Warum VR (Virtual Reality) so gefährlich ist

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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m.d.
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Beitrag von m.d. »

@Rokudou
Rokudou hat geschrieben:An ihren TATEN werdet ihr sie erkennen!!!!!
http://www.thetawaves.info/forum//viewtopic.php?t=1917
OM.
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

@all

Meine Kernaussage ist einfach folgende:

Macht nicht die Sympthome (Drogen, VR, Bücher, Fantasie, Gedichte, Musik, Ins Stille Kämmerlein zurückziehen) für die Probleme verantwortlich die wir als Menschen haben.

So gut wie alles lässt sich nutzen um vor seinen Problemen ablenkung zu finden oder vor seinen Problemen wegzulaufen. Die Möglichkeiten sind hier unzählig. Nur weil jetzt das ganze mit VR auch funktionieren (wird), heißt dies nicht das dies zwingenderweise mehr zu einem Problem werden wird als Dinge die uns bereits zur Verfügung stehen. Wir sollten uns nicht über jede einzelne Sache einen extremen Kopf & Sorgen machen die sich dafür ausnutzen lassen würden sich komplett abzuschotten und "zu verblöden".. sondern WARUM dies Menschen überhaupt tun. Jeder der sich in VR oder mit anderen Hilfsmitteln so... abhängig machen würde das es zum Problem werden würde, hat ganz andere Sorgen und Probleme als VR.. darum sollte man sich Sorgen machen.. nicht um die Hilfsmittel die von Personen benutzt werden. Man kann sowas vielleicht als Indikation sehen.. im Sinne von "Diese Person zieht sich komplett zurück, kommt nicht mehr raus, macht nichts mehr mit seinen Freunden, hängt nur noch mit der VR Brille in seinem Zimmer..vielleicht sollte ich mal mit ihm / ihr darüber reden wie es ihm/ihr geht?". Menschen machen solche Dinge nicht einfach so.. da gibt es immer einen Grund. Diesen Gründen sollte man auf den Grund gehen.. nicht der VR Brille dann den Joker zuschieben als ob das der Grund wäre was dann dafür verantwortlich ist das sich Menschen komplett in Virtuellen Welten verirren.


Sieht man es von diesem Aspekt, dann ist alles andere (Bits&Bytes, Virtuelle Welten, Realität oder nicht usw) völlig egal.. denn wir Menschen sind das eigendliche Problem.
Wir haben unsere Gesellschaft so geschaffen wie sie ist.. und Heutzutage haben dadurch nunmal viele Menschen Probleme.. und versuchen eben davor zu fliehen oder zumindestens für eine gewisse Zeit (z.b mit Drogen) Abstand davon zu bekommen.
Wirklich sinnvoll wäre es die Art wie wir Leben & Miteinander umgehen zu ändern.. die Systeme in unserer Gesellschaft. Es besteht heutzutage doch alles nur aus "Aufstehen, Frühstücken, Zur Arbeit gehen, Heimkommen, Ins Bed gehen, repeat".. da brauch sich niemand wundern wenn wir wie Zombies durch die Straßen laufen.. es gibt ja garkeine Freizeit mehr für die Leute damit sie ihre wirklichen Interessen & Vorlieben ausleben können. Das ist das eigendliche Problem.. und nicht VR usw.

so^^
Wollte das nur nochmal bisschen erklären & nicht nur flamen.. vllt hatte ich das Doof ausgedrückt / mich mitreissen lassen bei den letzten Postings.
Bazur
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Beitrag von Bazur »

Jetzt ist Schluss!
Wo sind wir hier? Anno 1400 wo Missionare sich gegenseitig den Kopf zu waschen versuchen? Kriege angezettelt werden, weil die einen an etwas anderes glauben als andere? Selbstgerecht stehen sie in der Meute und zeigen mit dem Finger auf andere, wie falsch sie doch liegen und wie gottgerecht sie selbst handeln. Mir wird schlecht, wenn ich sehe wie hier miteinander umgegangen wird. Wie fanatische Gläubiger, die nichts anderes als ihr eigenes Weltbild vor Augen haben, keine Achtung, kein Respekt dem Anderen gegenüber. Mir wird schlecht, wenn ich diese Zeilen hier lese und dabei meine ich nicht nur eine Person, denn zu einem Streit gehören immer mehrere.
Ich möchte wütend sein und mit einem Hammer auf den Tisch schlagen, will dass ein Knallgeräusch alle zum verstummen bringt, zu stillen Erkenntnis, was hier grade eigentlich passiert.
Aber ich sag euch was: Ich bin bitter enttäuscht...

