Die Nidstang

Forum für traditionelle Herangehensweisen an grenzwissenschaftliche Phänomene.

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Amillea
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Die Nidstang

Beitrag von Amillea »

In den alten Zeiten, als das Runenwissen noch gelebt wurde, gab es einen mächtigen Fluch gegen den Feind: Die Nidstang.
Die Nidstang war eine etwa 3m lange Stange, an deren Ende ein Pferdekopf aufgespießt wurde. Die Stange war über und über mit wüsten Beschimpfungen und Flüchen in Runenschrift übersäht und mit Blut geweiht. Der Pferdekopf zeigte in Richtung des Feindes und sollte den verärgerten Landgeistern den Weg zu ihm weisen.

Auch heute werden wieder Nidstangen aufgestellt, allerdings virtueller Natur. Sie sollen die rechte Szene davon abhalten, weiterhin das Gedankengut der Germanen und die von Odin geschenkten Runen zu missbrauchen und zu pervertieren.
Heutzutage werden viele Menschen, die zB Thors Hammer tragen, sofort als Nazis verurteilt, für das Tragen einiger Runen wird man ins Gefängnis gesteckt.
Leider breitet sich die rechte Szene in der heutigen Zeit immer weiter aus, leider auch im Heidentum.
Hier muss man einen Schlussstrich ziehen und eine deutliche Grenze aufzeigen. Es kann und darf nicht sein, dass jahrhunderte, sogar jahrtausende altes Wissen und Gedankengut von solchen Narren missbraucht und vergewaltigt wird.
Die Nidstang richtet sich aber nicht nur gegen die offensichtlichen Nazis, sondern auch gegen jene, die sich hinter Anzügen und Schreibtischen verstecken und in ihren Köpfen rechtes Gedankengut sammeln.

Eine Nidstang wird immer in Kombination mit Buslars Fluch errichtet:


Heyr þú bæn Buslu,
brátt mun hún sungin,
svá at heyrast skal
um heim allan,
ok óþörf öllum,
þeim sem á heyra,
en þeim þó fjándligust,
sem ek vil fortala.

Villist vættir,
verði ódæmi,
hristist hamrar,
heimur sturlist,
versni veðrátta,
verði ódæmi...


Svá skal ek þjarma,
þér at brjósti,
at hjarta þitt
höggormur gnagi,
en eyru þin
aldregi heyri
ok augu þín
úthverf snúist...

Ef þú siglir,
slitni reiði,
en af stýri
stökkvi krókar,
rifni reflar,
reki segl ofan,
en aktaumar
allir slitni...

Ef þú ríðr,
raskist taumar,
heltist hestar,
en hrumist klárar,
en götur allar
ok gagnstígar,
troðist allar
í tröllahendr fyrir þér...

Sé þér í hvílu
sem í hálmeldi,
en í hásæti
sem á hafbáru;
þó skal þér seinna
sýnu verra,
en ef þú vilt við meyjar
manns gaman hafa,
villist þú þá vegarins;
eða viltu þulu lengri?

Tröll ok álfar
ok töfrnornir
búar, bergrisar
brenni þínar hallir,
hati þik hrímþursar,
hestar streði þik,
stráin stangi þik
en stormar æri þik,
ok vei verði þér,
nema þú vilja minn gerir.

Komi hér seggir sex,
seg þú mér nöfn þeira
öll óbundin,
ek mun þér sýna:
getr þú eigi ráðit,
svá at mér rétt þykki,
þá skulu þik hundar
í hel gnaga...



Übersetzung:

(Hör Buslas Fluch!
Er ist bald gesungen,
daß die weite Welt
ihn wohl vernimmt,
niemand nützlich,
der ihn vernimmt,
doch heilloser ihm,
dem ich heut ihn sage!

Weichet, Wichte,
Gewaltiges Komme,
wanket, Klippen,
Welt erbebe,
Wetter brich an,
Gewaltiges komme
...

Böses wünsch ich
in die Brust dir an,
daß giftige Nattern
nagen dein Herz,
daß deine Ohren
für immer ertauben
und deine Augen
sich auswärts drehn ...

