Was ist gut und was ist böse?

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Amillea
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Was ist gut und was ist böse?

Beitrag von Amillea »

Auf einem anderen Forum (jaaaaa ich geh euch fremd *gg*) wurde in mir die Frage aufgeworfen, was gut und was böse ist.

Ich denke, die Definitionen zu "Gut" und "Böse" kann man nur anwenden, wenn man auch den vollen Überblick über das hat, über das man urteilt. Meiner Erfahrung nach brauchen nur menschliche Bewusstseine diese Defintionen. Frag zB einen Drachen was gut und böse ist. Der wird dir erklären, dass es kein gut und böse gibt, sondern nur klug und unklug, wobei auch das wieder subjektiv ist.

Ein Mensch wird auch rein subjektiv urteilen was gut ist und was nicht.

Als Beispiel:

Wochenlang hunger: Böse
Wochenlang Schokolade in sich reinstopfen: Böse
Wochenlang Schokolade in sich reinstopfen und auch viel Gemüse und Obst essen und viel Sport machen: Nicht böse. Auch nicht gut, aber böse sicher nicht.
Anderen was wegnehmen: Böse
Anderen was wegnehmen um zu überleben: Nicht böse
Stundenlang lernen: Gut
Stundenlang lernen weil man keine Lust auf den Abwasch hat: Nicht gut

Versteht ihr, auf was mein Hirn hinaus will? Wie kann etwas wirklich gut oder etwas wirklich böse sein? Und wenn es keine absolute Definition gibt, dann kann es gar keine geben. Es ist böse Krieg zu führen, weil Menschen sterben. Oder? Was ist wenn ohne den Krieg viel mehr gestorben wären?
Also... warum müssen Menschen immer alles in gut und böse unterteilen? Das macht das Leben doch so verflucht kompliziert....

Also, ich find das schon sehr schwierig und hab auch irgendwie Probleme das in verständliche Sätze zu packen *gg*
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

Just lost in meditation...
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Weltenbuerger Thorsten
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

In lak'ech,

in diesem ganzen Dualismus-Spektrum kommt es meiner Meinung nach zunächst darauf an, menschengemachte Dualitäten zu unterscheiden. Pepsi oder Coke, Nintendo oder Sony wie auch immer.

Ein Haupt-Dualismus in dieser fleischlichen Hülle und somit in dieser grobstofflichen Welt ist für mich wahr oder falsch. Da liegt es eben nicht nur im Auge des Betrachters, wie es bei dem Gut-/Böse-Dualismus vonstatten geht.

Das Gut/Böse-Ding ist meiner Meinung nach vielmehr ein Ding von energetischer Qualität, von der Frucht/dem Ertrag der Tat.

Die Einteilung in Gut und Böse ist für mich klar eine Konditionierungssache, wie auch eine Ebene des Betrachtungswinkels.

Es sind aber in der Betrachtung klare Qualitätsmerkmale different zu unterscheiden. Auch hier spielt der subjektive Reifegrad eine entscheidende Rolle.

Für welche Welt bin ich mit meiner Tat ein Diener? könnte ein Fragekomplex sein.
Chaos oder Ordnung?

Innerhalb diesem Bezugssystem bekommt eine gute und eine böse Tat(enqualität) Sinn und Zweck.
Dieser G-B-Dualismus braucht ein Bezugssystem.

Die Frage die sich für mich dabei stellt, ist:
Das Böse an sich ergibt aus irgendeinem Blickwinkel immer wieder einen Sinn des Guten. Ergibt denn das Gute in seiner Reinheit auch irgendwo etwas Böses? Oder aber ist das sog. Böse nur eine Form des Weges des Guten, das zum reinen Guten werden wird/möchte?

Die Alten prägten die Trinität Das Reine, Das Wahre & Das Schöne, als ein Fundament dieser Welten.
Die Grund-Ordnung des Lebendingen Seins.

Die Fragen hier sind für mich:
Wo herrscht die Dualität nicht?
Und was wäre dann dort, wenn diese sich auflöst?
Und warum gibt es diese Dualität? Und wo? Und wann nicht?

