ARV / RV S7 / Wahrscheinliche Zukünfte?

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Surflamy
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ARV / RV S7 / Wahrscheinliche Zukünfte?

Beitrag von Surflamy »

Heute möchte ich mit euch mal einige Gedanken von mir teilen die sich mit dem Thema der "Wahrscheinlichen Zukünfte" beschäftigen. Grundlegend geht es dabei um das Konzept, dass es keine fest definierte Zukunft gibt wie es uns oft in Zeitreise-Filmen & co. gezeigt wird, sondern "unendlich viele" Zukünfte die jeweils sich durch ihre Wahrscheinlichkeit des eintreffens unterscheiden lassen.

Beispiel:
Gehen wir davon aus, das wir uns dafür entscheiden "Morgen werde ich einen Spaziergang durch die Natur machen". Nun hängt diese Entscheidung die wir getroffen haben aber von verschiedenen Faktoren ab, beispielweise dem Wetter und anderen Dingen. Wenn es Morgen in Strömen regnet.. fällt unser Spaziergang durch die Natur flach. Das heißt im einfachsten Fall (in dem nur das Wetter eine Rolle spielt), hätten wir 2 mögliche "Zukunftsszenarien".. eins in der das Wetter gut ist und wir einen schönen Spaziergang machen.. und eins in dem das Wetter schlecht ist und wo wir zuhause bleiben. Nun können wir uns den Wetterbericht anschauen und bekommen dort gesagt das es wahrscheinlich ist, das Morgen das Wetter gut ist. Die "Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter" (und somit unseren Spaziergang) ist also scheinbar entsprechend hoch.

In der Realität ist aber nicht nur das Wetter dafür entscheidend sondern die Unbewussten sowie Bewussten Entscheidungen anderer, verschiedene Physikalischen Effekte und vieles vieles mehr. Aus diesen ganzen "Events" von denen unser Spaziergang abhängt, ergeben sich nun unzählige mögliche Zukünfte die alle eine gewisse Wahrscheinlichkeit haben entweder einzutreffen, oder auch nicht. Unter diesen möglichen Zukünfte gibt es eine Zukunft in der ein uns Naher Mensch ins Krankenhaus kommt weswegen wir unsere Spaziergang dann nicht machen können, eine Zukunft in der wir versterben, eine in der wir unserne Spaziergang machen und dabei unsere Liebe des Lebens treffen, eine in der es Regnet, eine in der die Welt untergeht weil ein Komet einschlägt.. aber jede dieser Wahrscheinlichen Zukünfte hat eine eigene Wahrscheinlichkeit einzutreffen. Es ist wohl unwahrscheinlich das ein Komet einschlägt und uns unseren Spaziergang verdirbt.. aber möglich ist es. Es wäre wahrscheinlich möglich das ein uns nahe stehender Mensch ins Krankenhaus kommt durch ein Unfall.. dieses Szenario ist um Welten Wahrscheinlicher als das ein Komet einschlägt. Was ich hier aufzeigen möchte ist einfach.. es gibt unzählige wahrscheinliche zukünfte - nicht eine einzige. Und die Zukunft die am wahrscheinlichsten ist einzutreffen, wird dies wohl auch - also entweder kommen wir zu unserem Spaziergang, oder eben nicht.