Segelst du,
versage das Tauwerk,
sollen reißen
die Ruderangeln,
sei zerfetzt das Tuch,
fliege das Segel,
sollen brechen
die Brassen alle ...

Reitest du,
reiße dein Zügel,
strauchle dein Pferd,
stürze dein Roß,
soll jede Gasse
grades Weges
in der Trolle Hand
dich hinführen ...

Im Bett sei dir
wie in brennendem Stroh,
auf dem Hochsitze
wie in hohen Wellen;
doch Schlimmeres noch
geschehe dir dann:
willst du bei Mädchen
Manneslust haben,
komm nie zum Ziel!
Soll ich erzählen noch mehr?

Zwerge, Thursen
und Zauberinnen,
Bergtrolle, Wichte
sollen brennen dein Haus;
Riesen sollen dich hassen,
Rosse sollen dich schänden,
Stroh soll dich stechen,
Sturm soll dich verwirren,
Weh soll dir werden,
tust meinen Willen du nicht!

Sechs kommen hier:
Sag ihre Namen,
entziffre alle!
Ich zeige sie dir.
Rätst du sie nicht,
wie ich´s richtig heiße.
so fahr hin zur Hel,
von Hunden zerfleischt,
deine Seele aber
sinke zur Hölle!
)
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

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Weltenbuerger Thorsten
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Warum den Feind verfluchen?
Warum die Form der Verneinung, die des Nihilismuses?

Warum schenkt man dem Nicht-Erwünschten nicht Erkenntnis, Klarheit und die mächtige Kraft der Liebe?

Ich sehe sehr wohl die Gefahr derer, die altes Wissen und Symboliken für ihr niederes Tun benutzen und mißbrauchen.
Aber wieso diese Kräfte weiter an das Dunkle binden?


Ist es denn nicht so, dass es viel sinnvoller wäre, das alte europäische Kultur-Erbe in solch neue Formen zu gießen, die es heute wieder lebbar für Viele machen? Ohne ein ewig gestriges Werk wieder aufzurichten. Und welches durch die Geistes- und Bewusstseinsentwicklung einfach neuere Formen bedarf?
Und hier meine ich nicht, zu verwässern und zu verfälschen.
Hier meine ich mit, dass man konstruktiven Energien Raum gibt und eben nicht in das 'animalisch-wilde' der damaligen Zeit abgleitet, wo es sicherlich notwendig war, aber heute sicherlich nicht mehr ist.
Warum nicht das scheiden, was überholt ist?
Das Spannende wäre dann eben, zu überlegen, von welchen alten Handlungen und Praktiken man sich dann trennt.
Ich meine, Flüche gehören in die Mottenkiste. Denn Flüche sind kontraproduktiv für das, woraus der alte Glaube entstanden war und ist, so meine ich.


Mitakuye oyas´in
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Abbadon
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Beitrag von Abbadon »

Nun, ich verstehe Deinen Einwandt.

Doch ich sehe einen größeren Fehler darin, die Dinge nur von einer Seite zu beleuchten. Das alte Lied vom Licht, das nicht ohne Schatten sein kann, fällt mir dazu als erstes ein.

Und wenn es damals Brauch und Sitte war, den Feind zu verfluchen, dann ist das so gewesen; da sehe ich kein Problem drin. Wenn man den Blick auf das Gestern wirft, sollte man mit Klarheit das Ganze betrachten.

Bisher habe ich hier noch keine Nidstang gesehen :P

Für mich gehört das, was Amillea in diesem Beitrag geschrieben hat zu unserer Kultur dazu.

Sicher stört mich der Mißbrauch der Runen, denn es ist schließlich das Erbe unserer Vorfahren (mindestens für mich). Wenn wir etwas "in eine neue Form gießen", das uns nicht gehört, denn das Kulturerbe gehört nunmal niemandem, verachten wir unsere Vorfahren und ihre Lebensweise mit ihnen.