....viele Fragen.....das Gesetz der Ernte wartet auf Erfüllung.....der, der das sog. Böse in diese Welt bringt, wird damit leben müssen.....was auch immer er dafür auserwählt, dieses zu sein........was sagt da das Gewissen, der göttliche Funke in uns, wenn es denn so etwas gibt?

.....
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Wingman
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Re: Was ist gut und was ist böse?

Beitrag von Wingman »

Juvi hat geschrieben:Ich denke, die Definitionen zu "Gut" und "Böse" kann man nur anwenden, wenn man auch den vollen Überblick über das hat, über das man urteilt. Meiner Erfahrung nach brauchen nur menschliche Bewusstseine diese Defintionen. Frag zB einen Drachen was gut und böse ist. Der wird dir erklären, dass es kein gut und böse gibt, sondern nur klug und unklug, wobei auch das wieder subjektiv ist.
Kommt IMHO auf die Selbstkentniss des menschlichen Bewußtseins an. Allerdings scheint es schon so zu sein, das sehr viele Leute dieser Illusion von "Gut und Böse" erliegen, weil es ein bequemes (sehr urtümlich verwurzeltes) Schubladensystem ist, das in nicht allzu komplexen Lebenssituationen funktioniert. IMHO geht das auf Urzeiten zurück, wo diese Einteilung wohl überlebensnotwendig war. "Böse" (bzw. zu vermeiden) wäre z.B. die unbewaffnete Konfrontation mit einem mächtigeren Raubtier, während "gut" (bzw. anzustrebend) eine reichhaltige Nahrungsquelle sein könnte. Das Erste bedeutet eine Bedrohung für die physische Existenz, das Zweite festigt bzw. sichert diese hingegen (vorrübergehend).

Diese einfachen Muster sind offensichtlich noch tief in uns (Menschen) verwurzelt, aber wurden in unseren immer komplexer werdenden Lebensumständen und Gesellschaftsformen zum Teil völlig pervertiert und verzerrt. So ersparrt ein Schubladendenken bekanntermaßen sehr viel selbstverantwortliches, unangenehmes Nachdenken ("...der / das da ist böse, der / das da ist gut..."). Dummerweise funktioniert das in komplexeren Situationen nicht mehr, da es unweigerlich zu ewigen Disharmonien führt. Hier gilt es den Kern der Sache zu betrachten, wobei man zuerst feststellt, das es im Grunde keine wirklichen Schwarz / Weiß-Beispiele (bzw. gut / böse) gibt.

