Inkarnation - Erinnerung

Außerkörperliche Erfahrungen, Nahtodeserfahrungen, (luzide) Träume, Inkarnationserinnerungen und andere Bewusstseinsphänomene

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MrAfgahn
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Inkarnation - Erinnerung

Beitrag von MrAfgahn »

Hey, leute ich habe mich neulich etwas mit Reinkarnationen beschäftigt und wollte fragen ob es bei all den Anleitungen zu Psi bällen und Astralreisen und luziden Träumen auch eine zum gezielten Erinnern an frühere Leben gibt? Mir ist durchaus bewusst das man das mit nichts von diesen sachen vergleichen kann, aber es wäre schon sehr geil(wenn ich das so sagen darf).
Wie auch immer ich konnte im Internet nur Erfahrungsberichte über Zufallstreffer finden deshalb nehme ich an das es dazu keine Übungen gibt aber wenn doch raus damit^^
Ich würde mich natürlich auch einfach nur über Informationen freuen aber die kann ich auch so lesen :D
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m.d.
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Beitrag von m.d. »

Ich habe mir auch schon vor einiger Zeit Gedanken darüber gemacht, aber am Ende ist es einfach keine gute Idee sich jetzt einfach mal so an alte Taten/Personen zu erinnern. Zum einen hat es einen Grund, dass wir uns an das Alte nicht erinnern können, sonst wäre es nicht so, zum anderen:
Wer im jetzigen Leben nicht völlig stabil ist und noch einigen Anhaftungen nachhängt(große Wünsche, Süchte, Verlangen etc.), der sollte sich auch nicht noch alte Leben antun. Was erhofft man sich denn davon?
Deswegen werde ich es voraussichtlich so handhaben, dass ich mich erst in einigen Jahren dahingehend etwas mehr damit beschäftigen werde.
Silas

Beitrag von Silas »

Ich stimme m.d zu und rate davon ab. Es gibt zwar Rückführungstherapeuten, allerdings nehmen diese - wenn sie seriös sind - nur eine Rückführung vor, wenn der dringende Verdacht besteht, dass ein Problem aus einem vorherigen Leben (z.B Ängste oder Traumata) sich auch in diesem Leben fortsetzt, und den Betreffenden sehr stark einschränkt.
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Man sollte, wie bei allen praktischen Beschäftigungen mit Bewusstseinstechniken, mit beiden Beinen im physischen Leben stehen. Sprich, man muss in so einem Fall auch verkraften können, das traumatische Erlebnisse auftauchen, man böse Taten ungenahnten Ausmaßes begangen hat, und vielleicht noch irgendwelche Rechnungen offen sind, die man aber hier nicht begleichen kann.

Sind diese psychischen Vorraussetzungen erfüllt, kann man sowas auch schonmal aus Neugier machen. Denn ich denke, wenn man kein spezifisches Leben bzw. bestimmte Ursachensuche betreibt, wird einem das Höhere Selbst etwas zeigen, was einem weiterbringt bzw. mit der aktuellen Lebenssituation in größter Resonanz steht. Aber man sollte definitiv damit rechnen, dass sich das eigene Verantwortungsgefühl dann beginnt, über das aktuelle Leben hinaus zu erstrecken. Rückführungen sind also nichts für Verantwortungsabschieber und Licht & Liebe-Einhornhof-Besucher. Man kann ein gutes, selbstloses Wesen voll unermesslicher Liebe gewesen sein, aber auch ein Vergewaltiger, Mörder oder gar Völkermörder. Mit sowas muss man dann im Extremfall klarkommen können.

Weiterhin ist die Art der Rückführung wichtig: Es gibt Methoden, wo man quasi direkt ungefiltert reingeschickt wird. Da soll es schon Fälle gegeben haben, wo Probanten echte Brandblasen bekamen (psychosomatisch), weil sie die Erinnerung durchlebten, auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden zu sein. Und es gibt Methoden, wo man sich eher vor eine Projektionsfläche begibt (wie im Kinosaal), und das Geschehen mit einer gewissen Distanz betrachtet. Quasi "Es ist heftig, was ich da sehe, aber es betrifft mich ja jetzt nicht!". Solche "Etikettierungen" von heftigen Eindrucken werden auch nach intensiveren RV-Sessions vorgenommen ("detoxing"), um sicherzustellen, das man sich auch bewusst und unterbewusst von dem Target gelöst hat, und nichts unterbewusst-emotional weiterwerkelt.

Hier gab es übrigens schonmal einen älteren Thread, wo das Thema diskutiert wurde:
Reinkarnation (mit Umfrage)

Ich hatte selber übrigens schon zwei Rückführungen. Damit kam ich sehr gut klar, allerdings muss ich sagen, dass ich mittendrin selber das Ruder übernahm, und meine RV-Erfahrung zum "navigieren" benutzte. Sprich "Oh, das muss ich mir auch noch anschauen!", "Welche Ursache hat diese Situation?" oder "Was passierte später noch mit Person X / Zivilisation Y..." usw. Deshalb möchte ich aus der Ferne niemandem empfehlen oder abraten, ob er sowas machen sollte, oder nicht. Das ist eine eigenverantwortliche Entscheidung.

