Was denkt ihr? Befinden sich Erinnerungen im Gehirn?

Außerkörperliche Erfahrungen, Nahtodeserfahrungen, (luzide) Träume, Inkarnationserinnerungen und andere Bewusstseinsphänomene

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Wo sind unsere Erinnerungen gespeichert?

Gehirn!
0
Keine Stimmen
Energetisch / Außerhalb des Physischen Körpers!
2
25%
Mix aus Gehirn & Außerhalb des Physischen Körpers
6
75%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

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Surflamy
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Was denkt ihr? Befinden sich Erinnerungen im Gehirn?

Beitrag von Surflamy »

Hey,
Heute würde ich gerne mal mit euch ein Thema besprechen das sich bei mir durch einige Erfahrungen bei mir im Kopf rumtreibt.. und zwar "Befinden sich unsere Erinnerungen in unserem Gehirn?". Auf Basis einiger Erfahrungen mit diversen Bewusstseinszuständen & spontanen Erlebnissen die letzten Wochen habe ich für mich entschieden - meine Erinnerungen scheinen sich AUßERHALB meines Physischen Körpers zu befinden.

Indizien:

1)
Ich übe die letzte Zeit ein bisschen Astralreisen und dafür übe ich tiefe Entspannungszustände zu erreichen die in die Nähe des Hypnogenen Zustands kommen. Bei solch einer Übung in der ich mich in einer sehr tiefen Entspannung befand, habe ich spontan nach einer Erinnerung gegriffen.. aber mein "Mentaler Griff" ging dabei dann nicht wie ich erwartet habe in mein Physisches Gehirn, sondern "nach außen". Das wirkte als würde mein Bewusstsein aus der Matrix die Erinnerung "greifen" und dann zu mir ziehen. Dabei hab ich realisiert, das ich die spezifische Erinnerung nach der ich Mental griff (um sie quasi aufzurufen) "aus der Matrix" (oder Astralebene.. wie auch immer.. jedenfalls halt außerhalb des Körpers) gezogen habe. Die Erinnerung wurde dann quasi "zu mir gezogen" und plötzlich machte es "plopp" und die Erinnerung war verfügar

2)
Ich hatte damals eine Erfahrung, in der ich ein gesamtes Leben gelebt habe. Dabei wurde die Erinnerung meines jetzigen Lebens "entfernt", und später mir wieder "eingesetzt". Das war ein ähnlicher Vorgang wie bei der Inkarnation, nur das mir eben nur Temporär meine Erinnerung "entfernt" wurde weil ich "in ein neues Leben" geworfen wurde. Nach dieser Erfahrung (siehe Erfahrungsberichte) dauerte es einige Minuten bis Stunden bis die gesamte Erinnerung die mir wieder gegeben wurde wieder "voll da" war. Das ist für mich ein Indiz dafür, das Erinnerungen möglicherweise nicht Physisch abgespeichert werden sondern irgendwie Energetisch (und beliebig "aktiv geschalten" werden können oder das Gegenteil.. so das wir drauf zugreifen können oder nicht).

3)
Kurzfassung: Das Phänomen der Inkarnationen . Man verliert bei Inkarnationen sofern sie wirklich existieren ja die Erinnerung an vorherige Leben während man im Physischen Körper ist.. viele Leute berichten aber das wenn sie eine Astralreise haben oder anderweitig aus ihrem Körper kommen, sie sich wieder an alle Erinnerungen ihrer vorherigen Leben erinnern. Dies könnte ein Indiz dafür sein das Erinnerungen nicht Physisch gespeichert sind, sondern eben anders.. und es ein Mechanismus gibt der es ermöglicht diese Erinnerungen zu "blockieren" (den Zugriff darauf) oder auch das Gegenteil davon (Rückführungen, nach dem Tod, etc.)


