ist der einzigste Unterschied? Wer weiß :)
Über unsere Subjektivität hinaus stellt sich die Frage, was es nicht noch parallel für Bewusstseinsformen oder Wahrnehmungsmöglichkeiten geben mag aus den Wahrnehmungsspektren :idea:, die uns mit unserem begrenzten Bewusstsein und unserer begrenzten Sinneswahrnehmung so nicht zugänglich sind. :meditation:


Also meine Meinung dazu ist.. das geht echt schon fast ins Unendliche :shock:
Wenn ich mir die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte zu unterschiedlichen Dingen durchlese, meine eigenen Erfahrungen beachte, und dabei dann noch hinzunehme das dies alles nur Menschliche Erfahrungen waren, die oft aber schon ziemlich krass / anders wirken als das Typische "Mensch sein".. dann muss ich annehmen das es außerhalb dieses Spektrums noch viel mehr geben muss.. weil wir Menschen machen ja imho nur einen extrem kleinen Anteil dessen aus "was da draußen so los is". Es gibt ja zig Wesen die keinen Körper haben / brauchen, die auf andern Planeten sind und vorallem mit ihrer Geistigen Entwicklung schon viel weiter als wir so das die vllt Dinge erfahren können die wir uns noch nicht einmal ausmalen können usw usf.. denke da is das Spektrum des erlebbaren fast gegen Unendlich^^ Aber halt nur fast :D..

grüße
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Ein interessantes Video mit einem weiteren Fall des Mandela-Effekts (eher wieder etwas, dass in den USA bekannt ist):



Von verschwindende Gegenständen, die ein Beweis für andere Wahrscheinlichkeiten sein können und die mehrere Leute zuvor in den Händen hielten, habe ich auch schon gehört.

Und noch ein paar interessante Beispiele:

Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
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Beitrag von Wingman »

Eine neue Podcast-Ausgabe von Reicher & Stark, dieses Mal zum Mandela-Effekt:

Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Zuka »

Ja, den Mandela-Effekt. Kenne ich. Aber ich halte nicht viel davon. Ich habe schon abenteuerliche Spekulationen darüber gehört, an denen es aber leider an Beweiskraft mangelt, weil sie entweder nicht bewiesen werden können oder weil es besagten Effekt vermutlich einfach nicht gibt und Menschen sich einfach falsch erinnern. (ist kein neues Phänomen) Ein Kollege von meinem Stiefvater ist ein begeisterter Star Wars-Fan. Und er hat schon immer die gleichen Sätze zitiert, die zu seiner Zeit der letzte Schrei waren (weil war ja der mega Plottwist): "No, I am your father." ("Nein, ich bin dein Vater") und es war nie: "Luke, ich bin dein Vater." Ich weiß noch wie ich lange mit ihm darüber diskutiert habe, und am Ende vermutete, dass vielleicht eine etwas neuere Version des Films vielleicht das Skript an der Stelle abgeändert hat. Aber da konnte ich nichts finden.

Dass dann manche bei falschen Erinnerungen (bzw. Pseudoerinnerungen) dann auf Paralleluniversen, Zeitreisen zu schließen... :lol: Joa, kann man machen. Halte ich aber ein bisschen für zu abgespaced.

Ich denke eher, dass dieses kollektive Falscherinnern mehr etwas mit dem kollektiven Bewusstsein zu tun hat. (aus hermetischer Sicht wäre das das Akasha-Prinzip bzw. dessen ureigenste Ebene, die Mental-Ebene, die außerhalb der reinen Anschauungsformen von Raum und Zeit agiert; Nicht überall) Der Effekt ist ähnlich wie mit "Memes" (ich bezeichne sie gerne als moderne Version einer Gruppensigille, die ständig befeuert werden durch den Geist).

MfG,
Zuka.
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Beitrag von Sojemand »

Es ist auch ein neurologischer Fakt, dass sich Erinnerungen immer mehr verändern, je häufiger man sich erinnert.

Das Gedächtnis ist ne instabile Sache und ist obendrein für Suggestionen aller Art äußerst anfällig. Ich schätze mal, der "Mandela Effekt" ist dafür ein gutes Beispiel.
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Beitrag von Wingman »

Ich denke auch, dass es sich bei den massenhaften "Mandela-Effekten", die monatlich und inflationär in YouTube-Videos gebracht werden, meist um falsche Erinnerungen bzw. gegenseitiges Hineinsteigern handelt (veränderte Produktnamen etc...). Das erklärt aber natürlich nicht so heftige Effekte, wie aus dem Beispiel von Bernhard. Daher denke ich, dass beide Erklärungsmöglichkeiten legitim sind.
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Beitrag von Sojemand »

Das erklärt aber natürlich nicht so heftige Effekte, wie aus dem Beispiel von Bernhard. Daher denke ich, dass beide Erklärungsmöglichkeiten legitim sind.
Da haste natürlich Recht. Ich finde es halt schwierig, wo man da die Grenze ziehen sollte zwischen diesen beiden Erklärungen. Im Grunde kann man da keine richtige Unterscheidung treffen, die klar abgrenzen kann was was ist.

Zum Beispiel könnte ich auch schwören, dass das nette Mädel in Moonraker am Schluss ne Spange hatte. Beißer lächelt, Metall blitzt, Mädel lächelt, Metall blitzt, connection gemacht, happy end. Aber das ist so ne Sache. Das hört sich passend an und mein Hirn findet Gefallen dran und bewertet das Spangending als plausibler. Aber macht es das deshalb wahr? Es könnte sich auch um eine ad-hoc erschaffene falsche Erinnerung handeln, die genau zu dem Zeitpunkt entstanden ist, als ich diese Szene in Verbindung mit dem Mandela-Effekt zu erinnern versuchte, eben mit dem Priming, dass da mal eine Spange war.

Es wäre mal interessant zu versuchen, diese Szene jemandem zu zeigen, der Moonraker schon oft gesehen hat, ohne zu sagen, wozu er sich das ansehen soll. Ob er auch eine Spange vermisst?
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