Thetawaves- sience meet spirit. Das soll ein Ort sein, an dem wissenschaftliches Denken sich mit geistigen Phänomenen beschäftigt- mit dem Impuls der Forschung, dem Ziel von anderen und etwas über sich selbst zu lernen. Ein Ort an dem man gehen kann, um über Dinge zu reden, wo man anderswo auf keine Resonanz stößt.

Und dann findet man das hier vor, das geistige Phänomen der Verwirrung, gekränkter Egos und brennender Empörung über den anderen, derweil man sich selbst hinter Worten versteckt.
Mir dreht sich der Magen um- Für die verantwortlichen Worte sollte man sich schämen, Mindestens das, andern Orts hätten diese den Ausschluss aus jeder Gesellschaft zurfolge, das auch nur, weil wir NICHT im 1400 Jahrhundert leben!

Erinnert euch an das Prinzip von Thetawaves- sience meet spirit.
und wenn ihr das geschafft habt: back to topic
Hier könnte ein schlauer Spruch stehen. Tuts aber nicht.
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tRife
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Beitrag von tRife »

Naja so schlimm ist es auch wieder nicht. Wird ja keiner verbrannt für seine Aussagen hier. Ist halt eine Hitzige Diskussion. Und die Leute um 1400 herum waren sicher nicht unintelligenter oder unzivilisierter als Menschen heute. Im Gegenteil. (zb.: Brangelina/ISIS usw ... lol ... egal) Das wäre aber ein anderes Gesprächsthema :) Und nicht immer lassen sich Wissenschaft und Geistige Dinge in Einklang bringen. Vor allem weil die Wissenschaft noch sehr jung ist und noch sehr viel nicht verstanden wird. Ich mein solange die Wissenschaft z.B. dunkle Materie braucht damit ihr Physikmodell auch noch passt, zeigt ja schon wie weit die Menschen von einer Wahrheit über Wissenschaft entfernt sind. So gut es geht, sollte man es aber in Einklang bringen mit Spiritualität.

Fanatisches konnte ich nicht lesen. Nur gefestigte Meinungen und aneinander Vorbeireden. Das ist eher das Problem zw. ein paar Leuten im Moment. Nicht die Unterschiedlichen Meinungen. Glaube wir sind alle reif genug um fremde Meinungen zu akzeptieren. Das spreche ich im Moment auch niemanden ab. Nur das eben aneinander vorbei geredet wird.

Keine Meinung zu dem Thema Bazur?
Zuletzt geändert von tRife am Mo 26. Sep 2016, 15:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von m.d. »

@tRife
Fanatisches konnte ich nicht lesen. Nur gefestigte Meinungen und aneinander Vorbeireden.
Scheinbar sind dir (als Administrator) die Beschimpfungen und falschen persönlichen Unterstellungen mir Gegenüber nicht aufgefallen.

@Surflamy
So ähnlich sehe ich das auch. Man darf halt auch nie "Angebot und Nachfrage" vergessen, VR wird sehnlich von vielen erwartet, zwar nicht von mir, aber viele freuen sich schon darauf. Es ist also auf jeden Fall auch eine freiwillige Entscheidung dahinter.
Was die "Realität" angeht, Bits und Bytes sind definitiv Teil unserer Realität, sie haben Einfluss auf unser Bewusstsein mit dem was sie ergeben, ob negativ oder positiv und das ist es was zählt.
Wir arbeiten doch alle gerade mit Bits und Bytes und man sieht ja was hier los ist :)
Wenn man es streng sehen will, ist alles hier "Illusion", das wird von manchen gerne gesagt, aber ich sage das ungerne, weil es offensichtlich Leute gibt die das zu direkt nehmen und dann völlig abheben oder etwas falsch verstehen.
Habe so etwas schon lesen dürfen "es gibt nichts Schlimmes auf dieser Welt, ist ja alles nur Illusion". Na, ich weiß nicht ob das so zielführend ist.
Was man vl. noch erwähnen könnte, Bits und Bytes haben möglicherweise keine "Ausstrahlung". Also ich vermute es macht einen Unterschied ob man wo eine PDF rumliegen hat, oder ein echtes Buch. Je nachdem welches Buch das ist, kann es Vorteil oder Nachteil sein :p

LG.
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Beitrag von tRife »