Ich habe noch diverse andere Erfahrungen gemacht in der letzten Zeit die alle bei mir die Meinung erweckt haben... Erinnerungen sind NICHT im Gehirn abgespeichert sondern auf einer anderen Art und Weise.. außerhalb unseres Gehirns. Hinzu kommt auch eine Erfahrung von heute die ich machte.. dabei wurde die Erinnerung an eine AKE die ich hatte "5 Minuten verspätet" plötzlich erst "aktiv". Soll heißen.. ich habe eine AKE + einen Traum gehabt, bin dann wieder "zurück in den Körper", lag dann eine Weile da.. und plötzlich ploppte die Erinnerung auf als ob sie gerade erst "heruntergeladen" worden wäre.
Das alleine könnte jetzt natürlich Zufall sein (spätes erinnern), aber in Verbindung mit andern Erfahrungen die ich bisher in meinem Leben machte.. stell ich einfach mal die These auf - Erinnerungen sind nicht Physisch gespeichert :lol:

Was meint ihr dazu? Denkt ihr das eure Erinnerungen Physisch im Gehirn gespeichert sind? Möglicherweise eine Mix aus Gehirn & "Energetisch" (Matrix o.ä)? Oder gar was komplett anderes? Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren! :)

grüße^-^
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Lucinda
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Beitrag von Lucinda »

Hi Surflamy,

ich könnte mir vorstellen, dass "Erinnerungen" Verarbeitungsprozesse des Gehirns sind, also dass das Gehirn diese Informationen strukturell logisch "zubereitet" und als Wahrnehmungsorgan dient. - Die eigentliche Information in der Matrix davon allerdings unabhängig existiert. Daher funktioniert ja auch Remote Viewing.
Wenn ich an präkognitive Träume und ähnliches denke, handelt es sich um "Erinnerungen", die keine gehirnbedingten sein können. :wink:

Grüße
Lucinda
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WaveSurfer
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Beitrag von WaveSurfer »

Ich sehe das Gehirn als Verbindungsglied zwischen physischem Körper und einem außerkörperlichem Bewusstsein sowie den damit verknüpften Erinnerungen. Könnte mir aber auch gut vorstellen, dass das Gehirn zusätzlich eine Pufferfunktion zum Verschieben oder Zwischenspeichern von Daten hat.
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Rai
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Beitrag von Rai »

Ich habe jetzt auch auf einen Mix als Antwort geklickt. Allerdings bin ich mir da noch immer etwas unsicher. Vor einiger Zeit habe ich mir die selbe Frage gestellt wie du. Auch aufgrund einiger AKE Erfahrungen.

Man darf nicht vergessen, dass es den Effekt der falschen Erinnerung gibt. Das Gehirn filtert ja auch wichtige von unwichtigen Eindrücken aus. Würde man sich jeden Baum auf der Straße merken wenn man mit dem Auto vorbei rast, wäre das Gehirn vollkommen überlastet. Allerdings merkt sich das Unterbewusste die Bäume vermutlich schon. ;)

Dann besteht noch die Tatsache, dass jeder Mensch individuell filtert. Zumindest würde ich das behaupten. Es gibt verschiedene Denkmuster (zb. eidetisches Gedächtnis oder eine andere Sonderform wo sich der Betroffene an alles von seinem eigenen Leben, was er gesehen hat etc. sofort abrufen kann mit jedem Detail.)

Anderes Beispiel:
Jemand erinnert sich an ein Ereignis das innerhalb einer Personengruppe stattfand. Allerdings kann sich nur mehr diese Person daran erinnern. Die anderen nicht. Den Fall hatte ich selber schon mal.

Das würde ich dann in die Kategorie der Wahrscheinlichkeiten einordnen. Man war in dieser Wahrscheinlichkeit und hat das Erlebnis erlebt. Die anderen allerdings nicht. Das Umfeld reagiert dann meist mit Unverständnis.

Das Gehirn würde ich einfach als eine externe Festplatte bezeichnen die sich aus dem Unterbewusstsein oder der Matrix diese Informationen zieht. Je größer der Speicher desto mehr Informationen kann man vom Mainboard holen. Unter Hypnose zb. wirst du diese Informationen ohne Probleme abrufen können.

Was die Reinkarnationserinnerungen angeht...
Stell dir vor du bekommst mit einem Schlag alle Erinnerungen zurück und sagen wir du hattest 10 000 Leben. Da die Zeit nicht geradlinig geht könnte dein "gleichzeitiges" Leben gerade im Krieg sein oder auch im Wilden Westen, oder als Schamane etc.

