Gedanken formen die Wirklichkeit?

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Amillea
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Gedanken formen die Wirklichkeit?

Beitrag von Amillea »

Was genau sind Gedanken und wie funktionieren sie? Können sie wirklich unsere Wirklichkeit beeinflussen, oder beeinflusst unsere Wirklichkeit die Gedanken? Oder beides?

Und wenn Gedanken die Wirklichkeit formen und beeinflussen, wie kann es dann eine objektive Wirklichkeit geben? Und was ist mit der objektiven Wahrheit?
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

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Wingman
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Re: Gedanken formen die Wirklichkeit?

Beitrag von Wingman »

Juvi hat geschrieben:Was genau sind Gedanken und wie funktionieren sie? Können sie wirklich unsere Wirklichkeit beeinflussen, oder beeinflusst unsere Wirklichkeit die Gedanken? Oder beides?
Da würde ich persönlich zu "beides" tendieren. Zumindest in einer Situation, wo man nicht der alleinige "Architekt" in einer ungeformten Bewußtseinsumgebung ist. Dies wirkt IMHO umso stärker in "dichteren" Umgebungen, wie z.B. dem phyischen Universum. Manche inkarnierten Wesen (vor allem die Affen mit Haarausfall *g*) scheinen dann irgendwann zu glauben, das sie die Materie (verdichtete Energie) nicht beeinflussen können, außer durch rohe physische Mittel. Jedoch denke ich, das eine Beeinflussung der Umgebung bis zu einem gewissem Maße auch in der sehr "dichten", physischen Welt möglich ist (ein gutes Beispiel ist Löffelbiegen).
Und wenn Gedanken die Wirklichkeit formen und beeinflussen, wie kann es dann eine objektive Wirklichkeit geben? Und was ist mit der objektiven Wahrheit?
Vielleicht gibt es garkein "reines" Objektiv, sondern nur "festere" und "flüchtigere" Anhäufungen von Bewußtseinsenergie. So ist eine persönliche Traumumgebung vielleicht ein extrem "flüchtiges" Konstrukt, während die physische Welt eine sehr "gehärtete" Variante darstellt, die von unzähligen Bewußtseinen zu bestimmten Zwecken aufrecht erhalten wird (Lernerfahrungen etc...).

Soviel zu meinen wirren Gedanken... :mrgreen:
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secretocean
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Re: Gedanken formen die Wirklichkeit?

Beitrag von secretocean »

Sehe ich ähnlich wie Wingman.
Juvi hat geschrieben:Was genau sind Gedanken und wie funktionieren sie?
Ich halte Gedanken für eine Form von Energie. Wenn man sich das Phänomen AKE insgesamt betrachtet, kommt man sehr schnell zu der Annahme, dass alles, was ist, eine Form ein und desselben Grundbaustoffes ist. Die Esoteriker nennen das oft schlicht "Energie".

Gedanken sind also, wie ich finde, nichts anderes als ein Phänotyp von Energie.
Juvi hat geschrieben:Können sie wirklich unsere Wirklichkeit beeinflussen, oder beeinflusst unsere Wirklichkeit die Gedanken? Oder beides?
Angenommen dass alles aus der genannten Energie besteht, so können Gedanken tatsächlich die Wirklichkeit und die Wirklichkeit tatsächlich die Gedanken beeinflussen. Schließlich interagierte in dem Fall bloß eine Form von Energie mit einer anderen.

Du schaust dir einen Keks an, kriegst Hunger und isst ihn.
Oder du kommst zu dem Schluss, dass es den Keks gar nicht gibt, wenn du wegschaust.
Juvi hat geschrieben:Und wenn Gedanken die Wirklichkeit formen und beeinflussen, wie kann es dann eine objektive Wirklichkeit geben?
Die gäbe es in dem Fall gar nicht. Es existierte dann nur eine schier unendliche Vielfalt von Subjektivitäten, aber nichts Objektives.
Juvi hat geschrieben:Und was ist mit der objektiven Wahrheit?
Um bei dem Keks zu bleiben, auf den du Hunger hast: Entweder liegt er auf dem Tisch, oder er tut es nicht. Eine objektive Wahrheit wäre, wenn der Keks existiert oder nicht, unabhängig davon, wer ihn betrachtet oder in sonst einer Form seine Gedanken auf ihn richtet.
Subjektivität hingegen erschafft jedem seinen ganz persönlichen Keks; oder zumindest sorgt sie dafür, dass ein und der selbe Keks bei verschiedenen Beobachtern ganz anders aussieht, da liegt oder nicht da liegt.