Ich hab was gegen Zensur, denn wenn wir etwas verändern, weil es uns grad nicht in den Kram paßt, zensieren wir. Da gibt es für mich keinen Unterschied und ich sehe sowas nicht gern. Egal ob die Zensur nun bei Musik, Film oder wo auch immer stattfindet; das Ergebnis wird immer verfälscht.
Und hier meine ich nicht, zu verwässern und zu verfälschen.
Doch genau das wäre unausweichlich der Effekt. Es würde zu einem großen Glaubenssystem wie das Christentum (das ich als einzigen Vergleich wirklich kenne) werden und dadurch würden genausoviele Verfälschungen entstehen, wie es sie dort gibt. Wenn wir das Erbe unserer Vorfahren ehren und weitertragen wollen, ohne es in den Dreck zu ziehen, sollten wir es nehmen wie es ist.
Denn Flüche sind kontraproduktiv für das, woraus der alte Glaube entstanden war und ist, so meine ich.
Wer sagt Dir, Weltenbuerger Thorsten, denn, woraus dieser Glaube entstanden ist? Vielleicht entstand er aus den Gründen, die Dir vorschweben, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß das nicht zu sagen, deswegen halte ich mich da heraus.

Und ob Flüche nun "in die Mottenkiste gehören", oder nicht ist nicht unsere Entscheidung. Wenn sie Teil des Glaubens waren, dann gehören sie dazu, das meine ich mit "man sollte mit Klarheit das Ganze betrachten".

Es ist einfach nicht unsere Entscheidung.
Es gibt nur Gutes, wenn man es tut.

Alles, was Du lernst, ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn Du es nicht ständig wärmst.
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Weltenbuerger Thorsten
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Doch ich sehe einen größeren Fehler darin, die Dinge nur von einer Seite zu beleuchten. Das alte Lied vom Licht, das nicht ohne Schatten sein kann, fällt mir dazu als erstes ein.
Nein, darum geht es nicht. Sicherlich wäre es ein Fehler auf bestimmten Ebenen nicht beide Seiten zu sehen.
Doch wo Licht ist kann kein Schatten sein. Das ist unmöglich. Nur um dem Licht umher gibt es den Schatten. Es gibt eben Ebenen, die sind absolut. Da wo ein Mann seinen Schniedel hat, gibt es eben keine frauliche Höhle. Zumindest dann, wenn er geboren wurde. Im Entstehungs-und Werdungsprozeß im Bauch der Mutter gibt es eine Ebenenphase, wo dies noch unentschieden ist.
Deine Äußerung muß sich die Frage stellen: Ist dieses Lied auf allen Ebenen gültig?
Ich sage hier ganz klar nein.
Es gibt Ebenen, die sind absolut.
Und es liegt an der Perspektive, von welcher Ebene wir heraus schauen.
Die ewige Seele kennt z.B. keinen Tod.
Dies dazu.....
Und wenn es damals Brauch und Sitte war, den Feind zu verfluchen, dann ist das so gewesen; da sehe ich kein Problem drin. Wenn man den Blick auf das Gestern wirft, sollte man mit Klarheit das Ganze betrachten.
Wenn es so gewesen ist, ist es so gewesen. Das sehe ich auch so. Aber warum denn noch heute? War der Beitrag nicht auf und in die aktuelle Richtung des braunen Mißbrauchs ausgerichtet?
Für mich gehört das, was Amillea in diesem Beitrag geschrieben hat zu unserer Kultur dazu.
Ja. Weil unsere Kultur nicht nur Morgen und heute, sondern auch gestern war. Auf jeden Fall. Wollen wir jetzt das Gestern wieder im Morgen manifestieren, so wie es gestern war?
Sicher stört mich der Mißbrauch der Runen, denn es ist schließlich das Erbe unserer Vorfahren (mindestens für mich). Wenn wir etwas "in eine neue Form gießen", das uns nicht gehört, denn das Kulturerbe gehört nunmal niemandem, verachten wir unsere Vorfahren und ihre Lebensweise mit ihnen.

Dieser Mißbrauch stört mich auch. Unser altes Erbe wurde besetzt und es gilt, dies zu bereinigen. Die neue Form sollte UNSERE sein. Eben als ein transformiertes Gestern.