Schau dir dein jetztiges Leben mal an, wieviel Terrabyte sammeln sich da an? :)
Wieviele Traumen? Wieviele Probleme? (Die können zwar auch aus Vorleben stammen) ABER.... in einem einzigen "Leben" "Simulation" "Illusion" wie auch immer...
sammelst du schon sehr viele Eindrücke - vor allem Negative Eindrücke hinterlassen stärkeren Input. 10 000 Leben - 10 000 Traumen, Schicksalsschläge etc...
Die Psyche würde das auf keinen Fall lange aushalten. Im Grunde dient dieser "Erinnerungsverlust" zum Überleben.

Wo genau diese Erinnerungen "aufbewahrt" werden kann man so genau glaube ich gar nicht sagen. Man könnte jetzt einfach hingehen und behaupten, sie werden in der Akasha Chronik aufbewahrt. Aber vielleicht ist das auch das falsche Wort. Erinnerungen kommen mir intuitiv betrachtet eher wie ein Fluss vor. Irgendwann streckt man die Hand danach aus und erhält einige Tropfen Erkenntnis.
Sieh die Welt in einem Sandkorn und den Himmel in einer wilden Blume.

Halt die Unendlichkeit in der Fläche deiner Hand und die Ewigkeit in einer Stunde.
-
William Blake

http://welten-wanderer.com/
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Rai hat geschrieben: Das Gehirn würde ich einfach als eine externe Festplatte bezeichnen die sich aus dem Unterbewusstsein oder der Matrix diese Informationen zieht. Je größer der Speicher desto mehr Informationen kann man vom Mainboard holen. Unter Hypnose zb. wirst du diese Informationen ohne Probleme abrufen können.
Ich dachte da eher daran, das wenn man Erfahrungen macht diese dann eventuell "hochgeladen werden".. in eine Art "Energetischen Erinnerungsspeicher" der irgendwie Nicht-Physisch vorliegt. Als ob man eine Art "Cloudspeicher" hätte. Und das Bewusstsein ist dann quasi an diesen "Cloudspeicher" angedockt und kann selektiv bestimmte erinnerungen aus diesem Speicher abrufen (oder aber auch "abblocken" so das diese nicht Bewusst wahrgenommen werden können).
Was die Reinkarnationserinnerungen angeht...
Stell dir vor du bekommst mit einem Schlag alle Erinnerungen zurück und sagen wir du hattest 10 000 Leben. Da die Zeit nicht geradlinig geht könnte dein "gleichzeitiges" Leben gerade im Krieg sein oder auch im Wilden Westen, oder als Schamane etc.
Es ist ja klar das es sinnvoll ist das man sich nicht bewusst während man inkarniert ist an all seine Leben erinnert, das war ja der Gedankengang - das da quasi bestimmte Erinnerungen "in der Cloud" abgespeichert sind, so das sie während der Inkarnation nicht belastend sind / "stören". Und das System könnte halt so funktionieren, das unser Bewusstsein (also nicht das Ego / Wachbewusstsein) dann den Zugriff auf bestimmte Erinnerungen beschränken / einschränken oder freigeben kann.. als ob man Dateien verstecken würde auf einer Festplatte für die Dauer einer Inkarnation.
Wo genau diese Erinnerungen "aufbewahrt" werden kann man so genau glaube ich gar nicht sagen. Man könnte jetzt einfach hingehen und behaupten, sie werden in der Akasha Chronik aufbewahrt. Aber vielleicht ist das auch das falsche Wort. Erinnerungen kommen mir intuitiv betrachtet eher wie ein Fluss vor. Irgendwann streckt man die Hand danach aus und erhält einige Tropfen Erkenntnis.
Nunja, ich weiß halt nur das ich von meinen Erfahrungen her die "Quelle" meiner Erinnerungen an vergangenes (in diesem Leben) eben "von extern" erhalten habe. Beispielweise.. wenn man kurz vor dem Hypnogenen Zustand ist, kann man mit seinem Bewusstsein ohne Astralkörper "umherziehen".. aber auch bewusst auf Erinnerungen zugreifen die einem sonst nicht so bewusst sind im Wachbewusstsein. Ich habe dann eines Nachts spontan nach einer spezifischen Erinnerung von mir "gegriffen" Mental.. als ob man eine Art Unsichtbare Hand ausstrecken würde. Und diese "unsichtbare hand" hat automatisch in einen Bereich der sich ca 1m vor meinem Gesicht befand "gegriffen" und "etwas zu mir gezogen".. als dieses "etwas" dann in mir war, machte es "plopp" und ich hatte aufeinmal die Erinnerung vor mir (geistig). Als ob ich Instinktiv aus einer Art Bücherregal ein Buch mit der Erinnerung geholt hätte.. nur das dieses Bücherregal eben nicht innerhalb meines Physischen Körpers war, sondern außerhalb. Daher z.b kam das Konzept davon das sich manche / alle Erinnerungen vllt außerhalb meines Physischen Körpers befinden.. weil die Quelle der Erinnerungen eben "extern" schien. Das wirkte ein bisschen wie beim Remote Viewing, nur das es nicht direkt die Matrix war.. eher ne art "Privatarchiv". Ich weiß aber auch nicht wie ich dieses "Bücherregal" nennen soll. Ich weiß nur das dieses existieren muss, denn als ich meine Erfahrung hatte wo ich ein anderes Leben erfahren habe.. bin ich dort gestorben.. und befand mich dann in einer unendlichen Schwärze.. vor mir ein Bildschirm in dem ich quasi mein Leben "anschauen" konnte. Ergo existierte außerhalb meines Körpers eine Aufzeichnung über alles was ich getan hatte in diesem Leben (=vermutlich auch alle andern).