Nun haben wir aber das Problem das in jeder Sekunde unseres Lebens solche "Events" stattfinden die dann festlegen auf welcher Zukunft wir in Zukunft landen werden. Jede Entscheidung eines Menschen und viele andere Faktoren steuern ständig wohin die Fahrt der Wahrscheinlichkeit gehen wird. Dies macht es sehr schwer mittels Remote Viewing eine Aussage über die Zukunft zu machen die dann 100% verlässlich ist. Man kann somit ermitteln "was ist wahrscheinlich?" - aber eine 100%ige Aussage können wir nicht machen - zumindestens ich & auch sonst niemand den ich kenne nicht. Nun gibt es die Möglichkeit mittels ARV (Associative Remote Viewing) eine Aussage zu Wahrscheinlichen Zukünften zu machen. Meistens wird das ganze dann eingesetzt um Dinge wie "Welches Fußballteam gewinnt beim Turnier?" zu ermitteln. Viele Remote Viewer versuchen mittels ARV durch Sportwetten Geld zu verdienen. Dies klappt auch häufig sehr gut, doch irgendwann stellen die meisten dann fest "whoopps.. ich hab ja verloren!". ARV scheint dann nicht mehr ganz so zuverlässig zu sein wie man es vorallem in der Anfangszeit der Experimente von ARV gewohnt ist. Spätestens dann stellt man fest, das es nicht wirklich gut möglich ist mittels ARV Geld zu verdienen / Vorraussagen über die Zukunft zu machen. Man kann zwar sagen "Team A wird WAHRSCHEINLICH" gewinnen.. aber da diese jeweilige Zukunft eben nur eine wahrscheinliche von vielen Möglichkeiten ist.. MUSS sie so nicht eintreffen. Es gibt einfach enorm viele Faktoren die davon abhängen ob diese Zukunft dann auch eintreffen wird.

Kurzfassung:
Um genau dieses Thema habe ich mir wieder einige Gedanken gemacht & wollte mit diesem Thread mal meine Gedanken zu dem ganzen teilen.

Meine Frage hierbei war, wie man es trotz allem schaffen kann basierend auf oben erwähnten Problemen das ganze doch zu schaffen. Mir wurde dann klar, das man bei einer ARV Session eben nur EINE der wahrscheinlichsten Zukünfte viewt. Ob man dann aber auch auf dieser in der Zukunft landet, das ist durch enorm viele Faktoren abhängig. Man hat zwar einen "2 Weg Kanal" von der jetzigen Gegenwart zu der "Wahrscheinlichen Zukunft" um Daten auszutauschen, aber dies alles nützt einem nichts wenn man nicht weiß ob man dann auch wirklich dort ankommt. Mein Gedankengang daher war.. "Man müsste steuern können, wohin seine eigene Reise geht". Und dabei kam mir dann die Stufe 7 in den Sinn & ähnliche Dinge (Wünsche ans Universum, Magie für Zukunfts beeinflussung & co.). Dort "steuert" man doch quasi wohin man in Zukunft möchte. Das "Problem" was sich für mich dabei ergab war aber - was ist mit all den anderen Bewusstseinen? Diese haben ja auch einen Einfluss auf das ganze. Da stellte sich dann mir die Frage ob es überhaupt "andere Bewusstseine" gibt.. oder ob man eventuell "alleine auf Tour" ist und nur der Eindruck einer Äußeren Realität besteht der einen Glauben lässt das dort drausen noch andere Lebewesen sind. Gäbe es andere Bewusstseine die auf der gleichen Wahrscheinliche Zukunft wie man selbst ist, müssten diese ebenfalls etwas beeinflussen können. Aber nicht jeder hat Einfluss auf alles / möchte Dinge beeinflussen. Beispielweise juckt es mich nicht ob eine Person in Amerika morgen eine Autopanne hat, ein Vogel genug Futter findet oder ähnliches was mich nicht direkt beeinflusst. Das heißt.. jeder hat einen spezifischen "Wirkungsbereich" in dem er beeinflusst. ABER was wäre.. wenn wir alle ständig in jeder Sekunde die Wahrscheinlichkeits-Ebenen die existieren wechseln.. unabhängig voneinander. Hans wechselt in eine Wahrscheinlichkeit in der es Regnet, Otto aber wechselt in eine Wahrscheinlichkeit in der es schönes Wetter hat.. usw usf.
Das würde dann aber vorraussetzen das es so etwas wie "NPC's" gibt die dann das Bewusstsein der jeweiligen Personen die auf anderen Wahrscheinlichkeiten umherwandeln dann "ersetzen" so das sie nicht plötzlich verschwinden. Man könnte nun sagen "Wir erleben alle Wahrscheinlichkeiten gleichzeitig"..also unsere Seele / Bewusstsein... wie auch immer man es nennen möge.. so das es quasi unendliche Wahrscheinlichkeiten gibt die von uns alle gleichzeitig durchlebt werden.. aber eben nicht bewusst. Das würde dann bedeuten das es neben mir noch unendlich anderer "Ichs" gäbe die alle ihre eigenen Erfahrungen machen. Doch das würde gleichzeitig bedeuten das ständig die "Plätze" wechseln. Denn bei jeder Entscheidung springt man ja in eine andere wahrscheinliche Zukunft. Das ganze erinnert mich an die "Theorie" / Idee hinter John Titor den Zeitreisenden. Was meint ihr zu dem ganzen Thema?