Ich hab was gegen Zensur, denn wenn wir etwas verändern, weil es uns grad nicht in den Kram paßt, zensieren wir. Da gibt es für mich keinen Unterschied und ich sehe sowas nicht gern. Egal ob die Zensur nun bei Musik, Film oder wo auch immer stattfindet; das Ergebnis wird immer verfälscht.
Ich bin für die Freiheit und für die Vielfalt. Und ich meine, wir sollten uns dieser in voller Verantwortung stellen. Deshalb sehe ich es dort wie Du.

Wenn wir das Erbe unserer Vorfahren ehren und weitertragen wollen, ohne es in den Dreck zu ziehen, sollten wir es nehmen wie es ist.
Wenn wir es betrachten, ehren und in unseren SeelenHerzen tragen, ja. Und was wird daraus morgen? Bedeutet dies, dass es unausweichlich als und als in das morgige Jetzt über- und hineingetragen wird? Ohne Erkenntnisse aus der (Bewusstseins-, Geistes- und Erkenntnis-)Entwicklung, die nachweislich stattgefunden hat?

Wer sagt Dir, Weltenbuerger Thorsten, denn, woraus dieser Glaube entstanden ist?
Meine Anbindung an die Ahnenkraft. Denn dadurch entsteht der rote Faden durch alle Zeiten.
Vielleicht entstand er aus den Gründen, die Dir vorschweben, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß das nicht zu sagen, deswegen halte ich mich da heraus.
Wieso weißt Du es nicht? Warum sprechen Deine Ahnen nicht zu Dir diesbezüglich? Durch unsere ewige Seele haben wir Verbindung zu allem Wissen in allen Zeiten....
Und ob Flüche nun "in die Mottenkiste gehören", oder nicht ist nicht unsere Entscheidung. Wenn sie Teil des Glaubens waren, dann gehören sie dazu, das meine ich mit "man sollte mit Klarheit das Ganze betrachten".

Es geht um die aktuelle Erkenntnisvielfalt durch die Entwicklung der letzten Jahrtausende. Es geht ganz allein darum, was wir heute aus dem machen, was gestern war.
Es geht auch darum, aus der Rück-anbindung an diese Kräfte, das Hier und Jetzt zu gestalten.
Und es ist ganz klar die Entscheidung des Einzelnen, wie er seine Taten gestaltet. Und diese sind eingebettet in kosmischen Gesetzmäßigkeiten.
Tun ohne die Verantwortung zu übernehmen, geht nicht. Auch wenn noch viele der Illusion anhängen, dass es doch möglich ist.
Das die Flüche zu der damaligen Zeitepoche dazugehört haben und Teil des Glaubens waren: ja.
Das Ganze in der Klarheit lehrte mich, aufzupassen, mit welchen Energien man haushaltet, zu welchen Taten sie mich bewegen und für was ich die Verantwortung zu tragen habe. Dann erklärt sich nämlich sehr deutlich, warum alte Kulturen untergegangen sind. Weil sie ihre Kräfte mißbraucht und ihre wURzeln vergessen haben.
Es ist einfach nicht unsere Entscheidung.
Heute, im Hier und Jetzt doch. Und genau darum ging es. Nicht um das, was früher war, sondern um das, was (daraus) werden soll.
Und eine Verbindung Fluch und Unerwünschtes erzeugt Energien im Raum. Wer möchte denn dafür die Verantwortung übernehmen?
Und jeder, der darauf aufmerksam macht, involviert sich mit in den Verantwortungsbereich.
Aber scheinbar brauchen wir Menschen noch weiterhin all das Dunkel. Aber was bedeutet dann Entwicklung, wenn ich das alte Lied vom Licht, das nicht ohne Schatten sein kann, vor mich hersinge?
Wir sind NICHT Dualität. Die Frage ist: Wo herrscht die Dualität und wo nicht? Das alte Lied des Lichtes ohne den Schatten gibt da Auskunft...

aho

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Amillea
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Beitrag von Amillea »

Ich möchte kurz anmerken, dann meine Ausführungen erstmal nur eine Information über die Thematik "Nidstang" sind.

