Die Fähigkeiten von Kindern

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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Amillea
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Die Fähigkeiten von Kindern

Beitrag von Amillea »

Heute ist mir mal wieder aufgefallen, dass Kinder bis sie etwa 7 oder 8 Jahre alt sind, ihr sensitiven Fähigkeiten regelrecht trainieren.
Kleine Kinder kommunizieren mit Tieren und auch mit Pflanzen. Sie reden richtig mit den Wesen und sind ganz erstaunt, wenn man fragt, ob sie auch eine Antwort bekommen. Für Kinder ist es unvorstellbar, dass wir "Großen" nicht mit Tieren oder Pflanzen reden können.
Besonders traurig macht es mich, wenn die Eltern den Kindern dann auf diese gutmütig, geduldige Art erklären, wie dumm die Kinder sind und das sie sich alles nur einbilden.

Habt ihr da auch persönliche Erfahrungen?
Und wenn Sie mich suchen: Ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf. Genauer gesagt, auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik. Gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie. Also nur, falls Sie mich suchen.
(Bernd das Brot)

Just lost in meditation...
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Yvannus
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Beitrag von Yvannus »

Jaaaaa. Das errinert mich gerade total daran, als ich noch kleiner war. Wenn ich mit meinem Papa unterwegswar draußen und wir im Wald Pilze suchen waren, und er, wenn er einen Pilz abgemacht hat, sich immer bei ihm bedankt hat und auch häufig einen richtig tollen Pilz hat stehn lassen, mit der Begründung, daß dort jemand drin wohnt. Wir wollen ja auch nciht, daß jemand unser Haus wegmacht.
Ich hab eigentlich erst durch ihn wirklich gemerkt, daß es vollkommen normal ist sowas zu sehen. Und das im Wald mehr lebt als man glaubt. Oder auch sonstwo. Ka, werde gerade total rührselig. Der Mann ist echt Gott :)
- bald -
CORNHOLIO
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Beitrag von CORNHOLIO »

Naja ich kann mich zwar nicht erinnern mit Tieren oder so geredet zu haben aber ich glaube ich habe früher bewusst einen Schwingungszustand erreicht. Nachdem ich gelesen habe dass sich ein Schwingungszustand bei manchen so anfühlt wie wenn man sich dreht da wurde mir klar dass ich fast jeden Tag den Schwingungszustand erreicht habe ohne zu wissen was das überhaupt ist. Für mich war das ganz normal aber auch angenehm. Wenn ich heute das selbe versuche gelingt es mir leider nicht. Keine Ahnung woran das liegt finde es aber komisch
Unrecht erleiden ist besser als unrecht tun
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Abbadon
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Beitrag von Abbadon »

Ich kann mich auch nicht erinnern, mit Pflanzen oder Tieren "geredet" zu haben... nur eines war immer auffällig:

Wenn ich traurig war (was ich früher sehr oft war *g*) dann tauchten plötzlich - wenn ich dann so still dastand - Tiere auf und ich fühlte mich irgendwie von ihnen/ ihrer Anwesenheit getröstet.


Und als ich noch im Kindergarten war, gab es so ein Brettspiel, wo man Schnecken mit Würfelwürfen (<- tolles Wort *fg*) voranziehen konnte.

Naja, jedenfalls hatte ich öfters einen "Traum", wo ich mich durch ein "Tunnelsystem" (eben wie Schneckenhäuser... schwierig zu beschreiben, aber als ich meinen Eltern = "einzige Bezugspersonen des Vertrauens" davon erzählte, sah ich vor meinem geistigen Auge eben eine mit roter Farbe [der Tunnel war von innen auch rot] gestrichene Schnecke) drehte (<- nicht-physisches Drehgefühl). Es fühlte sich immer toll an, diesen "Traum" zu "träumen", aber ich hab ihn halt als Traum abgetan und war ohnehin der Meinung "Wenn ich ihn träume, schön, wenn nicht.... naja, dann eben nicht. Ich werd schon zurechtkommen."

Ich kann mich auch nicht erinnern, daß ich ihn häufiger geträumt hätte, wenn ich z. B. krank war, wie ich ähnliches mal wo gelesen hab... ich hab diesen "schönen Traum" einfach ab und zu mal geträumt und es war schön und entspannend... aber als ich angefangen habe, mich mit AKE'en und all dem zu beschäftigen fiel er mir auch wieder ein *fg*

@CORNHOLIO: Bei mir "funktioniert" sowas wie AKE scheinbar mit einem bestimmten "Gefühl", das ich mit sowas wie diesem "Traum" in Verbindung bringe... naja, vielleicht gibt es ja etwas ähnliches, was Dir zu Deinem Schwingungszustand verhelfen kann ;)
Es gibt nur Gutes, wenn man es tut.

Alles, was Du lernst, ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn Du es nicht ständig wärmst.
Rasta
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Beitrag von Rasta »

Bei mir war es so ich war oft mit dem geist fern ab von der realen welt kennt ihr ADS ?
Aufmerksamkeits Defizit Syndrom ich hab immer z.B. wenn sich licht in glas gebrochen hat o.ä. geträumt und war überhaupt nicht da . Ich hab immer sehr viel durch die gegend geträumt . Nachts hatte ich ne zeitlang nur schlechte träume . und dann hatte ich ne zeitlang träume die ich beliebig beeinflussen konnte : heißt ich konnte machen was ich wollte . Ich hatte damals auch eine ziemlich gut ausgebildete Fantasie nur ich konnte sie nicht ausdrücken.
Peace

sorry , ich schreib immer ohne punkt und komma ^^
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Darani
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Beitrag von Darani »