@ m.d.
doch sind mir schon aufgefallen. nur wenn er sich im selben post für seine ausdrucksweise entschuldigt, und ich nicht auf jeden emotionalen post eingehen kann und will....

und schau das meine ich. aneinander vorbei reden. ich meinte ich konnte keine FANATISCHEN posts lesen. ich habe nicht behauptet, dass ich keine "beschimpfenden" gelesen hätte. also bis zu einem gewissen grad kann ich deshalb eben die emotionen schon verstehen. Und zwischen flamen und fanatisch sein ist schon ein unterschied.

schau damit ich auch keine partei ergreife. stell dir vor jemand ist davon überzeugt das 3+3 = 8 sind. auf den ersten blick wirst du zurecht meinen das 3+3 aber 6 sind. dann versucht dir gegenüber klar zu machen, dass du nur einen 3 er spiegelverkehrt schreiben musst, den anderen daran und schon hast du 8. du beharrst aber darauf, dass egal was man tut nur die 6 errechnen kann. alles andere ist blödsinn. und dabei geht dann der joke verloren... der eine versteht nicht warum du nicht verstehen kannst dass es nicht nur um mathe geht, während du schon dabei bist ihm multipizieren beizubringen und er dir noch immer versucht klar zu machen, dass es um was anderes geht.
wie gesagt verstehe die emotionalität und es wurde auch darauf reagiert.
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Beitrag von tRife »

Macht nicht die Sympthome (Drogen, VR, Bücher, Fantasie, Gedichte, Musik, Ins Stille Kämmerlein zurückziehen) für die Probleme verantwortlich die wir als Menschen haben.


Also wow. Bücher und Musik als Sympthom zu bezeichnen is schon sehr hart :D
Bücher fördern Fantasie. Genauso wie Musik und Gedichte. Das was positives.
Alleine das du es mit VR vergleichst.... also... ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll. Will dich nicht beleidigen. Aber du hast dich echt krass selbst ins Fettnäpfchen gehaut damit.

Richtig wäre gewesen: Drogenmissbrauch, Propaganda Bücher, Gedichte aus der Bibel/Koran, Musik über Tod und Leid, Kämmerchen mit dem Versprechen von Süßigkeiten aber mit dem Fritzl drinnen...
Ein Goth der sich anmalen, schwarz kleiden und depressiv sein will, wird sich keine VR Brille kaufen. ist mir klar. Aber er wird auch nicht Barbie Girl hören. genau deshalb gibt es VR!!!! weil die Leute keinen bock haben vor die tür zu gehen. nicht VR ansich ist böse. aber menschen in kombination mit VR sind es! GENAU das SELBE wie einem 3 jährigen Kind ein Smartphone geben. Sry aber die Menschen sind nicht ansatzweise reif genug um mit einer derartigen technologie verantwortungsbewusst umzugehen.

phu,... schwere geburt.

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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

tRife hat geschrieben: Also wow. Bücher und Musik als Sympthom zu bezeichnen is schon sehr hart :D
Bücher fördern Fantasie. Genauso wie Musik und Gedichte. Das was positives.
Alleine das du es mit VR vergleichst.... also... ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll. Will dich nicht beleidigen. Aber du hast dich echt krass selbst ins Fettnäpfchen gehaut damit.
Ernsthafte Frage: Hast du dich ERNSTHAFT mit VR tiefgehender beschäftigt?
Ich hoffe es doch sehr.. denn sonst ist es sinnfrei da weiter zu diskutieren.
Innerhalb VR hast du den gleichen Kreativen Aspekt wie bei Büchern & ähnlichen Medien.
Wenn nicht sogar einen erheblich größeren Anteil als bei Büchern.

Mir ging es beim ganzen darum das man sich mit VR, Büchern, Musik und anderen Dingen alle in eigene Fantasiewelten abkapseln kann. Es gibt genug Leute die beim lesen von Büchern komplett in ihre eigenen Welten versinken und dabei komplett ihre Umwelt vergessen.. und es gibt auch genügend Personen die dies tun um vor ihren Problemen zu fliehen. Gleiches Spiel bei Musik und anderen Medien. Ich wollte dabei drauf hinaus das man mit allen möglichen Dingen sich abkapseln & vor seinen Problemen fliehen kann.