Meine persönliche Meinung dazu ist einfach, dass es Dinge gibt, die waren und in veränderter Forum sein werden, dass es aber auch Dinge gibt, die waren und wieder sind.
Ich bin kein Licht und Liebe Schamane, ich bewege mich zwischen den Welten des Lichtes und des Schattens und fühle mich in beiden zu Hause. Es ist nicht an mir, zu entscheiden, ob die alten Bräuche heute noch aktuell sind. Ich treffe meine Lehrer und nehme meine Lektionen dankend an. Auch Flüche der alten Bräuche gehören zu den Lektionen, die meine Ahnen für mich bereithalten.
Im Endeffekt ist doch eh alles Eins und die Unterschiede, die wir machen sind nur Maya, also Illusion. Und wenn alle Ebenen eine Ebene sind, dann gilt das Lied von Licht und Schatten auf allen Ebenen und auf keiner Ebene.
Licht und Schatten gehören zu unserem Leben, genauso wie die Traditionen unserer Ahnen und die Traditionen, die wir unseren Nachfahren vermachen werden.

Eine Nidstang in der heutigen Zeit ist ein Mahnmal, ein erhobener Zeigefinger, der sagt "Was ihr tut ist falsch!" Und schon alleine der Umstand, dass der alte Fluch Buslars benutzt wird, zeigt doch, das es eben darum geht, die "alte" Energie zu nutzen und nicht die "neue".

Es ist aber auch vollkommen richtig und auch sehr wichtig, nicht nur die alten Wegen zu ehren, sondern auch an neuen zu arbeiten, um eben unser eigenes Erbe zu schaffen.
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Im Endeffekt ist doch eh alles Eins und die Unterschiede, die wir machen sind nur Maya, also Illusion. Und wenn alle Ebenen eine Ebene sind, dann gilt das Lied von Licht und Schatten auf allen Ebenen und auf keiner Ebene.
NEIN!
Es gibt Gesetze der Materia, es gibt Gesetze des Geistes und es gibt universelle Gesetze, die auf allen Ebenen gleich(zeitig) wirken.
Genau deshalb ist die Trinität hier auf Erden für den Menschen so wichtig!


"Die Veden handeln von den
drei Gunas der Maya.
Werde frei, o Arjuna, von den drei Gunas.
Sei über der Dualität (der Maya),
frei von Sorge um Gewinn und Sicherheit,
wurzle im lauteren ewigen Sein,
sei im Atma gegründet."

Bhagavad-gita 2, 45



Maya:
brahma-maya = jemand der Vertieft ist in Gedanken über das unpersönliche Brahman
prapta-brahma-maya = jemand der die Brahman-Erkenntnis erreicht hat - die erste Stufe der Selbsterkenntnis (d.h. der erkannt hat "aham brahmasmi" = ich bin nicht der Körper sondern transzendentale, ewige, unsterbliche Seele)

und weiter:
http://www.iphpbb.com/foren-archiv/6/37 ... 5-591.html
Eine Nidstang in der heutigen Zeit ist ein Mahnmal, ein erhobener Zeigefinger, der sagt "Was ihr tut ist falsch!" Und schon alleine der Umstand, dass der alte Fluch Buslars benutzt wird, zeigt doch, das es eben darum geht, die "alte" Energie zu nutzen und nicht die "neue".
Wer Energien in den Raum hinaus sendet, hat dafür die Ver-antwort-ung zu tragen!
Auch das Platzieren eines alten Fluches wird nach dieser Verantwortung rufen.
Der Mensch, der nicht weiß, wem und was er dient, wird niemals wissen, wer und was er ist.
Nur Narren binden sich an Etwas, was sie nicht beherrschen können.

Und:
Wenn alles Eins ist, woher kommt dann Deine 'richtig' und 'falsch' BlickRichtung? Wer entscheidet denn, dass der Fluch jetzt den 'Richtigen' trifft? Wer sieht denn den Sinn hinter dem, der augen-schein-lich 'falsch' wirkt?