Falls jemand fragen möchte, ob es mir persönlich was gebracht hat: Ich werde nicht ins Detail gehen (war nichts auf der Erde), aber es gab da durchaus eine Art Schuldgefühl, welches jedoch paradoxerweise zugleich ein "Sich ungerecht behandelt"-Gefühl war. Nach der gezielten Rückführung, klärten sich einige Sachverhalte auf. Und obwohl ich nicht den gesamten Situationszusammenhang aufdecken konnte, fiel dieses schwere Gefühl, was ich bis dato mein ganzes Leben mit mir rumschleppte, von mir ab. Irgendwas hat sich also durch das bewusste Anschauen definitiv transformiert, und danach war die Sache nur noch ferne, (größtenteils) abgeschlossene Vergangenheit.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
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MrAfgahn
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Beitrag von MrAfgahn »

Ihr habt recht. Es währe so betrachtet nicht besonders schlau so etwas ohne Vorbereitung oder Spezialisten und das sicherstellen das man dem gewachsen ist an zu gehen.
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Sigrun
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Beitrag von Sigrun »

Habe da recht widersprüchliche Erfahrungen gemacht.
Ich sage mal vom heutigen Standpunkt aus, dass man nur Zugriff auf seine Inkarnationen oder Teile davon bekommt, wenn es auch sein soll.
Früher (also gut 13 Jahre lang) habe ich die Erfahrung mit jeder Faser meiner Seele verflucht. Also vielleicht habe ich in 5 Jahren wieder eine andere Ansicht dazu.

Mich hat die Erfahrung von Grund auf verändert. Also die Persönlichkeit. Ich bin mir tatsächlich immern noch nicht sicher, ob die Person aus der Erinnerung nicht die Person vorher ersetzt hat.
Ich sag mal wenn man nicht schizophren wird hilft es einem auch irgendwie.
Nur das unter Kontrolle bringen des alten Lebens kann halt theoretisch das ganze Jetzige kosten.
Alles ist Lernen :-)

Habe auch gelernt, dass nicht alles negativ ist:
Es gibt z.B. Erfahrungen die in meiner Erinnerung so lebendig sind, als hätte ich Sie in diesem Leben erlebt. Das hat mich schon oft vor Fehlern bewahrt oder vor gefährlichen Erfahrungen geschützt.
Es ist nur etwas heftiger als wenn man z.b. einen Traum von etwas hat und sich dann schemenhaft erinnert.
Ein anderes Leben v.a. wenn die jetzige Persönlichkeit noch ähnlich der Früheren ist - ist klarer, eben "wie wirklich erlebt" im Geist.
Es ist doch immer so, als wäre die Vorinkarnation "mit da". Sie hatte also Einflüsse auf meine jetzigen Meinungen, Entscheidungen und Wege die ich gehe.

Empfehlen oder nicht empfehlen gibts da nicht.
Ich denke, wenn der Pfad es vorsieht passiert es sowieso und wenn man das Erlebnis verarbeiten kann wird es einen trotzdem für immer prägen.

Oft hört man davon, dass sich diese Leute dann uralt fühlen. Das war bei mir auch so. Man kann diesen Punkt aber wieder ändern, also die Lebensenergie ist nicht weg, nur weil das Bewusstsein älter wird. Trotzdem denke ich dass dieser Punkt gerade nach dem Erleben ein sehr "depressiver" Aspekt sein kann, der viel negatives an der Erfahrung ausmacht.

Also ich denke man kann nichts triggern.
Selbst wenn der Hypnotiseur die Rückführung auslöst, hat derjenige immer noch die Entscheidung getroffen hinzugehen - soll so sein!
Rituale die sowas auslösen sind ein sehr klarer Pfad - selber Schuld! soll so sein!
Und manchmal geht man schlafen und erwacht als neuer Mensch - soll dann wohl auch so sein! :-)

P.S.: Hatte später noch eine Erfahrung in der ich mich selbst in verschiedenen Leben gesehen habe und eine bestimmte Entscheidung nach kurzer oder längerer zeit immer zu meinem unglücklichen tod geführt hat. dort war der fokus nicht auf die ganzen leben gelegt, sondern es wurde immer nur fokus auf eine "begebenheit" die immer ähnlich lief gelegt.
Ich konnte dabei in der "Eile" (waren wirklich viele Szenen nacheinander immer wieder unterbrochen vom tod) keine der persönlichkeiten wirklich annehmen.
Das war deshalb nicht annähernd so traumatisch sondern hat einfach zu höherem Verständnis meiner entscheidungen geführt.
Diese Erfahrung würde ich (wenn auch währenddesen unangenehm) als rein postiv bewerten. Hat mich vor viel bewahrt :-D
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