Ich habe als Versuch vorhin mal eine DRV Session auf eine Zukunft von mir gemacht um herauszufinden wie wahrscheinlich es ist, das die Kugel beim Roulette auf Rot fällt. Dort kam in der Session heraus, das die Wahrscheinlichkeit gering bis nicht vorhanden ist. Ich habe dann mittels einer abgewandelten Stufe 7 Live in der Session diese Wahrscheinlichkeit abgeändert und "abgespeichert". Nach der Session habe ich dann auf Rot getippt und die Kugel landete wirklich auf Rot. Ich bin mir sicher das wenn ich diese Stufe 7 nicht gemacht hätte, wäre die Kugel auf Schwarz gefallen. Das ganze war jetzt natürlich nur ungefähr eine 50% / 50% Chance.. aber ich empfand es ganz interessant. Vorallem da mein Eindruck von diesem Target war, das es "Nebelartig" war. Es wirkte wie Nebel-Siluetten die ständig ihre Form und Gestalt änderten. Quasi ständig in Bewegung.

So, noch eine kleine Grafik von mir zu Abschluss um meine Gedankengänge noch zu ergänzen.. und dann bitte ich euch mal eure Gedanken und Erfahrungen zu dem ganzen mit uns zu teilen :D

Bild

Zu sehen in dieser Grafik hier ist der Versuch / Vorgang eine Zahl aus einem Zufallsgenerator der sich in der Zukunft befindet in der Gegenwart auszulesen.
Quasi eine Zufallsgenerierte Zahl aus der Zukunft in die Gegenwart zu bringen.

"ME" ist dabei jeweils man selbst ("Ich"). Das Gegenwarts-Ich und das "Zukunfts-Ich" das sich jeweils auf einer wahrscheinlichen zukunfts-achse befindet (abgebildet auch weitere wahrscheinliche zukünfte zu denen man springen könnte durch entscheidungen & co).


Grüße
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Ramsay Bolton
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Beitrag von Ramsay Bolton »

Surflamy du bringst mich immer wieder zur Verzweiflung.

Angenommen ich mache mir vor jedem Spaziergang oder anderen Aktivitäten komplexe Gedanken, wie du sie hast....

Das sprengt leider alles und die Gesellschaft(en) sind dafür auch gar nicht ausgelegt. Du magst ja recht haben und ich weiß auch ungefähr, was du ausdrücken magst... nur umsetzbar und genau vorhersehbar ist es leider nicht. Man muss sich anpassen. Oder man zieht in den Wald (würd ich sehr gern).
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Surflamy
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Beitrag von Surflamy »

Ramsay Bolton hat geschrieben:Surflamy du bringst mich immer wieder zur Verzweiflung.
Ehm.. Danke?..
Ramsay Bolton hat geschrieben: Angenommen ich mache mir vor jedem Spaziergang oder anderen Aktivitäten komplexe Gedanken, wie du sie hast....
Ich glaube du verstehst das falsch. Ich mache diese Gedankengänge weil ich daran Spaß habe und es ein bisschen wie ein Hobby ansehe über solche Thematiken nachzudenken. Das hat ähnlichkeiten mit der Informatik. Es macht mir Spaß Systeme zu erforschen (wie funktionieren sie, was tun sie, etc) und zu ergründen wie sie funktionieren. Das ganze ist für mich wie eine Herrausforderung oder ein Rätsel.. man tested Ideen aus, erforscht Verhaltensweisen von Systemen, baut auf seinem gewonnenen Wissen auf etc..

