Thetawaves

Hallo Lebenshilfeforum!

Da ich gestern 10 Stunden auf der Autobahn verbracht habe, hatte ich einige Zeit, mal in meinem Gedächtnis zu kramen und nach wiederkehrenden Mustern zu suchen.. zu einer Überlegung interessieren mich mal Eure Erfahrungen.

Könnte es sein, dass Menschen, die mit Geschwistern aufgewachsen sind, eher zu egoistischem und weniger empatischen Verhalten neigen als Einzelkinder? Ein egoistisches Verhalten wirft man ja überlicherweise als pauschales Vorurteil eher Einzelkindern vor, weil sie angeblich "nie gelernt haben, mit anderen zu teilen und mit anderen kooperieren zu müssen"..

Wie wäre es mit dieser These: Kinder mit Geschwistern "mussten lernen", dass es ganz "natürlich" ist, ihren Willen gegen andere durchzusetzen um nicht zu kurz zu kommen und haben gegebenenfalls dahingehend "Mangel"-Erfahrungen gemacht, dass in der Familie nicht genug von etwas für alle da war (Aufmerksamkeit, Zeit, Geld etc..), sodass bei ihnen der Egoismus ihren Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen oder Kooperation deutlich überlegen ist. In der These hatten Einzelkinder zwar auch nicht immer alles, was sie sich gewünscht haben, hingegen haben sie nie eine solche "Mangel durch zuviele Konkurrenten"-Situation erlebt und sind dadurch weniger egoistisch aber auf der anderen Seite kooperativer / empathischer zu Anderen, weil sie die anderen nicht als "Gegner im Kampf um ein angenehmes Leben" wahrnehmen.

Alle meine Partnerinnen hatten mindestens eine Schwester, manche auch zwei Schwestern oder eine Schwester und einen Bruder. Was die Themen Eogoismus, Kooperation, Sich-Selbst-Mal-Zurücknehmen und Einfühlungsvermögen angeht, komme ich (Einzelkind) mir im Vergleich zu manchen meiner Ex-Freundinnen vor wie Mutter Theresa auf Ecstacy..

Ich würde es gerne verstehen.

Alles Gute, Kim..

Was soll ich sagen. Ergibt schon Sinn. Auch wenn es wahrscheinlich nicht auf alle pauschal zutrifft. Aber auf einen großen unbewussten Teil der Menschheit wird das wohl stimmen.