Weltenbuerger Thorsten hat geschrieben:Aber zwei Gedanken zu Deinen Äußerungen, lieber Wingman.
In seinem Blog werden kritische Worte direkt über seine Arbeit nicht durchgelassen und wenn, dann nur am Anfang (und auch nur die, die keineswegs zu konkret auf seine Falschaussagen eingehen), die dann von vielen dort Versammelten heftig zerfleischt werden, auf die dann die Antworten wiederum nicht durchgelassen werden. Mir sind namentlich 5 versch. Menschen bekannt, wo dies so war und ist und nur 2 kommen aus dem Freistetter-Umfeld.
Nun, das kann ich nicht beurteilen. Ich habe schon über einige Leute Dinge aus zweiter Hand gehört, die sich dann beim persönlichen Kennenlernen relativiert haben. Zudem gibt es auch aufrichtige Leute, die Troll-Kommentare löschen (die im Fall von Broers' Blog müßte ich kennen, um sie beurteilen zu können). Da ist jeder Betreiber ein bisschen anders, und einige handeln mit den Löschungen leider auch taktisch unklug, so das es nach Zensur wegen fehlender Argumente aussieht. Ich setze mich z.B. solange mit jemandem auseinander, bis ein Konsens erzielt wurde, oder man sich in Frieden trennt. In trollartigen Fällen verjage ich auch schonmal jemanden, was meist ohne administrative Mittel klappt. Ich möchte nicht Broers in Schutz nehmen, denn dazu kenne ich ihn einfach nicht gut genug. Aber wie ich gerade in den letzten Monaten feststellte, ist vieles komplexer und facettenreicher, als man es oberflächlich bewerten würde. Und ein Großteil der Leute hat echte Schwierigkeiten, diese Komplexität zu handhaben.
Das führt dann oft dazu, das man sich in Kleinkrieg-Manier untereinander fertig macht, statt sich bezüglich der Gemeinsamkeiten zusammen zu tun, und das Potential zu entfalten (das ist jetzt wichtiger denn je). Ein Beispiel sind die Haarspaltereien im Infokrieg zum Thema Programming, Brainwashing und okkulte Symbolik in Unterhaltungsmedien, wo es oft schon ein Sakrileg ist, den "Fakten" (die meist höchstens Indizien sind) zu widersprechen, oder eine andere Interpretation zu haben (wo wir bei Dogmatik wären). Ein weiteres Beispiel, das immer mehr aufzukeimen scheint, ist die Dieter Broers-Sache. Im entsprechenden CROPfm-Thread gehts ja schon heftig ab, und beide Seiten haben gute Argumente. Das beobachte ich lieber von Außen, und ziehe meine Schlüsse daraus, wenn genügend Daten vorliegen.
Wie gesagt, was Broers in seinem Blog schreibt, kann ich aus eigener Erfahrung größtenteils nachvollziehen. Seinen Film "Revolution 2012" kenne ich ebenfalls. Der ist nicht allzu komplex, und scheint sich eher an Einsteiger zu wenden. Aber krasses Programming ist mir dort nicht aufgefallen. Eher, das es eine gewisse, allgemeine Neugierde für solche Themen weckt. Was die Neulinge daraus machen, ist deren Sache. Filme wie "Bleep" finde ich da schon viel suggestiver. Aber das sollte jeder selbst entscheiden, und vor allem alle Aspekte einer Sache betrachten. Was man nicht für sich verifizieren kann, legt man in einer neutralen Ecke des Geistes ab, bis man weitere Informationen ergattert, die über einem Glaubenssatz hinausgehen (was viele leider noch nicht können; bei denen gibts nur die Polaritäten "Glauben" oder "Ablehnung", aber nicht "Neutral" bzw. "Wertungslos").
Der zweite Punkt ist die angesprochene Naivität. Ja, bis zu einem gewissen Grad magst Du da Recht haben, aber ein Seelenfänger darf doch wohl kritisiert und zur Verantwortung gezogen werden, wenn seine Mittel auf Lügen und Manipulationen basieren, oder?
Ich sehe Entlarvungskampagnen im Bewußtseinsbereich nicht als zielführend an, denn danach sind die Naiven womöglich immer noch naiv (nur in anderen Aspekten), weil ihre Meinung nach wie vor durch Fremdmeinungen, und nicht Selbsterfahrung bestimmt wurde. Womöglich müssen da manche einfach mal ins Fettnäpfchen treten, um die Erkenntnis aus erster Hand zu bekommen. Das stärkt dann auch die Eigenverantwortung. Bei einigen äußeren Themen geht das natürlich nicht (z.B. 9/11), aber die sind dann auch so komplex, das es genügend Daten auszuwerten gibt.