Natürlich existieren manchmal ziemlich polarisierte Tendenzen, aber diese können nie beiderseitig absolutiert werden, da es letztlich vom individuellen Betrachter und seiner Situation abhängt. Denn was für den einen böse und existenzbedrohend ist, ist für den anderen (in dem Fall vielleicht in einer Kriegssituation) gut (erstrebenswert) und existenzsichernd (wobei das meistens auch recht illusionär ist; fast schon ein selbstgemachtes Spielchen, wenn man so will).
Ein Mensch wird auch rein subjektiv urteilen was gut ist und was nicht.
Nicht nur ein Mensch. Bei manchen Tieren zeigen sich auch Vermeidungsstrategien aufgrund schlechter Erfahrungen. Dort findet (je nach Intelligenzgrad; Stubenfliegen tun es IMHO nicht *g*) sicherlich auch eine Einteilung statt (die in dem Fall aber tatsächlich das Überleben sichern kann), welche aber nicht auf so pervertierten und verzerrten Mustern basiert, wie im komplexen menschlichen System. "Subjektiv" gilt aber dabei auch in der Tierwelt, da des einen Tod (Beutetier) des anderen Überleben (Raubtier) darstellt (oder umgekehrt). Die berühmten zwei Seiten der Medaillie.
Versteht ihr, auf was mein Hirn hinaus will? Wie kann etwas wirklich gut oder etwas wirklich böse sein? Und wenn es keine absolute Definition gibt, dann kann es gar keine geben. Es ist böse Krieg zu führen, weil Menschen sterben. Oder? Was ist wenn ohne den Krieg viel mehr gestorben wären?
Wenn der Tod von hunderttausend feindlichen Soldaten eine Million Zivilisten der eigenen Seite rettet, ist das für uns "gut", aber für den anderen wieder "böse", weil seine agressiven "Expansionspläne" (auch auf einem völlig verzerrten Überlebenstrieb basierend) vereitelt werden. Somit zeigt sich hier IMHO ziemlich deutlich, das es nur eine selbstgeschaffene Illusion ist, um Dinge (bzw. Umstände) in simplifizierte Begriffswelten einteilen zu können. Dies ist natürlich auch ein häufig benutztes Instrument der Mächtigen, um die unbewußte (oder unbewußt gehaltene) Masse nach deren Pfeife tanzen zu lassen (Beispiele braucht man nicht lange zu suchen).
Also... warum müssen Menschen immer alles in gut und böse unterteilen? Das macht das Leben doch so verflucht kompliziert....
Um genau diese Kompliziertheit geht es IMHO. Es ist ein sehr spezielles, schwieriges und bisweilen auch extrem grausames Lern- und Erfahrungssystem, welches ganz besondere Einsichten eröffnen kann. Das (selbstgeschaffene) Leid geht dann solange weiter, bis genügend Bewußtheit entstanden ist, um hinter die Fassade der eigenen Begrenzungen zu schauen, und den Fesseln des "animalischen Sub-Selbst" (toller Begriff *g*) zu entkommen (bzw. bewußt zu machen, um davon nicht mehr völlig kontrolliert zu werden).
Also, ich find das schon sehr schwierig und hab auch irgendwie Probleme das in verständliche Sätze zu packen *gg*
Es ist auch schwierig, weil es ein viel komplexeres Thema ist, als man zuerst glauben mag (animalisches Sub-Selbst + menschliches Individualbewußtsein = ziemlich komplizierte, verzerrte Verschachtelungen *g*). Aber gut, das du es angesprochen hast. Ein IMHO extrem wichtiges Thema, was auch den Bereich der eigenen Entwicklung und Bewußtwerdung (zumindest bei Menschen) grundlegend betrifft.
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Weltenbuerger Thorsten
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

Ich meine, es ist eine Illusion zu glauben, dass das reine Gute und das reine Böse nicht existieren, das dies eine Illusion in dieser Welt ist.

Das Yin-Yang-Symbol läßt grüßen. Es gibt schwarz, wie es eben auch weiß gibt und den Kreis drumrum, wie auch die Leere, in der es scheinen darf.

Es ist alles eine Form von Energie und deren Qualität, deren Wirkungsfelder und -bereiche und deren Informationsgehalt.

Ich könnte jetzt dort anknüpfen, wo ich bei dem Platzieren eines FLUCHES (denn darum ging es im anderen Thread!!!) angefangen und aufgehört habe. Sehe darin aber keinen Sinn und Zweck mehr....schade eigentlich....

Es gibt das Elektron (-), das Proton (+) und das Neutron (0).
Wie auch Brahma, Vishnu und Shiva ZUSAMMEN gehören.
Die Trinität zieht sich durch alles Lebendige.
Wobei dies nur ein Aspekt der Zahlenreihe ist.
Wichtig ist hierbei zu sehen, dass sich eine Position darin allein nicht halten kann - sie alle gehören ZUSAMMEN; und doch können sie einzeln isoliert betrachtet werden, um ihren Wesensaspekt erkennen zu können.
Die Spannung zwischen diesen Feldern bedingt das Wesen der Bewegung. Ohne Spannung zwischen den Polaritäten gäbe es heute keine Entwicklung hier auf diesem Planeten, so meine ich es zu erkennen.

Es gibt DAS Böse. Ganz klar. Es hat Form, Wesen und Inhalt.
Genauso gibt es DAS Gute.
Beide Welten haben ihre eigenen Energien, Wesenheiten und Frequenzmuster, wie auch dadurch bedingte Wirk(ungs)bereiche.

Die Neutralität dient als Bindeglied, als Mittler zwischen beiden Welten.


