Sind religiöse Menschen dumm?

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Amillea
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Sind religiöse Menschen dumm?

Beitrag von Amillea »

http://paulsen.home.netcom.com/iq_vs_religiosity.htm

Diversen Studien nach (eine versteckt sich hinter dem Link), wird Religion immer unwichtiger, desto intelligenter ein Mensch ist.
Mir stellen sich an der Stelle zwei Fragen: Was bedeutet "Intelligenz" und hängen Religion und Glaube zusammen?
Für mich sieht es so aus, dass Religion ohne Glaube nicht funktioniert, aber Glaube sehr gut ohne Religion auskommt.
Und wenn das richtig ist, und man diverse allgemeine Messwerte für Intelligenz als Definition nehmen kann und will, dann fallen die meisten Menschen, die ich kenne, nicht in dieses Schema. Denn viele haben eine Religion inklusive höherer Macht, an die sie Glauben, und gehören dennoch zur intelligenteren Schicht der Bevölkerung.
Aber vielleicht kenn ich auch nur den genau falschen Querschnitt durch die Bevölkerung. *gg*
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
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tRife
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Beitrag von tRife »

Nun dumm würde ich nicht sagen. Eher fehlgeleitet, oder unwissend. Viele Glauben auch das was ihnen ein Leben lang gesagt wird, und trauen es sich nicht zu hinterfragen.

Für Glauben und einem gewissen Grad an Wissen benötigt man keine Religion.
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AKSEL
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Beitrag von AKSEL »

Die Leute die ich so kenne fallen auch nicht in das Schema.

Ich bezweifle das es einen direkten Zusammenhang zwischen
Intelligenz und Religiösität gibt. Aber ich denke das der Zusammen-
hang indirekt über mangelnde Bildung und Armut vorhanden ist.

Menschen die unter schlechten verhältnissen Leben, wie ich es den
meisten z.B. in Angola unterstelle, sind bestimmt empfänglicher für
eine Religion die ihnen Erlösung verspricht.
Und eben diese schlechten Verhältnisse bedingen auch die schlechte
Bildung und damit den niedrigen durchschnitts IQ.

Aber es könnte ja auch direkt andersrum sein. Die Menschen die sehr
religiös sind legen nicht so viel Wert auf Bildung.
Zumindest stimmt das z.B. bei den Zeugen so. Da wird man ermuntert
doch lieber was Handfestes zu lernen, das wäre wichtiger.
Abitur nutzt später im Paradis nix.

Aber so und so wird man nicht allen gerecht.
Ich habe einen Komilitonen der auch Bioinformatik Studiert und dabei
sehr Religiös ist.

Die Trennung zwischen Religiösität und Glaube, die Amillea schon erwähnt
hat, ist auch wichtig dabei.
Ich kann mir vorstellen das gebildetere Personen eher einen unabhängigen
Glauben entwickeln der nicht dogmatisch ist. Diese Menschen bezeichnen
sich dann evtl. gar nicht als Religiös. Ich glaub ich würde mich nicht als
Religiös bezeichnen und habe doch meinen Glauben.
Sogyal Rinpoche hat geschrieben:Es ist vielleicht der dunkelste und beunruhigendste Aspekt der modernen Zivilisation, dass sie das, was wir in Wirklichkeit sind nicht zur Kenntnis nimmt und sogar unterdrückt.
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tRife
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Beitrag von tRife »

AKSEL hat geschrieben: Aber es könnte ja auch direkt andersrum sein. Die Menschen die sehr
religiös sind legen nicht so viel Wert auf Bildung.
Zumindest stimmt das z.B. bei den Zeugen so. Da wird man ermuntert
doch lieber was Handfestes zu lernen, das wäre wichtiger.
Abitur nutzt später im Paradis nix.
Ich war 18 Jahre lang Zeuge weil meine Elten es waren und ich da hineingeboren wurde. Was gscheites zu lernen haben mir meine Eltern gottseidank "erlaubt". Glauben konnte ich das ganze schon als Kind schwer, und nochdazu lehren die, dass es keine Seele gibt. Naja "Gottseidank" habe ich mich um 180° gedreht... Schaffen halt nur die allerwenigsten...
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AKSEL
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Beitrag von AKSEL »

Herzlichen Glückwunsch das du den Absprung geschafft hast !

Ich war 19 Jahre lang von Geburt an dabei. Bin also seit ca. 7 Jahren draußen.

Ja zum Glück sind nicht alle da so doof. Ich kenn auch welche die Abi gemacht
haben. Aber in der Mehrzahl waren die die es nicht gemacht haben.
Sogyal Rinpoche hat geschrieben:Es ist vielleicht der dunkelste und beunruhigendste Aspekt der modernen Zivilisation, dass sie das, was wir in Wirklichkeit sind nicht zur Kenntnis nimmt und sogar unterdrückt.
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Beitrag von tRife »

Ja bei mir sinds bald 8 Jahre :D
Klein ist die Welt hehe :)

Ja was soll ich sagen. Fühle mich frei und kanns jetzt aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen ;)
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Amillea
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Beitrag von Amillea »

:D Ich freu mich wirklich das ihr beide den Absprung geschafft habt 8)

*schiebt die beiden mal back to topic*
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
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Thors Hammer
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Beitrag von Thors Hammer »

Intelligenz ist, (aus meiner Sicht) wenn man im Einklang mit den geistigen Gesetzen lebt und ohne fremde Hilfe, egal wo man ist, locker überleben kann, so das von einem lebenswertem Leben über einem längeren Zeitraum gesehen die Rede sein kann. Was natürlich mit einschließt, das du diesen Ort gleich oder besser verlässt, als du ihn vorgefunden hast. Insofern, ist die Menschheit als ganzes betrachtet weit davon entfernt Intelligent zu sein.
Religion und Glaube können in Vebindung stehen, ist jedoch nicht zwingend. Wie schon viele Menschen bewiesen haben die keiner Religion angehören und trotzdem (oder gerade deswegen?) vor allem den Glauben an sich selbst gefunden haben. Getreu nach dem Motto: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Mit aufrechtem Gruß,
Thors Hammer
Viele Menschen schreiben Bücher, doch nur sehr wenige schreiben Geschichte!
---Thors Hammer---
General Pepper

Beitrag von General Pepper »

Der Link funktioniert leider nicht mehr richtig. Soweit ich mich recht entsinne und es die gleiche Studie ist welche ich bereits gelesen hab, reichen die Ergebnisse nicht aus, um darüber eine klare Aussage machen zu können. Die Tendenz ist aber vorhanden. Serdar Somuncu hat mal etwas schönes gesagt: "Je asozialer der Rezipient, desto dogmatischer die Religion, die ihn rechtleitet."
General Pepper

Beitrag von General Pepper »

Äußerst viele Anhänger monotheistischer Religionen wissen von spirituellen Erfahrungen ungefähr soviel wie eine Kuh von einem Protonenbeschleuniger. Ich habe mich jetzt lange genug damit auseinander gesetzt. Es werden sogenannte "Wahrheiten" im Namen "Gottes" postuliert, die völlig hanebüchend sind. Dass "eine Nichtexistenz ist nicht beweisbar" Argument ist diesbezüglich übrigens nichts wert, denn derjenige, der die Existenzbehauptung aufstellst, muss diese auch belegen können und nich umgekehrt. Sonst könnte ja jeder herkommen und fern jeglichen erkenntnistheoretischen Standpunktes irgendeinen Schund behaupten und genau das ist der Fall bei monotheistischer Religionen. Die Schafsherde suggeriert sich auch noch gegenseitig, dass sie "die Wahrheit" gepachtet hat.
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