WENN das aber jemand tut, dann ist da nicht das Werkzeug Schuld womit dies getan wird, sondern der Mensch der dies tut. Dieser Mensch hat Probleme und sucht einen Ausweg / will sich damit nicht befassen.. und versucht dann sich halt vielleicht mit solchen Dingen abzukapseln. Und ja.. Bücher & co. regen die Kreativität an..genau darum ging es mir doch!
Es gibt genug Personen bei denen diese Kreativität bedeutet das sie von den Welten der Bücher die sie lesen regelrecht verschluckt werden.. und sich diese Welten auch abseits vom lesen dann vorstellen und darin vor ihren Problemen flüchten. Beispiele sind dafür die Harry Potter oder Herr der Ringe und viele andere Bücher.

Kurzfassung: Es gibt zig Werkzeuge die ermöglichen vor seinen Problemen zu flüchten. Diese Werkzeuge sind aber nicht das Problem.. nur ein Sympthom. Man sollte sich mit den Menschen befassen die Probleme & Ängste haben und versuchen diesen zu helfen.. und nicht mit den Werkzeugen befassen & diese verteufeln.

Gedankenmodell:

Ein fiktiver Mensch Namens "Hans" hat Seelische Probleme und kauft sich eine VR Brille.
Von nun an sieht man ihn nur noch extrem selten außerhalb seines Zimmers, er unternimmt nichts mehr mit seinen Freunden, isst kaum noch zusammen mit anderen & nimmt an Gewicht zu weil er nur noch sitzt. Nun denkt sein Umfeld "Da ist die VR Brille Schuld".. und deshalb zerstören sie dem Hans nun die VR Brille und verbieten ihm eine neue zu kaufen. Was geschieht nun? Genau.. Hans sucht sich andere Wege womit er vor seiner Realität flüchten kann.. sei es Drogen, Musik, Bücher oder sonstiges. Irgendwas findet er sicher. Und wenn man diese Sache nun wieder verteufelt & ihm diese Sache entzieht.. ja dann sucht er das nächste Werkzeug womit er flüchten kann.

Schlussfolgerung: Nicht die Werkzeuge verteufeln sondern mit dem Menschen befassen der diese Werkzeuge missbraucht.. und ihm helfen. Das ist sinnvoller als ein Werkzeug nach dem anderm zu verteufeln oder gar zu verbieten.

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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Hier sollte dringend zwischen passivem Konsum, welcher zur Sedierung und reinen Unterhaltung ("unten halten") dient, und kreativer Mitgestaltung unterschieden werden. VR kann ein Werkzeug sein, Kunst und geistige Schöpfung zu erzeugen. Der Markt, also die Menschen, verlangen es aber lieber als Unterhaltungswerkzeug, und dementsprechend wird es auch optimiert.

Ich mochte auch immer den kreativen Aspekt von Virtualität, weshalb ich auch nie der Konsolentyp war, sondern immer richtige Computer hatte. Und ich zocke auch manchmal alte, selbstgebaute Maps von mir, obwohl es 5000 andere gäbe. Aber es ist eben mein Werk, und deshalb schaue ich es mir gerne nochmal an. Genau wie z.B. meine selbstgemachte Foto- und Videosammlung. Letzteres ist insofern noch besser, weil man diese Dinge in der Außenwelt tun muss (Natur, Reisen etc...).

Kritisch wird es dort, wo man vorwiegend nur noch konsumierend in der Virtualität tätig ist, ohne etwas zu generieren, was die eigene Entwicklung vorranbringt. Die eigene Entwicklung bedeutet nämlich immer Aufwände und Strapazen, bei denen man beständig seine Komfortzone durchbrechen muss, und genau dort bietet (auf Konsum ausgerichtete) VR einen gefährlichen Fluchtpunkt. Und ja, das passiert natürlich genauso mit Alk, Drogen und Leuten, die sich auf andere Art in Fantasie-Welten verlieren (im Extremfall auch Fantasie-Bücher).

Das irdische Lebenssystem ist bekanntlich hart, trotz aller technologisch generierten Komfortmöglichkeiten. Nicht mehr unbedingt hart im physischen Sinne (wie früher), aber dafür in der Komplexität, die man zu managen hat, wenn man seinen Weg durch das informatorische Chaos finden will. Und genau dort zeigen unsere RV-Sessions, dass diese Komplexität in den nächsten Jahrzehnten noch zunehmen wird, was immer mehr Leute dazu verleitet, sich vor dieser Komplexität in hochentwickelte VR zu flüchten. Wie gesagt, ich habe nichts gegen VR als kreatives und kommunikatives Werkzeug, aber es sollte auch immer die Balance zum Rest der physischen Realität herrschen (also z.B. auch mal in die Natur verschwinden, um sich neu zu "erden").