Dreh dich um von diesem Keks auf den du Hunger hast. Ist er noch da? Und wenn deine Freundin, die du zuvor gebeten hast, auf ihn aufzupassen, dir sagt, dass er noch da liegt wenn du schon längst weggeschaut hast: Woher hast du die Gewissheit, dass ihr über den selben Keks sprecht?
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Amillea
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Beitrag von Amillea »

Boah... nun hab ich Hunger auf Kekse.... :mrgreen:

Aber was ich eigentlich sagen wollte... ich erlebe es ständig genauso so, also das es keine objektive Wahrheiten gibt, sondern nur subjektive, ein Schluss, zu dem schon die ollen Philosophen gekommen sind.
Nehmen wir als Beispiel einen Tisch (ja... ich hab in Philo aufgepasst *gg*). Es mag Betrachter geben, die meinen, auf einer absoluten, objektiven Ebene wäre dieser Tisch nur ein Tisch. Ein Möbelstück also, auf das ich morgens meine Kanne Kaffee und meine "Cherubini" Tasse stelle. Für meine Katzen ist ein Tisch aber verbotene Zone (und ja, auch Katzen haben ein Bewusst-sein) und der Ort, an dem meistens herrlich frisches Wasser in rauen Mengen zur Verfügung gestellt wird. Die Funtkion als Tisch geht ihnen völlig ab. Mein paranoider Nachbar, der von Verschwörungstherien mehr weiß als vom Inhalt seiner Sockenschublade, mag den Tisch zwar als Tisch erkennen, aber für ihn ist es nur ein Ort, an dem Briefe untergeklebt und heimlich weitergegeben werden. Er weiß zwar, ICH benutze den Tisch als Tisch, aber ihm is das schnuppe, für ihn ist das nur ein Briefkasten mit praktischer Ablagefunktion.
Wer hat nun Recht? Kann ich mich über die anderen stellen, nur weil die Masse meines Kulturkreises einen Tisch als Ablageskalve sieht?
Ich würde sagen nein, denn jede andere Sicht hat ihre Berechtigung.

Ein etwas abstrakteres Beispiel ist die Wahrnehmung von mythologischen Wesen. Nehmen wir mal... einen Drachen *gg*
Für mich sind das existente Wesen, die aus Energie bestehen, deren Frequenz leicht zu meiner Frequenz verschoben ist. Ich nehme sie als intelligente und eigenständige Wesen wahr, die durchaus auch mal zubeißen können, aber im Großen und Ganzen vernünftige Zeitgenossen sind. Andere sehen in ihnen große, Feuer spuckende schuppige Viecher, denen man am besten den Kopf abhackt. Und für wieder andere sind sie nur Ausgeburten der Fantasie. Auch hier stellt sich wieder die Frage: Wer hat Recht?
"Jeder" wäre meine Antwort. Ich er-lebe sie als existent und warmherzig, andere haben sie als grausam und kalt erlebt, andere erleben sie nur durch die Erzählungen anderer und können sie sich nicht mit ihrer Ratio erklären.
Jeder hat die Wahrheit aus seiner Beobachtung geformt.
Ein Mensch, dessen Ratio Drachen als Fantasy deklariert, wird mit ihnen keinen Kontakt aufbauen können, da sie in seiner Wirklichkeit nicht existieren.

Schwierig wird es erst, wenn zwei Wirklichkeiten interagieren. Wenn der Energieaustausch stattfindet und die Realität sich langsam beginnt umzuformen, um beide Energien unter einen Hut zu bekommen wird es spannend. Da wir alle keine Inselbewusstseine sind, passiert das dauernd: in Gesprächen, beim Zeitungslesen, beim Fernsehen, beim Lesen eines Buches usw. Ergo sind wir alle miteinander verbunden und erschaffen und erneuern ständig die Realität.
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

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