Auf jeden Fall sollten Entlarvungen nicht als Denkabkürzng mißbraucht werden, um die Verantwortung der eigenen Naivität auf die Sache abzuschieben, auf welche man reingefallen ist. Eher sollte es einen Selbsterkenntnisprozess auslösen, aber an dem Punkt wird dann meist aus Bequemlichkeit zur Tagesordnung übergegangen.
Und wenn sich Menschen geprellt und getäuscht fühlen, sollen diese dann schweigen, weil sie selbst schuld sind?
Nein, aber sie sollten nicht polemisch am Symptom (die vormals geglaubte Sache) rumnörgeln, sondern sich um die Ursache kümmern. Und das sind immer sie selbst. Viele zeigen dieser Tage mit dem Finger auf irgendwas, und verurteilen es, aber haben selbst keine besseren Alternativen anzubieten. Ohne Alternativenentwicklung steht man am Ende sozusagen ratlos in der Ödnis, wenn man das ganze alte Spiel entlarvt hat. Das stört mich an solchen Dingen immer, denn es bringt keine Weiterentwicklung, sondern sorgt nur dafür, das man sich selbst klein hält. Es entgeht einem das große Bild der Gesamtheit.
Wenn wir heute nicht beginnen würden zu demaskieren, zunächst uns selbst (!) und dann die Lügen im Außen, wohin würde es uns führen, wenn wir dies unterließen?
Genau das ist der Punkt! Zuerst uns selbst (Selbsterkenntnis; stagnierende Muster transformieren), und dann das Außen. Oder beides simultan, aber so, das vor dem Außen jeweils zuerst das Innen kommt. Denn wenn wir nur ein äußeres Bewußtsein um uns herum aufbauen, und unseren Kern nicht kennen, kann daran wesentlich leichter rummanipuliert werden. Die Firewall ist sozusagen offen. Das habe ich z.B. auch schon versucht, einigen Infokriegern zu vermitteln, die sich selbst sowenig kennen, das sie schon durch wenige äußerliche Hardcore-Erkenntnisse in den paranoiden Mindfuck abdriften. Dort ist dann garkein externes Brainwashing mehr nötig, weil sie sich quasi selbst brainwashen und in den geistigen Käfig setzen.
Natürlich, die Leute mit der gewissen Agenda versuchen sicherlich alles in ihrem Sinne zu nutzen, um die Massen zu manipulieren. Das fällt besonders im New Age-Bereich (um Erwachende abzufangen), oder im Mainstream im flachen Unterhaltungsbereich auf. Oder in der Politik mit dem bekannten Links/Rechts-Denkschema (das in Wirklichkeit nur Puppentheater ist). Die Leute sollen in Glaubenssätzen und Denkabkürzungen festgesetzt werden.
Mit der richtigen (ganzheitlichen) Art zu denken, ist diese Komplexität letztlich kein so großes Problem mehr, wie mit den konditionierten Schwarz/Weiß-Denkmustern. Deshalb wunderte mich diese Aufregung um Broers zuerst, denn er ist auch nur einer von vielen Mosaiksteinchen in der "Szene" (wie jeder von uns; manche mehr, manche weniger aktiv). Ein paar Aussagen von ihm gehen mit mir in Resonanz, aber den Rest kann ich nicht beurteilen (bis auf "Revolution 2012", seine CROPfm-Sendungen und den Blog kenne ich nämlich so gut wie nichts von ihm). Von der Denk- und Herangehensweise her kann ich mich sowieso am besten mit Robert Monroe identifizieren (was ich aber schon auf eigene Faust umfangreich für mich ausgebaut und angepaßt habe).
Wir sollten jetzt auf jeden Fall die Zeitqualiät gut beobachten. Momentan köchelt wieder sehr viel hoch, und es finden viele (teils harte) Transformationen alter Muster statt. Der heftig pulsierende
GCP-Index, und vielleicht sogar die seit vielen Jahren wieder gesteigerte Sonnenaktivität scheint das sogar messbar zu unterstützen. Aber vor allem bei Letzterem habe ich noch kein ausreichendes Wissen für eine solide Beurteilung.