Zu viel Zufall

Hier kann man über Grenzthemen diskutieren, welche nicht in die speziellen Kategorien passen.

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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Dann ist die Frage, wie man "Zufall" überhaupt definiert. Als unmöglich vorherrsehbares Ereignis (aufgrund zu vieler Variablen), oder als resonanzbedingte Reaktion, die von der jeweilgen Aktion abhängig ist? Letzteres würde einen freien Willen vorraussetzen, weil es sonst vorhersehbar wäre. Eine bewußte Person ist in der Lage, willentlich genau das Gegenteil dessen zu tun, was man erwarten würde, oder was der Gewohnheit der Person entspricht (auch wenn das nur selten angewandt wird, da es viele Leitsysteme, wie z.B. gesellschaftliche Normen und Instinkte gibt).
Zuletzt geändert von Wingman am Di 22. Jan 2008, 08:52, insgesamt 3-mal geändert.
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tRife
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Beitrag von tRife »

Ich bin auch der Meinung, dass es eine Mischung aus Zufall und "Schicksal" gibt. Es ist als hätte man vor jeder inkarnation einen Wegweiser gelesen, welcher sich ins "Unterbewusstsein" prägt, aber "bewusst" verlorgen geht, sobald man die inkarnation startet. Einfach damit es "authentisch" bleibt. Aber das heisst nicht, dass hin und wieder etwas dazwischen kommt, und man vom "Wegweiser" abkommt, und verlorene Erfahrungen in einer anderen inkarnation nachholt. Ansonsten bräuchte man meiner Meinung nach wohl kaum 10.000te von inkarnationen, bis man alles beisammen hat was man "braucht".
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Luisant
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Beitrag von Luisant »

tRife hat geschrieben:Ansonsten bräuchte man meiner Meinung nach wohl kaum 10.000te von inkarnationen, bis man alles beisammen hat was man "braucht".
Aber warum nur? Was ergibt das für einen Sinn, wenn ich von meinem Wegweiser abkomme und die Erfahrungen dann in der nächsten Inkarnation sammle? Um vielleicht andere Erfahrungen zu ergartern die auch wichtig sein könnten ...?

Vielleicht denke ich da zu kompliziert, aber das ist manchmal nicht so einfach zu verstehen.
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tRife
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Beitrag von tRife »

Ich denke "Ziel" ist es jede erdenkliche Erfahrung mehrmals zu erleben. Sozusagen aus verschiedenen Blickwinkeln.
Ich nehme ein Beispiel. Viele von euch werden die Filme "Fight Club", oder "The Sixt Sense" kennen. Wenn man diese Filme beim ersten mal sieht, ist es etwas ganz anderes, als wenn man sich die Filme ein zweites mal ansieht, und beim dritten mal kommen noch ganz andere Dinge ans "Licht" an die man zuvor nicht gedacht hat, oder einfach nicht bemerkt hat.
Ich denke recht ähnlich läuft es auch bei inkarnationen hab. Eine Erfahrung einmal zu erleben reicht nicht aus, um ein wirkliches Bild und Verständnis für die Erfahrung zu bekommen. Deshalb durchlebt man jede erdenkliche Erfahrung mehr als einmal, um das Gesamtbild wirklich verstehen zu können. Deshalb die große Anzahl der inkarnationen eines Lebewesens.

Ist einfach ein schwieriges Thema was ich auf meinen Reisen ausserhalb des physischen mitbekommen habe. Das System was dahinter steckt ist einfach zuviel für einen Menschlichen Verstand, solange sein Bewusstsein in einer physischen Hülle beschränkt ist. Solche Informationen "mitzunehmen" ist schon schwer genug. Diese auch dann noch verständlich auszudrücken, ist noch ein mal so schwer.
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Luisant
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Beitrag von Luisant »

Um noch mal zum Thema „Zufall" zurückzukommen, was ist, wenn unsere Gedanken ebenfalls eine wichtige Rolle dabei spielen? Muss ja nicht immer so alles aus heiterem Himmel passieren !, ohne Vorwarnung.

Ein Beispiel: Man geht mit jemandem einkaufen der unbedingt mal wieder eine neue Zahnbürste braucht, weil seine Alte schon richtig ausgefranst ist. Die Zahnbürste seines Begleiters dagegen sieht noch wie neu aus, so, dass er sich keine kaufen braucht. Nachdem der mit der ausgefransten Zahnbürste eine gefunden hatte und sie seinem Begleiter zeigt, denkt dieser dann nur: „Ist das eine hässliche Zahnbürste, so eine würde ich mir niemals kaufen, zum Glück ist meine viel schöner als diese". Ein flüchtiger Gedanke über den man nicht wirklich weiter drüber nachdenken würde.

Abends dann zu Hause, will der Begleiter (der noch eine schöne neue Zahnbürste hat) sich seine Zähne putzen. Er schaut in den Glasbecher !, vor dem Einkauf war eine dunkelblaue, eine Gelbe (die ausgefranste) und eine orangene (dem Begleiter seine) Zahnbürste darin, aber nun sah er nur noch eine dunkelblaue, die Neugekaufte und die gelbe (ausgefranste) Zahnbürste (?). Das heißt, sein Mitbewohner hatte die schöne Zahnbürste seines Begleiters weggeschmissen, seine Neugekaufte rein getan und die gelbe ausgefranste ebenfalls drin gelassen, obwohl man den Unterschied genau erkennen konnte. So bleib dem Begleiter, der seine schöne Zahnbürste ja nun nicht mehr verwenden konnte (wer holt schon gerne seine Zahnbürste wieder aus dem Müll !), die hässliche Neugekaufte nehmen.

So viel dazu. Es war einfach nur ein Gedanke, woher sollte man also wissen, dass dieser zur Realität wird? Oft ist es doch so das wir uns gedanklich Dinge wünschen, von denen wir aber ausgehen, dass sie niemals so eintreffen würden, weil es wie gesagt nur Wunschgedanken sind !, aber was ist, wenn es dann doch passiert. Kann man dann noch von Zufall sprechen?

Man kann es natürlich auch umgedreht betrachten. Gedanken, die für uns schrecklich erscheinen, treffen dann ebenfalls ein, so wie man sie sich vorgestellt hat, muss aber nicht immer so sein.

Mir geht es einfach darum, dass ich für meinen Teil wirklich angefangenen habe, mehr auf meine Gedanken und Wünsche zu achten. Und ob ich das noch als Zufall betrachten kann !, ich weiß nicht.
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