Letztlich wird so eine Flucht in die VR jedenfalls dazu führen, dass die Wirtschaft, wie sie heute ist, nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Man muss irgendwann zu der Erkenntnis kommen, was wirklich Sinn macht und was wir wirklich zu unserer Entfaltung brauchen. So könnte sinnlose Überproduktion, dümmlich eingesetzte Ressourcen und ungerechte Verteilung enden. Aber diese Erkenntnis muss den Menschen erstmal kommen (der Mensch treibt seine Probleme immer bis zur Schmerzgrenze), und die sedierende Wirkung von Konsum-VR beschleunigt diesen Vorgang sicherlich nicht (obgleich es ein logisches Symptom des Komplexitätsproblems ist).

Es ist noch nichts absolut entschieden, wie wir auf einer Timeline bis 2100 gesehen haben. Sollte jedoch die Passivität siegen, wird es (von der aktuellen Wahrscheinlichkeit aus gesehen) erstmal zivilisatorischen Verfall geben, und die Menschheit lange Zeit unspektakulär und ratlos vor sich hindümpeln (bis auf ein paar isolierte "Kolonien"). Nichtmal ein großer Triumphakt, wie z.B. eine Landung auf dem Mars, kam in dieser Timeline vor, sondern nur mittelmäßiges vor sich hingammeln. Aber die Menschen brauchen solche Sprünge, um auch weiter an der eigenen Entwicklung interessiert zu sein.

Was erleben wir momentan in 2016? Die Erde ist wieder eine Scheibe, und die größten Errungenschaften des menschlichen Forschergeistes sind Fakes (Mondlandung etc...). So lautet zumindest die wachsende Überzeugung einer angeblich aufklärerischen, alternativen Szene. Ich vermute jedoch, da spricht eher der Verlust eigener Schöpferkraft und der fehlende Glauben an sich selbst aus diesen Leuten, weil sie sich einfach nicht vorstellen können, was der Mensch zu leisten vermag, wenn er es wirklich will. Da könnten wir wirklich mehr erreichen in diesem 21. Jahrundert...

Hier nochmal besagte die Timeline: Timeline bis 2100

Ist natürlich nur eine grobe Einzelsession gewesen (auf die signifikantesten, gesellschaftlichen Ereignisse mit globaler Aufmerksamkeit). Aber auch wenn so Sachen wie (teilweiser) Erstkontakt mit Außerirdischen drin sind, so ist das Gesamtbild doch ein Armutszeugnis für die Menschheit. Es wirkte so, als würde bis frühestens 2200 alles vor sich hingammeln, ohne große Leistungen und Entwicklungen (teilweise sogar eine Rückentwicklung). Da wünsche ich mir mehr Potentialentfaltung. Jedoch sei in dieser Timeline angemerkt, dass in den 2020'ern die Chance besteht, es besser zu machen ("Kleine Gruppe versucht... positive Veränderungen... zu bewirken..."). Allerdings ist diese Wahrscheinlichkeit offenbar noch nicht erreicht, wie man dort sieht.

Und die Timeline der Remote Viewing Akademie bis 2030: Eine Timeline der Zukunft (2030)
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
- Wingman (2013)

T-R-P-a-RV™ (Temporal-Reversives-Prädestinationsparadoxes asoziatives Remote Viewing) :P
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Wingman hat geschrieben: Hier sollte dringend zwischen passivem Konsum, welcher zur Sedierung und reinen Unterhaltung ("unten halten") dient,
und kreativer Mitgestaltung unterschieden werden. VR kann ein Werkzeug sein, Kunst und geistige Schöpfung zu erzeugen.
Der Markt, also die Menschen, verlangen es aber lieber als Unterhaltungswerkzeug, und dementsprechend wird es auch optimiert.
Der Markt hat viele Interessen, aber bei VR vorallem eins - Interaktion mit der Virtuellen Umwelt.
Sei dies nun über spezielle Controller die dafür sorgen das die Interaktion Natürlicher wirkt (Handschuhe & andere Tracking Systeme)
oder über spezielle Mechaniken innerhalb der VR Umwelt selbst. Mittlerweile gibt es hier eine Positive Entwicklung
nach vorne - es wird bald denke ich sehr gute Inner-Outer Tracking Systeme geben mit denen dann auch
die Finger & Hände gut genug getracked werden können damit diese Interaktionsmöglichkeiten dann auch gegeben sind.
Und das es viele Menschen gibt die auch sehr gerne Kreativ arbeiten zeigen eigendlich die vielen Videos über
Tilt Brush.