Ein Fluch ist und bleibt was er ist: Ein Vehikel niederer Frequenzenergien. Höher und nieder ist eine Einteilung EINER Skala. Keine Be-urteil-ung!!!!

Jeder Mensch entscheidet sich selbst, welchen Weg er zur Vervollkommung wählt und wann er sich aufmacht, sein UR-Erbe anzutreten.
Wandel ist ewig in dieser Welt.


Wünsche ein frohes Selbst-erkennen!
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Amillea
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Beitrag von Amillea »

NEIN!
Es gibt Gesetze der Materia, es gibt Gesetze des Geistes und es gibt universelle Gesetze, die auf allen Ebenen gleich(zeitig) wirken.
Genau deshalb ist die Trinität hier auf Erden für den Menschen so wichtig!
Es ist doch in Ordnung, dass wir einen unterschiedlichen Erfahrungsstand zu haben scheinen :)
Wer Energien in den Raum hinaus sendet, hat dafür die Ver-antwort-ung zu tragen!
Auch das Platzieren eines alten Fluches wird nach dieser Verantwortung rufen.
Der Mensch, der nicht weiß, wem und was er dient, wird niemals wissen, wer und was er ist.
Nur Narren binden sich an Etwas, was sie nicht beherrschen können.
Vollkommen richtig :) Und ich weiß sehr wohl was ich tue und ich trage auch die Verantwortung für meine Taten und meine Gedanken. Und ich verstehe auch vollkommen, dass du das nicht wissen kannst, da du mich ja nicht kennst.
Was ich beherrsche oder nicht beherrsche vermagst du auch nur schwierig zu beurteilen, und das Wissen woran ich gebunden bin, dass ist nun einmal ganz allein für mich bestimmt.
Wenn alles Eins ist, woher kommt dann Deine 'richtig' und 'falsch' BlickRichtung? Wer entscheidet denn, dass der Fluch jetzt den 'Richtigen' trifft? Wer sieht denn den Sinn hinter dem, der augen-schein-lich 'falsch' wirkt?
Deine Meinung ist mir wichtig und sie ist auch gleichgestellt mit meiner, denn ich entscheide nicht, was richtig und falsch ist, oder wer richtig und wer falsch ist. Ich handel nach meinen Erfahrungen und meinen Werten und das wird auch immer so bleiben.
Der Sinn, den ich hinter der Illusion sehe, das ist mein Sinn. Deiner mag ein völlig anderer sein, so wie deine Aufgabe eine völlig andere sein mag.

Ein Fluch ist und bleibt was er ist: Ein Vehikel niederer Frequenzenergien. Höher und nieder ist eine Einteilung EINER Skala. Keine Be-urteil-ung!!!!
Ein Fluch ist Energie, die einem Zweck dient. Nicht mehr und nicht weniger. Ob niedere Energie oder höhere Energie bedeuted für mich kaum etwas, denn alles hat seine Berechtigung im großen Tanz und alles gehört zum All-Sein.
Jeder Mensch entscheidet sich selbst, welchen Weg er zur Vervollkommung wählt und wann er sich aufmacht, sein UR-Erbe anzutreten.
Wandel ist ewig in dieser Welt.
Natürlich. Und mein Weg ist scheinbar ein anderer als dein Weg :)
Mein Weg bedeutet für mich, etwas gegen diesen Missbrauch an alter Energie zu tun.
Wünsche ein frohes Selbst-erkennen!
Akita mani yo - Beobachte alles auf deinem Weg.
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Ein Fluch ist Energie, die einem Zweck dient. Nicht mehr und nicht weniger. Ob niedere Energie oder höhere Energie bedeuted für mich kaum etwas, denn alles hat seine Berechtigung im großen Tanz und alles gehört zum All-Sein.

Einem Zweck,
a) dessen Grund schon seit langer Zeit vorbei sein sollte und
b) der aus dem niederen Selbst hervortritt, da das höhere Selbst andere Mittel zur Verfügung stellt.