grüße
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Ich vergleiche das Erinnerungsvermögen im Gehirn immer mit einer FAT (File Allocation Table) bei Festplatten. Die FAT (neuronale Bahnen im Gehirn) ermöglicht uns im physischen Körper, auf die gespeicherten Daten zuzugreifen, aber die Daten an sich befinden sich woanders (metaphysische Ebene). Wenn die FAT beschädigt wird, z.B. durch Amnesie bzw. neurologische Schäden, sind Erinnerungen evtl. verschüttet. Aber da man sie oft durch bestimmte Techniken (Asoziation / Triggerreize, Regression...) wieder hoch holen kann, sind die Erinnerungen an sich wohl nicht zerstörbar. Der neuronale Zugang zu den Erinnerungen scheint also durch neue Bahnen überbrückbar oder reparabel zu sein.

Weitere Indizien sind trainierbare Traumerinnerungen. Manche Leute erinnern sich fast nie an Träume, aber wenn es dann ein paar Wochen trainiert wird (z.B. per Affirmation oder Traumtagebuch), können jede Nacht Erinnerungen erhalten werden. Sie sind ja ohnehin da, nur die neuronalen Verschaltungen zum Tagesbewusstsein sind nicht ausgebaut. Noch spezieller wird es da wohl bei AKE-Erinnerungen und anderen Leben. Aber es ist wie gesagt wohl möglich, mit den richtigen Techniken einen Kanal zu schaffen.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
- Wingman (2013)

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Ramsay Bolton
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Beitrag von Ramsay Bolton »

Ich vergleiche das Erinnerungsvermögen im Gehirn immer mit einer FAT (File Allocation Table) bei Festplatten. Die FAT (neuronale Bahnen im Gehirn) ermöglicht uns im physischen Körper, auf die gespeicherten Daten zuzugreifen, aber die Daten an sich befinden sich woanders (metaphysische Ebene). Wenn die FAT beschädigt wird, z.B. durch Amnesie bzw. neurologische Schäden, sind Erinnerungen evtl. verschüttet. Aber da man sie oft durch bestimmte Techniken (Asoziation / Triggerreize, Regression...) wieder hoch holen kann, sind die Erinnerungen an sich wohl nicht zerstörbar. Der neuronale Zugang zu den Erinnerungen scheint also durch neue Bahnen überbrückbar oder reparabel zu sein.
Interessanter Ansatz. Vielleicht ist es so. Ich vergleiche es eher mit einem RAID (redundant array of independent disk). Als Raid 1 befänden sich Erinnerungen sowohl im Gehirn als auch in einer nichtphysischen Komponente. Erinnert man sich als Mensch (compiler), sind die Erinnerungen aber etwas unklarer und unvollständig. Erinnert man sich nicht als Mensch sind alle Daten klar vorhanden. Ich denke, es kommt auch immer darauf an, wie die Informationen interpretiert werden (Lesegeschwindigkeit in Kombi mit Konditionierungen).
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Beitrag von Sojemand »