Der Aspekt des Bewertens, vor allem der Welt im Außen ist sehr wohl ein subjektives Unterfangen.
Ein Dämon oder ein Fluch bleibt aber dabei das was er ist: eine Form niederer Kräfte, mit ganz speziellen Eigenschaften. Und diese EnergieFelderFormen sind nun mal im Raume des Bösen zuhause. Da gibt es nix zu deuteln oder schön zu reden.


Das diese Formen Wirkungen erzielen, die dann wiederum zu etwas Neuem, Guten und/oder zu einer weiterführenden Erkenntnis führen ist unbestritten. Auch das wir heute scheinbar als Menschen niedere Frequenzmuster noch bedürfen, um Erkenntnisse zu sammeln, auch dies mag sein - doch all dies ist eingebettet bzw. sollte eingebettet sein im Kontext von Reife, Möglichkeit und Entwicklung des Bewusstseins (nicht nur des menschlichen!).

Wenn man betrachtet, sollte man keine Ebenenverschiebung betreiben.
Diese materielle Welt ist nun mal eben materiell.
Die geistige Welt eben geistig.
Und die Seelen-Ebene wirkt weit dahinter und ist zu einem Teil darin involviert und integriert.
Jede WeltenEbene hat ihre ur-eigenen Formen und Gesetze.
Einmal gibt es die Dualität, die es auf bzw. in anderen Ebenen nicht gibt und wiederum woanders hebt sich Schwerkraft und all die weiteren physikalischen Gesetze einfach auf, da diese keinerlei Materie mehr als Bezugspunkt haben.

Der Mensch ist ein Kelch oder ein Tempel, der all diese versch. Ebenen in sich integrieren kann/darf/sollte.

Dort wo Licht ist kann kein Schatten sein. Ist die Katze jetzt tot oder lebt sie noch? - Schrödinger läßt grüßen. Die Wahl / Die Entscheidung liegt bei jedem Einzelnen. Wenn ich Liebe und Vertrauen in mir habe und dies IM JETZT lebe, wie kann dann dort die Angst herrschen?

Das was JETZT ist, ist das, wofür ich mich eben im Hier und JETZT entscheide. erWähle ich in dieser materiellen Welt eine GedankenEnergieForm der Destruktion/des niederen Selbstes/des sog. Bösen/des Chaos' dann habe ich eine Wahl getroffen.
Nichts zu wählen, ist auch eine Wahl.
Bei all dem Tun ist die Ernte klar.

Worauf kommt es wohl an im Leben des Lebendigen, was wir im Da-Sein bilden?

Ist das Gute im Menschen auch nur eine Illusion oder aber ein Produkt aus der Quelle, aus der wir alle sind?
Wenn es so wäre (Suggestiv-Frage), dass diese Quelle das Gute in uns nährt und bildet, woher kommt dann das Böse/das Chaos?
Wer gab dem Menschen den Schlüssel für den Bezugspunkt der Bewertung?

War denn das Chaos am Anfang aller Dinge auch schon da?

Die Blume des Lebens, die heilige Geometrie des Lebendigen zeugt ganz eindeutig von Harmonie und Ordnung.
Das Chaos kam meiner Erkenntnis nach erst später hinzu. Eine Merkaba in der Merkaba. Oder war es umgekehrt?
Wer meint, diesen (chaotischen bzw. bösen) Kräften Nahrung geben zu müssen, kann dies gerne tun. Wer meint, diese Kräfte wären eine Illusion, kann dies gerne glauben. (Ich weiß, sehr gnädig von mir).

Ist es der Sinn und Zweck des MenschenLebens, sich als neutrale Instanz hier in diese JetztZeit zu platzieren? Wenn ja, wohlan Mensch, schaue, wie Du an Deiner eigenen Ignoranz und (Nicht-)Tat zugrunde gehst....


Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir erwartet: Nichts anderes als dies: gerecht handeln, gütig lieben und ehrfürchtig den Weg gehen mit deinem Gott.