Klar gehört dies alles zum großen Tanz.
Durch die Taten können wir einander erkennen.
Worte sind Taten.
Ich weiß jetzt wo Du stehst.


Wie kann es überhaupt möglich sein, dass Menschen
die Schöpfung oder die Runen beleidigen?
Ein Ding der Unmöglichkeit.
Ein Ding immer im Auge des Betrachters, der selbst dabei in den Spiegel sehen darf.

"Wer die Erde bespuckt, bespuckt seine Mutter."

"Lehrt Eure Kinder, was wir unsere Kinder lehren: Die Erde ist Eure Mutter.
Wenn Menschen auf die Erde spucken, bespeien sie sich selbst."

indianische Weisheiten

Und genau deshalb ist das Nidstang für mich ein Instrument der Fluch-t, den eigenen niederem Selbst Raum und Gestalt zu geben.
Lerne der, der dazu in der Lage ist.

Ich wandere weiter....



Man erhebe sein Selbst durch das Selbst, man erniedrige sein Selbst nicht; denn das Selbst ist des Selbstes Freund, aber das Selbst ist auch des Selbstes Feind. Das Selbst ist des Selbstes Freund bei demjenigen, von welchem das Selbst durch das Selbst bezwungen ist; bei demjenigen aber, der seines Selbstes nicht Herr ist, wirkt das Selbst in Feindschaft, gleichwie ein Feind. Wer sein Selbst bezwungen hat und zur Ruhe gekommen ist, dessen Selbst ist vollständig gesammelt, in Kälte und Hitze, in Freude und Schmerz, in Ehre und Verachtung.

(Bhagavad Gita VI, 5-7)


Bild



Jeder Schüler der großen Mysterien muß den blinden Kampf mit den seinen Weg versperrenden Dämonen aufnehmen, er muß jene erbärmlichen elementalen Selbste vernichten, die um ihr Dasein kämpfend aus der Tiefe ihrer Qualen „gib, gib, gib" ausrufen. Diesen hat er nicht nur entgegenzutreten, um sie abzuwehren, sondern er muß sie mit kalter, leidenschaftsloser Überlegenheit erschlagen, um Raum für das höhere, das uneigennützige Selbst zu gewinnen, denn die Gesetze des Raumes sind unerbittlich.
(Tempellehren Band I, 16)



Es werden oft Worte gebraucht, die keine guten Strahlungen hervorrufen. Jedes Wort hinterläßt einen Einschnitt in der Aura. Für seine Ausgeburten muß jeder selbst die Verantwortung übernehmen.
(Bruderschaft Band I, 241)



Saget den Neuen, daß die Verantwortung für das Denken erkannt werden muß. Früher war man für die Tat verantwortlich, dann erkannte man die Bedeutung des Wortes, und jetzt ist es Zeit, das Feuer des Gedankens zu erkennen. Nicht nur durch falsches Handeln, sondern auch durch unreine Gedanken schafft sich die Menschheit ein schweres Karma.
(Blätter des Gartens Morya II, 190)


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Beitrag von Amillea »

Vorneweg:
Ich hab mir jetzt die ganze Diskussion nochmal am Stück durchgelesen, und mir stellt sich eine Frage: Mein Eröffnungspost ist eine rein informative Abhandlung über die Sache "Nidstang" aber du scheinst es vielleicht so aufgefasst zu haben, dass der Text ein Nidstang ist. Lieg ich da richtig?