Das ist kein "zwang" wie du das hier mit dem "vor jedem spaziergang drüber nachdenken" geschildert hast (Das mit dem Spaziergang in meinem Text war ein simples Symbolisches Beispiel um verständlicher zu machen was gemeint ist). Ich mache mir solche komplexen Gedanken nicht zu ALLEM in meinem Leben sondern nur zu spezifischen Dingen die mich fesseln & sehr stark interessieren. 2 Dinge davon sind Informatik und nunmal die Spiritualität. Beides sind Thematiken die sehr komplex sind & mich sehr interessieren. Und durch solche Komplexen Gedankengänge werden viele Dinge in diesen 2 Themen erst ermöglicht. Informatik ohne solche tiefen Gedankengänge wäre z.b garnicht möglich. Weiterentwicklung von Technologien ebenfalls nichts. Dinge wie Mikrochips, Medizin, Weltraumfahrt, etc.. gäbe es alles nicht ohne diese Komplexen Gedankengänge.
Ramsay Bolton hat geschrieben: Das sprengt leider alles und die Gesellschaft(en) sind dafür auch gar nicht ausgelegt. Du magst ja recht haben und ich weiß auch ungefähr, was du ausdrücken magst... nur umsetzbar und genau vorhersehbar ist es leider nicht. Man muss sich anpassen. Oder man zieht in den Wald (würd ich sehr gern).
Es geht hier vielmehr um den Gedankengang / das Konzept ansich.

Was hat das was ich schrieb mit z.b dem zu tun was du schriebst? Mir ist bewusst das die Dinge die ich oft bringe ziemlich komplex und sehr "weit weg vom üblichen" sind, aber wenn man sich mit diesen Themen beschäftigt kommt man nunmal immer "tiefer" in diese Thematiken herein. Das passiert allein schon deswegen, weil man verstehen lernen möchte wie die Dinge die man tag täglich erfährt funktionieren oder was dabei geschieht. Und wenn man nicht Ewigkeiten nur bei dem seit etlichen Jahren bereits bekannten stecken bleiben möchte muss man nunmal auch Gedankengänge wie die obigen anstellen & auch diskutieren finde ich. Oder nicht? Findest du solche Themen etwa nicht interessant? Gerade bezogen auf RV ergeben sich einige ziemlich interessante Aspekte finde ich. Ich liebe es über solche Thematiken (auch außerhalb des Spirituellen) nachzudenken und mit Personen darüber zu diskutieren. Ich beschäftige mich nunmal schon seit ungefähr 14 Jahren mit der Spiritualität und da ist es denke ich nur verständlich das die Gedankengänge die ich nach all dieser Zeit habe an komplexität gewonnen haben im Vergleich zum Beginn.

p.s: Nicht Böse gemeint, aber manchmal habe ich den Eindruck das die Dinge die ich mit meinen Texten rüberbringen möchte nicht zu dir durchdringen oder du sie komplett anders auffässt als sie gemeint sind..das finde ich schade.

grüße
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Beitrag von RS »

Puh, komplexes Thema, aus vielen Gründen. Und schriftlich vermutlich kaum sinnvoll und verständlich abzuhandeln.

Ein paar "Kritikpunkte" von mir, mal zur allgemeinen Theorie dahinter.

1. Wir haben überhaupt keine Ahnung was Zeit (jenseits einer recht beliebig festgelegten Messeinheit) ist oder wie diese "Zeit", geschweige denn die uns zugrundeliegende Realität funktioniert.

2. Daß unsere Realität in irgendeiner echten Relevanz auf Wahrscheinlichkeiten beruht ist auch eher ne Annahme, die sich aus allerlei Ideen und vermeintlich klugen Experimenten und Theorien ableitet.