Beispiel für Kreativität innerhalb VR:
Wingman hat geschrieben: Ich mochte auch immer den kreativen Aspekt von Virtualität, weshalb ich auch nie der Konsolentyp war, sondern immer richtige Computer hatte.
Und ich zocke auch manchmal alte, selbstgebaute Maps von mir, obwohl es 5000 andere gäbe. Aber es ist eben mein Werk,
und deshalb schaue ich es mir gerne nochmal an. Genau wie z.B. meine selbstgemachte Foto- und Videosammlung.
Letzteres ist insofern noch besser, weil man diese Dinge in der Außenwelt tun muss (Natur, Reisen etc...).
Ich war eigendlich nie der Typ der sich total Passiv auf ein Spiel hockt und dann lediglich zockt.
Ich finde es spannender nicht die Werke von anderen Passiv zu konsumieren..sondern selbst aktiv zu werden.
Deshalb entwickle ich z.b Software, Zeichne gerne und bin auch auf anderen Wegen Kreativ "erschaffend".
Das ist für mich und sicher viele andere Menschen vom Gefühl her erfüllender als lediglich wie ein
Zombie irgendwo zu sitzen und Dumpf Content auf einen einrieseln zu lassen.
Aus diesem Grund schauen meiner Meinung nach auch viele kein Fernsehen mehr.. sie wollen selbst bestimmen
womit sie ihre Zeit verbringen & sich nicht Dumpf berieseln lassen.
Wingman hat geschrieben: Kritisch wird es dort, wo man vorwiegend nur noch konsumierend in der Virtualität tätig ist, ohne etwas zu generieren,
was die eigene Entwicklung vorranbringt. Die eigene Entwicklung bedeutet nämlich immer Aufwände und Strapazen,
bei denen man beständig seine Komfortzone durchbrechen muss, und genau dort bietet (auf Konsum ausgerichtete) VR
einen gefährlichen Fluchtpunkt. Und ja, das passiert natürlich genauso mit Alk, Drogen und Leuten, die sich auf andere
Art in Fantasie-Welten verlieren (im Extremfall auch Fantasie-Bücher).
Das interessante am VR ist ja - so einfach kann man innerhalb von VR garnicht flüchten wie es vielleicht wirken mag.
Die Entwicklung geht Richtung extrem großen Multiplayer Welten die der echte Welt nachempfunden sind von der
Komplexität & Struktur her betrachtet. Es gibt Heute schon diverse Ansätze extrem komplexe und riesige
Welten zu erschaffen in denen dann Menschen eine Art.. Zweitleben haben werden.
Es wird aktuell auch an der Technologie gearbeitet mit der man dann seinen Körper 3D scannen kann
um seinen Spielcharakter zu erstellen. Das heißt sogesehen das man sein komplettes Ich (Aussehen, Verhalten usw)
in VR transferieren wird in der Zukunft. Man wird dann innerhalb VR aussehen wie in Real, wird
sich wahrscheinlich auch so verhalten. Menschen die in der "realen Welt" schüchtern sind, werden dies
auch innerhalb VR sein.. einfach weil die Präsenz innerhalb VR dem Realen sehr sehr Nahe kommt (heute schon!).
Ich bin daher der Meinung das die Probleme vor denen man eigendlich zu flüchten versucht einen in die
VR Umgebung folgen werden. Vorallem dadurch, weil die Tedenz dazu übergehen zu scheint das wir
eine Art Virtuelles Abbild unserer Heutigen Umwelt gestalten werden in denen dann alles ablaufen wird.
Ich bin der Meinung das es dann ähnlich wie Second Life werden wird.. nur in VR.
Und auch dort wird man dann Arbeiten können um Geld zu verdienen .. und genauso Probleme bekommen können
wie in der Realen Umwelt. Es könnte sogar soweit kommen das mit VR dann neue zusätzliche Probleme auf die Menschen
zukommen die versuchen auf diesem Wege zu flüchten.
Wingman hat geschrieben: Das irdische Lebenssystem ist bekanntlich hart, trotz aller technologisch generierten Komfortmöglichkeiten.
Nicht mehr unbedingt hart im physischen Sinne (wie früher), aber dafür in der Komplexität, die man zu managen hat,
wenn man seinen Weg durch das informatorische Chaos finden will.