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Ragnara
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Beitrag von Ragnara »

Ich sag mal meine Meinung dazu...
aber meinen beiden Vorrednern möchte ich hiermit mitteilen, dass ihre Ausdrucksweise zu anstrengend für mich arme Seele ist. Ich glaube, ihr denkt zuviel...

Gut und Böse, das sind nicht mehr als menschliche Worte. Der Wunsch eines beschränkten Verstandes, die Dinge in seiner Welt so einzuordnen, dass er sie sinnvoll und zu seinem eigenem Nutzen verwerten kann. Denn Böse war schon immer alles, was einem schadet.

Es gibt Dualität - diese Welt ist in ihrem Grundprinzip dual. Warm und kalt, hell und dunkel... all das gibt es. Auch Energie an sich nimmt die eine oder andere Ausprägung an. Wenn man jetzt werten will, dann ist das eine Entscheidung, die nur aus der menschlichen Perspektive überhaupt Sinn macht - und selbst da würde ich lieber drauf verzichten.

Wenn man zwei Kräfte finden will, die man dann Gut und Böse nennen kann... sucht schön weiter. Weder im Himmel noch auf der Erde wird man sowas antreffen, denn Existenz ist für sich genommen objektiv und wertfrei.
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Beitrag von Wingman »

Ragnara hat geschrieben:Ich sag mal meine Meinung dazu...
aber meinen beiden Vorrednern möchte ich hiermit mitteilen, dass ihre Ausdrucksweise zu anstrengend für mich arme Seele ist. Ich glaube, ihr denkt zuviel...
Wenn man weiterhin im Kreislauf und der Kontrolle der Gegensätze unbewußt hin und her gezerrt werden möchte, ist das Denken sicherlich unangebracht :roll:. Da ich aber lieber ergründe, was uns beeinflußt und welche Faktoren bzw. Zusammenhänge da mitspielen, werde ich auch zukünftig nachdenken. Das hat mir in den letzten Jahren unschätzbar weitergeholfen. Was ohne diese Art Denkarbeit passiert, sehe ich leider allzu oft im Mainstream. Wenn dir die Beschreibungen zu anstrengend sind, ist das schade. Aber bei dem Facettenreichtum des Themas sehe ich keinen anderen weg...
Gut und Böse, das sind nicht mehr als menschliche Worte. Der Wunsch eines beschränkten Verstandes, die Dinge in seiner Welt so einzuordnen, dass er sie sinnvoll und zu seinem eigenem Nutzen verwerten kann. Denn Böse war schon immer alles, was einem schadet.
Wurde schon gesagt.
...Wenn man jetzt werten will, dann ist das eine Entscheidung, die nur aus der menschlichen Perspektive überhaupt Sinn macht - und selbst da würde ich lieber drauf verzichten.
Warum bist du dann als Mensch da, wenn du auf diese Erfahrung verzichten willst?
Wenn man zwei Kräfte finden will, die man dann Gut und Böse nennen kann... sucht schön weiter. Weder im Himmel noch auf der Erde wird man sowas antreffen, denn Existenz ist für sich genommen objektiv und wertfrei.
Ich selbst habe nie behauptet, das es objektiv gut und böse gibt (im Gegenteil).
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Beitrag von tRife »

Es gibt keine Dunkelheit. Dunkelheit ist die nicht-anwesenheit von Licht. Deshalb gibt es auch keine "dunkle"-Energie, und keine "helle"-Energie. Dort wo Energie ist, ist sie eben.
Ich weiß gar nicht wie ich das richtig erklären soll. Die Art und Weise wie Energie verwendet wird, macht aus der Energie weder etwas gutes noch etwas böses. Die Auswirkungen können nie Objektiv erfasst werden, und sind immer Subjektiv, da keiner von uns (oder irgendein anderes Lebewesen) das ganze sehen kann. Nun ja bis auf den "Motor" des ganzen Energiesystems.
Genauso wie das Küchenmesser zum schneiden einer Salatgurke, und zum abstechen eines Menschen genutzt werden kann. Das Messer ist deswegen auch nicht Gut oder Böse. Es ist was es ist. Ein Messer. Wie wir die vorhandene Energie einsetzten ist eben jedem Lebewesen selbst überlassen.