3. Daß sich daraus Wahrscheinlichkeitsszenarien in die Zukunft projiziieren und ableiten lassen, ist auch nur ne Idee mangels besserer.

Als ein, bewußt simplifiziertes Beispiel bzw Vergleich der etwas hinkt. Aber ums mal ne grobe Idee zu vermitteln worauf ich hinauswill:
Angenommen Du spielst Poker. Du hast 4 Könige auf der Hand. Die "wahrgenommene/geschätzte" Wahrscheinlichkeit zu gewinnen ist aus Sicht dieses Spielers nun extrem hoch.
Von der Metaperspektive aus gesehen ist die "reale" Wahrscheinlichkeit aber Null, wenn irgendein anderer Spieler nun 4 Asse hat. Da kannst Du Kopfstehen. Dieses Ereignis wird eintreten, egal wie sehr Du Deine Gewinnchance hochrechnest.

Umgelegt auf Deine Ideen bzgl des Wetters gehst Du davon aus, daß es zwei verschiedene, mögliche Zukunftsszenarien gibt. Entweder es regnet, oder eben nicht. "Real" tritt aber, sozusagen wieder von der Metaebene aus gesehen, nur ein Ereignis in Kraft das (möglicherweise) von deutlich größeren Zyklen und Faktoren abhängt.
Sprich, das egal ob Dus wahrnimmst oder nicht, schon im Entstehen ist.

Ich bin da grdsl. kein Fan der Idee von Wahrscheinlichkeiten, schon gar nicht bei Einzelfällen. Denn Wahrscheinlichkeiten funktionieren schon rein rechnerisch nur auf die große Masse an Ereignissen gerechnet und unterliegen auch sonst vielen Schwierigkeiten und Faktoren etc. Würde zu weit führen.
Es sind schöne Gedankenexperimente, man kann mathematisch rumrechnen und Experimente aufbauen. Und dennoch funktionierts dann mitunter doch nicht so wie gedacht und zwar jenseits aller (bekannten) Wahrscheinlichkeiten.

So, dann hast Du die Idee vieler Wege die möglicherweise einzuschlagen sind, viele potentielle Szenarien... Der "Liebe des Lebens" begegnen etc.
Nun, angenommen es gibt für Dich halt "die eine Liebe des Lebens" und die sitzt grad in Australien weil sie dort beruflich unterwegs ist.
Egal was Du sozusagen "herumrechnest", sie wirds in keinem Szenario (außer sie lernt teleportieren) rechtzeitig bei Deinem morgigen Frühstücksspaziergang irgendwo in der deutschen Pampa auftauchen.
Und Dein Opa würde sich sein Bein brechen und ins Krankenhaus kommen, oder nicht. Und Du weißt nicht ob/inwieweit das in Deinem oder seinem Einflußbereich liegt.

Ein Punkt von vielen auf den ich hinaus will: Wir stehen uns mMn mit der Idee von Wahrscheinlichkeitslinien und Co oft selbst im Weg. Das mag zwar für den Hausverstand logisch erscheinen und manchmal auch echt hilfreich sein keine völlig dämlichen Entscheidungen zu treffen.
Hindert aber auch mitunter das Eintreten von Dingen die wir, aus Sicht der Wahrscheinlichkeit geshen, für unrealistisch halten und wir verrennen uns in Theorien und Ideen von 1000en möglichen Zukunftsszenarien die von abertausend Faktoren abhängig sind.

Das sind jetzt bitte keine stichhaltigen Pro/Contra Argumente. Will ich auch gar nicht, solls gar nicht sein. Es sind eher Gedankengänge und philosophische Ideen bzw Beobachtungen und Einschätzungen in Interpretationen an eigenen Erfahrungen usw.