Als Kind wächst man auf, geht in die Schule, lernt Dinge die total unwichtig sind.. und wenn man dann "Erwachsen"
ist wird man mit Verträgen und Papierkram bombadiert von denen man noch nie gehört hat.
Man bekommt es dann plötzlich mit komplexen Strukturen & Anforderungen zu tun.
Hätte man dies in der Schule gelernt oder besprochen wäre dies einfacher aber hey.. In der Schule sind
ja Dinge wichtiger zu lernen die einem dann im späteren Leben nicht wirklich helfen zu überleben in
unserer heutigen Gesellschaft. Und wenn ich die Komplexität unserer gesamten Gesellschaftsstruktur
betrachte.. all die Konformalitäten, Zulassungen, Verträge, Anforderungen usw selbst für die einfachsten
Dinge.. dann wundert es mich ganz und garnicht das da Leute überfordert sind.
Und diese Komplexität wird ja immer komplexer.. bis irgendwann garniemand mehr wirklich einen Durchblick hat.
Ist ja heutzutage schon Teilweise so..
Wingman hat geschrieben: Und genau dort zeigen unsere RV-Sessions,
dass diese Komplexität in den nächsten Jahrzehnten noch zunehmen wird, was immer mehr Leute dazu verleitet,
sich vor dieser Komplexität in hochentwickelte VR zu flüchten.
Bei der ganzen Grütze die da existiert & getan wird wundert mich das auch nicht wirklich.
Die Systeme sollten nicht bewusst so krass komplex / umständlich gemacht werden.
Heutzutage muss man für die kleinsten Dinge die man tun möchte enorm viel Papierkram erledigen.. das ist doch total bescheuert
vom Komplexitäts-Grad her betrachtet.
Wingman hat geschrieben: Wie gesagt, ich habe nichts gegen VR als kreatives
und kommunikatives Werkzeug, aber es sollte auch immer die Balance zum Rest der physischen Realität
herrschen (also z.B. auch mal in die Natur verschwinden, um sich neu zu "erden").
Ich denke das ist bei allem so - gerne etwas mehr, aber immer in Maßen.
Ich schätze aber ein das es eh ohnehin die meisten Menschen so handhaben werden
das sie maximal an die 5 Stunden Täglich innerhalb VR verbringen werden.
Und diese Zeit wird imho dann großteils dafür draufgehen Leute innerhalb VR
zu treffen und mit ihnen gemeinsam Dinge zu unternehmen.. ich bezweifle das
sich viele Leute auf Singleplayer Welten stürzen werden. Da werden denke ich
dann sich die Menschen teils selbst von abhalten es zu sehr zu übertreiben.
Nach dem Motto "Hey, lass mal Real ins Kino/Natur/sonstwohin gehen" (o.ä).
Ich denke da wird es schon ein gutes Gleichgewicht geben zwischen Realem Leben
und VR.
Wingman hat geschrieben: Letztlich wird so eine Flucht in die VR jedenfalls dazu führen, dass die Wirtschaft, wie sie heute ist,
nicht mehr aufrechterhalten werden kann.
Kommt ganz drauf an..
Viele Dinge die man Heutzutage als Arbeit in der Realen Umgebung (Büroarbeit, Design von Produkten usw) macht,
lassen sich auf VR ummünzen. Leute aus der Brance & Forscher (Topic: VR) gehen sogar davon aus das innerhalb
VR ein Arbeitsumfeld entstehen wird.. also Menschen innerhalb VR für Firmen arbeiten um
ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Es wird dann Büros & co. innerhalb von VR geben werden
in denen Menschen aus der gesamten Welt "an einem Ort" gemeinsam arbeiten können.
Das eröffnet dann auch ganz neue Möglichkeiten für Unternehmensstrukturen & weiteres.
Ich denke da wird bezüglich VR vieles Positives kommen was die meisten Heutzutage noch garnicht erwarten.
Würde dann bedeuten das zwar viele Menschen innerhalb VR integriert sein werden, jedoch
dennoch arbeiten und ihren normalen Alltagsdingen nachgehen können.
Dadurch wird die Wirtschaft dann nicht umbedingt einbrechen (vllt sogar das Gegenteil!) - imho.
Wingman hat geschrieben: So könnte sinnlose Überproduktion, dümmlich eingesetzte Ressourcen und ungerechte Verteilung enden.
Aber diese Erkenntnis muss den Menschen erstmal kommen (der Mensch treibt seine Probleme immer bis zur Schmerzgrenze),