Und jetzt kommt meine ganz persönliche Meinung.

Annfangs war nur Licht und Liebe. Doch die ersten Energiewesen konnten nicht "wertschätzen" oder verstehen was Liebe und Licht ist. Deshalb gab uns der Motor des ganzen (Mag das Wort Gott nicht so -> da schon so oft Missbraucht), die Möglichkeit die Abwesenheit von Licht und Liebe zu erfahren, damit wir den Kontrast zu Sein und nicht-Sein verstehen können. Vielleicht auch, damit er es selbst verstehen kann, weil der Motor schon immer war, und sich nicht selbst abdrehen kann, um zu erfahren wie es ist ohne sich selbst zu sein. Und das ganze geht nun mal nur in den äußersten Spähren des Seins. In der Materiellen Welt, in der die Illusion entstehen kann, dass es Dualität gibt. Wo die Illusion entstehen kann von Gut und Böse. Nur des Kontrastes willen. Vielleicht ist die Illusion des "Bösen" sogar noch wichtiger als die des guten. Auch wenns pervers klingt. Das meine Meinung.
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Beitrag von Weltenbuerger Thorsten »

@tRife:

Deiner persönlichen Meinung kann ich folgen.

Sie deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand der Veden, die für mich wichtige Reflexionswelten tiefer innerer Weisheit sind.

Was aber in dieser (7+7er-) Welt vorhanden sind, sind Kräfte des Lichtes und Kräfte der Dunkelheit. Dämonen, Engel, Devas, Asuras, Suras......
Und diese 'EnergieWesen' buhlen um Aufmerksamkeit und fordern vom Menschen Entscheidungen. HIER, in dieser materiellen Welt.

Das Reich des Absoluten wird auch in den Veden beschrieben.

Ausschnitt:
Eine Welt, deren Denken stark vom Ausspruch: â€�Alles ist relativ" geprägt ist, wird dem Begriff des â€�Absoluten" im allgemeinen kritisch gegenüberstehen. Demgegenüber lässt der Veda keinen Zweifel daran, dass das Wesen des Urgrunds aller Existzenz transzendental und somit absolut sei. Er nennt es deshalb absolut, weil es durch nichts beeinträchtigt, gestört oder eingeschränkt werden könnte, sondern uneingeschränkt und vollkommen ist. Damit etwas als Absolut bezeichnet werden kann, muss es Vollkommenheit beinhalten und somit auch All-umfassend, All-vereinend sein, da sonst etwas fehlen würde. Ein Charakteristikum des Absoluten besteht daher darin, dass es alles Relative miteinzubeziehen vermag. Wenn dem nicht so ist und das eine oder das andere ausgeschlossen wird, treten schnell Trennung und Spaltung ein und von Vollkommenheit kann keine Rede sein. So sind dem einen absoluten Ursprung ganz natürlich unterschiedliche Aspekte eigen, die in den Suchern entsprechend ihrem eigenen Wesen aufleuchten.

Oft benutzt der Veda den Begriff â€�absolute Wahrheit" als Synonym für das Wesen Gottes: etwas, das absolut ist, muss göttlich sein. In dieser Auffassung ist jedoch kein absolutistischer Kern enthalten, wie er so oft unter den verschiedenen Religionen und Ideologien zu finden ist. Der Veda deutet auf das Absolute ohne dabei das Absolutistische zu stützen. Er stützt weder Sektierertum (wir sind die einzig Auserwählten) noch Absolutheitsansprüche (Wahrheit ist einzig hier erhältlich). Vielmehr verweist er auf Gott als absoluten Wahrheit, das summum bonum, in dem alles - auch alles Relative - enthalten ist.

In diesem Verständnis erfährt die Suche des Einzelnen eine sehr sinnbezogene praktische Anwendung: jede aufrichtige Suche nach Lebenssinn, Wahrheit oder Liebe findet ihre Beantwortung letztlich im Absoluten. Denn dort kann und muss es in Vollkommenheit enthalten sein. Ein ähnliches Verständnis klingt auch in der Aussage der deutsch-jüdischen Philosophin und Karmeliterin Edith Stein (geb.1891, 1942 im KZ ermordet) an: â€�Wer auf der Suche nach der Wahrheit ist, sucht Gott - ob er sich dessen bewusst ist oder nicht."