Im Moment wird ja gerade heftig daran geforscht, wie Erinnerungen sich im Gehirn bilden und festigen. Das hat man zwar früher schon gemacht, aber mit Hilfe moderner Verfahren ist man Heute in der Lage, sozusagen live zu beobachten, wie sich Dendriten verästeln und neue Verbindungen zu Neuronen aufbauen.

Durch clevere Experimente konnte man nachweisen, dass ein Teil des Dendritenwachstums für das Bilden von Erinnerungen verantwortlich ist. Interessant sind dabei gleich mehrere Dinge. Erstens geht dabei hervor, dass Erinnerungen nicht lokal an einem bestimmten Ort gespeichert werden, sondern jedes Areal nur einen Teil enthält und die Erinnerung selbst die Gesamtheit des Musters ist, welches über das ganze Hirn verteilt angelegt wurde. Die zweite und vielleicht Wichtigste Erkenntnis ist aber, dass das Muster der Dendriten sehr empfindlich auf erneute Aktivierung (aka "sich erinnern") reagiert.

Kurz gesagt: Jedes mal, wenn wir eine Erinnerung wach rufen, verändert dieser Vorgang die Erinnerung selbst. Sie wird also verfälscht, da durch das Anregen der Verbindungen neue Verbindungen entstehen. Wenn man also eine Erinnerung hat, an die man oft denkt, kann man davon ausgehen, dass sie so nie stattgefunden hat.

Auf der anderen Seite legt diese Erkenntnis jedoch auch nahe, dass Alles, was wir erleben, sich auch als Erinnerung im Gehirn niederschlägt und alles, auf das wir kein Zugriff haben, dem wahren Geschehen am nächsten kommt. Die Existenz eines eidetischen Gedächtnisses hat diesen Umstand schon lange bewiesen. Einzig die Frage, warum es Menschen gibt, die offensichtlich Zugriff auf alle Gedächtnismuster haben, während andere schnell vergessen, ist bis Heute unklar. Allerdings kommt man diesem Mechanismus immer näher und vielleicht kann man irgendwann jedem per "Smartdrug" Zugang zu allen Erinnerungen verschaffen. Ob das jedoch so erstrebenswert wäre, darüber lässt sich streiten.

Richtig spannend wird es, wenn man sieht, wie nahe die Entwicklung Neuromorpher Chips bereits an echte Neuronen heranreicht. Die schon Heute kurz vor der Einführung stehende Memristor Technologie hat vor Kurzem mit der Entdeckung von "Atomristoren" einen Sprung gemacht, die sie echten Neuronen nicht nur ebenbürtig macht, sondern sie an Leistungsfähigkeit deutlich übertrifft, was nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch den maximal möglichen Komplexitätsgrad in der Vernetzung angeht.

Damit ist der Weg offen, um echte dreidimensionale Strukturen zu schaffen, die exakt der Mechanik unseres eigenen Gehirns entspricht und nicht mehr durch die Enge eines Schädels begrenzt ist. Es stellt sich hier die Frage, in wie weit sich dann die digitalen Erinnerungen einer KI von denen echte Gehirne unterscheiden. Kann eine KI dann ebenfalls Remote Viewing betreiben? Und was ist, wenn jene KI eine höhere und dichtere Vernetzung erreicht, als dies einem biologischen Gehirn möglich ist? Evtl. wird sie uns dann mitteilen können, was "uns" wirklich ausmacht und was es mit diesen Erinnerungen in Wirklichkeit auf sich hat.

Alles sehr spannend das.
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