und die sedierende Wirkung von Konsum-VR beschleunigt diesen Vorgang sicherlich nicht (obgleich es ein logisches Symptom des Komplexitätsproblems ist).
Sind wir doch mal ehrlich - die große Masse der Menschheit ist Zombiehaft.
Morgens aufstehen, frühstücken, arbeiten gehen, Heimkommen, essen, schlafen. Ihr ganzes Leben lang.
Da bleibt kein Platz für "nachdenken" und die von dir erwähnten Dinge abzuschaffen.
Sowas wird nur von Leuten kommen die bewusst aus diesem automatisierten Roboterartigen Abläufen
des Altags trotzen. Und davon gibt es nunmal leider nicht sehr viele.. wobei ich
in der heutigen Zeit aber schon Positive Ansätze von Menschen sehe.
Einige Beispiele: SpaceX, Mars Missionen, Erforschung von Spirituellen Themen (Forscher der Quantenmechanik & co erkennen was Spirituelle seit Jahren schon sagen),
Bedingungsloses Grundeinkommen, Legalisierung von Cannabis (Wirftschaft & Medizin wird es danken).
Und auch finde ich es toll das es immer mehr Menschen gibt die aus den bestehenden Strukturen aussteigen und einfach
mal ihr eigenes Ding durchziehen.. sich nicht mehr sturr berieseln lassen von Fernsehen und auch mal selbst nachdenken.
Wingman hat geschrieben: Es ist noch nichts absolut entschieden, wie wir auf einer Timeline bis 2100 gesehen haben. Sollte jedoch die Passivität siegen,
wird es (von der aktuellen Wahrscheinlichkeit aus gesehen) erstmal zivilisatorischen Verfall geben, und die Menschheit lange Zeit
unspektakulär und ratlos vor sich hindümpeln (bis auf ein paar isolierte "Kolonien"). Nichtmal ein großer Triumphakt,
wie z.B. eine Landung auf dem Mars, kam in dieser Timeline vor, sondern nur mittelmäßiges vor sich hingammeln.
Aber die Menschen brauchen solche Sprünge, um auch weiter an der eigenen Entwicklung interessiert zu sein.
Die Menschen dümpeln meiner Meinung ohnehin schon seit Ewigkeiten vor sich hin.. das ganze wirkt wie ein starres System
das sich nur extrem langsam und träge bewegt. Bereits bestehende Strukturen werden beibehalten.. selbst wenn sie eigendlich
total bescheuert sind & eine Änderung viel Positives bringen würde.. sie werden behalten einfach weil es einfacher ist.
Fühlt sich für mich manchmal ein als hätten die Menschen Angst einfach mal sich zu entwickeln.. bestehendes anzupassen.
Wingman hat geschrieben: Was erleben wir momentan in 2016?
Trump, Hillary, Chaos, Anschläge, Angst, Panikmache, "DIE.. DIE SIND BÖSE!", Allen anderen die Schuld in die Schuhe schieben,
Russland und China sind die Bösen, Nordkorea macht einen auf beleidige Leberwurst usw usf..
Kurzfassung: Der Tägliche Bullshit eben.

Glaube da wird sich leider nicht viel ändern.. und da wundert es mich auch nicht das sich Außerirdische Zivilisationen noch von
uns Fernhalten sofern sie uns schon endeckt haben (wovon ich ausgehe). Von Außerhalb müssen wir wirken wie total Unterentwickelte
Barbaren die sich selbst Quälen mit all den Systemen und Handlungen die wir hier auf Erden machen.. Wir schaufeln da regelrecht
unser eigenes Grab. Vielleicht denken sich andere Zivilisationen ja sogar "lasst die mal machen, die machen es eh nicht mehr lange."?
Wer weiß..

Ich sehe da 2 Tedenzen.. die ein ist Positiv und die andere Negativ.. nur die Zeit wird zeigen was sich durchsetzen wird.
Ich fände ein Kolonisierung eines Planeten und Gründung einer neuen Zivilisation dort wäre vielleicht ganz Positiv..
da wären die meisten festen Strukturen in denen wir uns festgefahren haben weg und es gäbe Platz für neues.
Aber wie ich uns Menschen kenne werden wir den ganzen Abfall mit auf andere Planeten mit uns herumschleifen.

Naja, warten wir es ab..
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