Wenden wir uns nun den drei Aspekten der absoluten Wahrheit zu, die der Veda im besonderen erwähnt. â€�Die Wisser der Wahrheit nennen die ewige Wahrheit, deren Wesen zeitlose reine Erkenntnis ist, Brahman, Paramatma und Bhagavan, so wird es vernommen." Mit diesem Vers beschreibt das Shrimad-Bhagavatam 1.2.11 (siehe auch Kapitel 5.5. des Seminars) die unterschiedlichen Erkenntnisse, die der Sucher je nach Standpunkt, von dem einen Absoluten erhält. Vereinfacht kann gesagt werden, dass sich die Upanishaden auf das Brahman konzentrieren, das mystische Yoga-System auf den Paramatma und die Bhagavad-gita sowie die Puranas auf Bhagavan.
weiter:
http://www.vrindavan.org/German/kurs/4a ... hwiss.html



Ein hervorragendes Buch zum Thema Gut & Böse etc., welches die Unterscheidung lehrt und viele weitere geistige Anregungen darbietet, ist das Buch von Armin Risi: Licht wirft keine Schatten. Für das eigene innere Er-leben und Erkennen.
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Beitrag von Wingman »

@ Weltenbuerger Thorsten:
Hast du denn schon diese absoluten Welten direkt erlebt (z.B. in einem nicht-physischen Zustand), oder kennst du sie nur aus der Literatur? Solche Aussagen sollte man IMHO schon 100% für sich verifizieren, bevor man sie weitergibt. Sonst ist es nur das Weitereichen eines Glaubenssatzes.
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Beitrag von tRife »

Ja ich habe das erlebt, und erfahren, und ich durfte das ganze relativ am Anfang durch den Besuch meines ICH-DORTS behalten. Die Informationsflut die ich bekam war mehr als ein menschliches Gehirn behalten kann, teile weiß ich noch bewusst und kann mich erinnern. Teile davon ließ es mir im Unterbewusstsein. (Also eine speziellen Zugriff habe ich noch, welcher aber nicht bewusst ist).

Ich sage deshalb dazu "Meine Meinung", weil ich niemanden ein Glaubenssystem aufdrängen will, und es meine ganz persönliche Erfahrung war. Das ist mir das wichtigste.

Das es mit den Vedischen schriften übereinstimmt wundert mich nicht. Nur kommt die Information nicht aus schriften, sondern von meiner Überseele, welche mich über so einiges aufklärte. Und es ist mir "untersagt", besser gesagt ich will nicht, alles weitergeben. Nur Teile als anstoß. Denn nichts ist "wahrer" als die eigene Erfahrung, und diese ist nicht über schriften zu erlangen.
Abgesehen davon, dass viele Informationen unmöglich in Worte zu fassen sind, und ich erst gar nicht versuche gewisse Dinge zu formulieren. Das wäre ein fehler, und könnte nur zu Missverständnisen führen (wie bei dem Spiel "Stille Post").

Ich sage jetzt nicht AKE´s sind der einzige Weg, um an die Informationen zu kommen, welche relevant sind. Aber sie sind ein wertvolles Werkzeug, und für mich eine der besten, da sie in mir aus "erster Hand" kommen.

Und noch eines möchte ich erwähnen. Ich halte mich deshalb sehr oft zurück, weil ich keinen "besserwisserischen" Klugscheisser-Guru vermitteln möchte. Ich kann nur jeden dazu auffordern die Erfahrungen selbst zu machen, und sich nicht immer auf gesprochenes, oder geschriebenes zu verlassen (wie gesagt "Stille Post" - beginnt mit "Brief" und endet mit "Schlief" - Klingt zwar ähnlich, ist aber etwas grundverschiedenes).

Deshalb meisstens meine Zurückhaltung...
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