Wie kann es überhaupt möglich sein, dass Menschen
die Schöpfung oder die Runen beleidigen?
Es geht nicht darum, die Schöpfung oder die Runen zu beleidigen, sondern darum, die durch Runen geschenkte Energie auf eine Weise zu missbrauchen, die dem größten Teil der Schöpfung schadet.
Und genau deshalb ist das Nidstang für mich ein Instrument der Fluch-t, den eigenen niederem Selbst Raum und Gestalt zu geben.
Lerne der, der dazu in der Lage ist.
Ich verstehe was du meinst, aber ein Nidstang wurde in den alten Zeiten nunmal verwendet und wird heute auch wieder von anderen Menschen errichtet.
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Vorneweg:
Ich hab mir jetzt die ganze Diskussion nochmal am Stück durchgelesen, und mir stellt sich eine Frage: Mein Eröffnungspost ist eine rein informative Abhandlung über die Sache "Nidstang" aber du scheinst es vielleicht so aufgefasst zu haben, dass der Text ein Nidstang ist. Lieg ich da richtig?
Nein.
Du hast hier einem Fluch Raum gegeben. Darum geht es.
Und Du machst ein unbewusstes Tor für (Un-)Bedarfte auf zum Thema Nidstang. Bist also Saat für Frucht. Welche auch immer daraus gedeiht.
Genau deshalb auch der Hinweis auf Worte und ihre Wirkungen. Genau deshalb der Hinweis Worte und Verantwortung.
Denn allein das Lesen eines Fluches trägt diese Energie in den Raum und der Urheber hat dadurch genauso zu haften, wie der, der diesen platzierte.
GEIST ERSCHAFFT MATERIE.



Es geht nicht darum, die Schöpfung oder die Runen zu beleidigen, sondern darum, die durch Runen geschenkte Energie auf eine Weise zu missbrauchen, die dem größten Teil der Schöpfung schadet.

Die sog. 'geschenkte Energie' ist viel zu mächtig für die, die sie mißbrauchen wollen. Sie können diese Energien gar nicht abrufen, da sie aus einem niederem Selbst heraus sie zu gebrauchen gedenken.
Sie arbeiten mit einer Illusion, die NICHT DIE RUNEN SIND, sondern Gebilde aus ihrer Maya.

Die Schöpfung ist.
Nur der Mensch kann sich selbst schaden.
Der Schöpfung ist es egal, ob mit oder ohne Mensch.

Und der Mensch schöpft seine eigene Schöpfung.
Baut munter an versch. Merkabas, weil er es nicht anders kann oder weil er vergessen hat, es DORT so zu tun, woher er kommt und wozu er in DIESE Welt gekommen ist (die nicht diese Welt ist, sondern DIE, von der die ewige Seele zeugt).

Das Problem des Mißbrauchs durch solche Kräfte ist da. Sehe ich auch. Aber wieso Mißbrauch durch Mißbrauch bekämpfen?
Wieso der Dummheit und Blindheit mit Gleichem begegnen?

Ich verstehe was du meinst, aber ein Nidstang wurde in den alten Zeiten nunmal verwendet und wird heute auch wieder von anderen Menschen errichtet.

Das es mal so war, darum geht es mir nicht.
Genau deshalb schrieb ich oben etwas von Geistes- und BewusstseinsENTWICKLUNG.
In jeder Zeit verweilt ein eigenes Bewusstsein inne.
Aber um das HEUTE geht es.
Das ist das, was ich mit NEU meine.
Das Neue, welches das Alte transformiert.
Sich trennt von dem, was überholt wurde (durch Erkenntnis und Ent-wicklung).
Wieso das Alte in das Morgen ziehen, wenn das Alte als unbrauchbar und schädlich erkannt wurde?
Auch wenn es als wirksam erkannt wurde, gibt es weitaus wirksamere Mittel, die aus dem höheren Selbst entspringen, als das Vermächtnis aus den dunklen Zeiten.
Was nicht heißt, dass das aus dem alten Weg Geschöpfte alles schlecht und dunkel sei!!!!

Und: Letztendlich ist es dem Menschen sein eigener Weg, den er mit seiner Tat und seiner Frucht selbst begeht. Ich diene als Impuls, mehr nicht.
Die Masse Lemminge läuft 'gen Abgrund. Ich rufe die, die noch die Weisheit in sich tragen, zu erkennen, dass sie diesen Weg nicht mitzugehen brauchen.
Und ich selbst werde auch gerufen - und nicht immer ist der Lärm so leise, dass ich die Stimme der Weisen höre. Du?
Vertrauen ist eine Oase des Herzens,
die von der Karawane des Denkens nie ereicht wird...
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