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All diese Ideen, auch von Timelines im RV, entspringen einer immer noch recht linearen Vorstellung von "Zeitverlauf" und Realitätsentstehung. Die Vergangenheit liegt hinter uns, der Pfeil zeigt nach vorne an den Horizont und ob wir links oder rechts abbiegen und welche Weggablungen entstehen am Weg dorthin, ist unsere Entscheidung bzw Folge allerlei Faktoren die sich am Weg ergeben.

Und ob das alles hier nur ne Simulation Deines eigenen Selbstes ist, sozusagen ein solipsistischer Ansatz, klar. Auch möglich. Wie vieles.

Ich experimentiere zB auch viel mit Zeit, Zeitmagie, retroaktiven Effekten,... Stelle mir also durchaus immer wieder ähnliche Fragen in irgendeiner Form.

Was ich feststelle ist, daß sich schon öfters "defacto unmögliche" Dinge in meinem Leben "manifestiert" haben.
Ich habe nach meinem verspäteten Studium exakt EINE Bewerbung ausgeschickt. Zur Hochzeit der Wirtschafts-/Finanzkrise als hundertausende Jobs weltweit in der Branche abgebaut und hunderte Abteilungen geschlossen wurden. Für nen Job als Börsenhändler. Und den hab ich quasi so strange und fast schon automatisch, wie auf Schienen, bekommen daß ich bis heute nur ansatzweise verstehe was da passiert ist.
Und solche wirklich großen Fälle und noch deutlich "spektakulärere" Dinge hatte ich inzw. sicher dutzendweise.
Nicht weil ich so super beim Manifestieren bin, das mein ich nicht. Es ist eher so, daß der Mensch der ich heute bin eigentlich gezwungenermaßen rückwirkend gesehen nur so entstehen konnte und nicht anders. Also, die Idee ich hätte mich damals anders entscheiden können ist eher fiktiv und theoretisch. Realistisch gesehen hätte ich mich in vielen relevanten Situationen eben nicht anders verhalten können.

Ich bin dabei weder Anhänger von Ideen ala "freier Wille", oder "Wahrscheinlickeit/Zufall" noch von komplett deterministischen Ideen.
Die sind alle zusammen interessante Puzzlesteine mit denen man jonglieren kann.

Ich kann die Dinge noch nicht wirklich konkret beschreiben. Es ist wie ein inneres Bild und Eindruck eines Vorgangs den ich indirekt beobachte, den ich nur bruchstückhaft in Worte und Konzepte bringen kann bisher. Bzw die einem Weltbild entspringen, das sich nur schwer vermitteln läßt.
Es scheint (metaphorisch) eher so, daß die Version heute so "dominant" ist, daß sie sozusagen eine so starke Anziehungskraft hat, daß sie die "schwächeren" Versionen von mir in der (vermeintlichen) Vergangenheit quasi gravitativ zwingend hierher an den Punkt gezogen hat.
Um der zu sein der ich heute bin, mußte ich sozusagen diesen Weg gehen. Kein (oder kaum ein) anderer Weg hätte mich zu dem gemacht der ich heute bin.

Um wieder in einer Analogie zu sprechen:
J.K. Rowling hatte beim Schreiben von Harry Potter das Ende der Geschichte im Kopf. Sie hatte keine Ahnungn wieviele Bücher sie schreiben wird, mit welchen Details sie die Geschichte füllen würde. Was sich entwickelt. Aber sie wußte woraufs (sozusagen "gravitativ" um in den Worten von eben zu bleiben) hinausläuft.
Harry Potter mußte am Ende zwingend eine der Versionen sein die Voldemort besiegen kann. Es mußten ihm also all die Dinge passieren und die einzelnen Subquests unterwegs so ausgehen, daß er am Ende dort stand wo er stand, wie er stand um das tun zu können was er getan hat.
Sie hat sozusgen das Pferd von hinten aufgezäumt, wenn man so will.

Das sehe ich zB beim Problem der "Zukunftsvorhersagen" ähnlich. Es kommt meiner Einschätzung nach immer mal wieder ein anderes Ergebnis raus, wenn Du zB beim RV eine mögliche Entwicklung in die Zukunft projiziierst, also ne Timeline von heute nach rechts in die Zukunft zeichnest die sich fast zwingend aufspaltet in zig "was wenn" Szenarien, oder ob Du Dein zukünftiges Ich viewst und dann sozusagen von dort in die dann bereits geschehene Vergangenheit "zurückspulst".
Es wirkt auf mich als wäre diese Art der "rückwirkenden Vorhersage" präziser. Also weniger präzise in Details, aber deutlich präziser in den generellen Storyelementen.
Es ist eher so als würdet du dann das grobe Storyboard der zugrundliegenden Geschichte viewen und weniger die Details der einzelnen Szenen, die sich vermutlich ergeben werden, je nach noch nicht bekannter Tagesverfassung der Schauspieler, des Wetters usw.
Du unterliegst da viel eher Unsicherheitsfaktoren die sich daraus ergeben, daß sie aus der heutigen Sicht schlicht noch nicht bekannt sind.

Is halt die Frage was einen interessiert. Will ich sozusagen ein paar grobe Skizzen, den Handlungsbogen, sozusagen ne Zusammenfassung des Buches lesen, oder das Buch Seite für Seite erfahren und mitraten wer der Täter war und wie sich die Charaktere verhalten werden und ihre Entwicklung mitverfolgen.
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Beitrag von RS »

Jetzt mal ganz plakativ formuliert:

Wir gehen davon aus, daß jeder Samen der zu Boden fällt irgendwie vielleicht mal ein Baum wird der dann so wächst wie die Umstände es zulassen. Also vom Samen aus hochgerechnet. Das hängt aus dieser Perspektive tatsächlich von Milliarden unbekannten Faktoren ab und ist nicht vorhersagbar. Außer "aus ner handvoll Samen wird wohl irgendwann mal irgendwas werden".

Stell Dir aber, rein als Gedankenexperiment vor, das Bewußtseins und der Impact des vollentwickelten Baumes ist am Ende seiner Tage so stark, daß es rückwirkend (bewußt oder nicht) seine Geburt und den Werdegang definiert und sowohl wiederentdeckt als auch dabei erst durch die Beobachtung kreiert.
Also der eine Same aus all den abertausenden, der genau in der Sekunde vom Baum fiel um auf dem Stein abzuprallen und 5m weiterzukullern damit dort genau der eine Vogel ihn aufpicken konnte und ihn 100 Meter weiter am perfekten Ort fallen ließ... Genau der mußte es sein. Und alles was dieses Bewußtsein dafür tun muß ist, in exakt der Sekunde als Samen vom Ast zu fallen bzw in exakt diesen einen Samen einzutreten und so die Geburt seiner perfekten Endform einzuleiten und live mitzuerleben.

Verstehst Du was ich meine? Es geht um diesen Perspektivwechsel. Sozusagen weg vom "kleinen wir, das wir heute kennenm auf der Reise in die große, unbekannte Zukunft" hin zum "großen Wir das zurückblickt und seine Geschichte erzählt" (und vielleicht dabei noch miterschafft), wenn Du so willst.

Es ist also sowohl deterministisch als auch von zig Wahrscheinlichkeiten und Implikationen abhängig, je nach dem aus welcher Perspektive Du draufschaust.
Und jetzt kann man noch hergehen und sagen, dieser eine große Meta-Prozeß des sich permanenten Abgleichens und neudefinierens und ausrichten und geboren werden und sterben passiert billiardenfach pro Sekunde im zusammenspiel mit allen andern Teilen um sozusagen die perfekte Symphonie zu komponieren.

In vielen mystischen/religiösen Traditionen und Symboliken das Alpha/Omega, das "Eine" das sich aufspaltet um sich selbst zu erfahren um sozusagen seinen eigenen Ursprung zu entdecken und sich selbst zu gebären um sich zu beobachten, der Ouroboros, der Torus, das Möbiusband, der weiße Button von Reicher&Stark...
Ein Paradoxon. Und auch nicht. ;)
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