Hmmmm...ich find es immer schade das mansich so schwer tut sich an die Kindheit zu erinnern.... :(

Aber glücklicherweise kann ich mich doch an bestimmte Situationen erinnern....:)

Soweit ich weiß hab ich glaub ich recht viel mit Tieren und Pflanzen kommuniziert- oft weniger mit der wörtlichen Sprache..eher...auf Gefühlsebene....Ich hatte vor dem Fenster meine Lieblingsbirke der ich immer viel erzählte- vor allem wenn ich traurig war...Auf dem Hof einen Lieblingsstrauch wo ich im Sommer immer drunter saß und die weißen Blüten auf mich nieder rieseln lies^^

Mir war es immer recht schnuppe wenn mir Freunde oder die Eltern irgendwas erzählen wollten weil sie die Dinge anders sehen- ich hörte da immer weg und blieb bei meiner Meinung und Ansicht :wink: und so ist das heut auch noch .

Liebe Grüße, Dey
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Sifu Taipan
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Beitrag von Sifu Taipan »

Ich bin 15 und kann mich deshalb noch sehr gut an meine kindheitlichen Erlebnisse errinnern.

Ich war (bzw. bin) für eine solche Kommunikation mit Tieren und Pflanzen ein sehr gutes Beispiel:

Im Sommerhaus meiner Eltern (schönes altes Haus am Berg mit Waldstück und Wiese) steht eine Birke. Diese Birke hat meine Oma dort gesetzt, als ich geboren wurde. Aus dem Grund ist sie genau gleich alt wie ich und ich habe so auch eine starke Bindung zu ihr. Als Kind habe ich sie immer gegossen und gepflegt (jetzt ist sie fast 10 m hoch^^). Ich habe sie gestreichelt, ihr meine Geheimnisse und Gefühle erzählt bzw. beschrieben, und sie auch geküsst (genauso wie es sich anhört *g*).
Meine Verbindung zu ihr war so eine Art "Symbiose": Ich habe sie gegossen als sie klein war und jetzt schenkt sie mir ein schattiges plätzchen (perfekt zum meditieren).
Dazu kommt noch, dass ich eine sehr starke Allergie gegen Birke habe, aber das war mir egal....und ich habe das nie bereut.

Neben dieser besonderen Birke, habe ich auch mit vielen anderen Pflanzen und Tieren (Eidechsen, Schlangen, Grashüpfer (...)und natürlich mit meiner Katze) gesprochen, bzw. einfach auf sie "gehört" und gefühlt.

Es kommt auch noch dazu, dass ich in meiner frühen Kindheit mit einen Einhorn und einer Fee gespielt habe (niemand konnte sie aber außer mir sehen, obwohl sie da waren). Aber die Errinnerungen sind leider extrem schwach bis gar nicht vorhanden ( wäre auch zu schön....).

Auf jeden Fall ging diese Sensibilität für die Lebewesen mit dem Einsetzten des rationalen Denkens, von der Schule ausgehend, langsam verloren. Zum Glück habe ich vor 2 Jahren noch schnell die Handbremse gezogen, als ich begann mich für diese Sachen zu interessiern.
Der Mensch sieht, was er sehen will.
Bazur
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Beitrag von Bazur »

Jeder kennt es, man kommt aus der Stadt oder dem Dorf und möchte sich mal einen schönen Tag im ´Wald machen. So bin ich mit meinen 21jahren in den nahegelegenen lemgoer Wald gegangen (heute vor einer Woche) und wollte mir einfach mal einen befreienden Nachmittag bescheren. Ich bin Brillenträger und beschloss an diesem Tag, meine Brille im Wald abzusetzen und mit meinen natürlichen Augen durch die Natur zu gehen.das was mich bei meiner Entscheidung hat bleiben lassen war, dass der Wald nun ausschaute wie ein 3dimensionales Ölgemälde. So bin ich erst dem angelegten Spazierpfad gefolgt und merkte schnell, dass mein Denken recht schnell aussetzte und ich mit einer höheren Schwingung „dachte und fühle". An gewissen Stellen hatte ich ohne sichtbaren Grund das Gefühl, „halt Stopp, hier geht´s nicht weiter", auch wenn sich dort der Spazierweg fortsetzte. So meinem Gefühl folgend ging ich abseits der Wege und „verirrte" mich immer tiefer im Wald und immer tiefer in mein empathisch-intuitives „Denken". Bald hatte ich das Gefühl die Bäume anfassen zu müssen. Ich tastete an einem Baum die Rinde entlang und fühlte ein warmes pulsieren, wie, wenn man einem Pferd die Nüstern streichelt. Ich schloss meine Augen und spürte Höhen und Tiefen unter der Rinde, alte Verletzungen und neue Sprösslinge im Baum. Ich lief so weiter in den Wald hinein und traf alsbald auf einen umgefallen Baum. Ich ertastete seine morschen Äste und spürte die aschfahle Kälte in ihren Gliedern, tastete mich etwa sieben Meter gen Stamm und spürte wie aus der aschigen Kälte immer mehr leben pulsierte. Ich stellte bald fest, dass der untere teil des Stammes noch lebte. Etwas irritiert lief ich also weiter. Ich merkte bald dass sich hinter meinem Kopf etwas bewegte, wand mich langsam um und alles was ich dann noch sah, war ein weißer blitzschneller Schemen im Augenwinkel. Ich rechnete damit, Angst zu bekommen aber dem war nicht so, ich spürte mit einem Mal, wie meine tiefe Besonnenheit, die tiefe innere Ruhe in eine grelle Freude umschlug ohne dass es einen Grund dafür gegeben hätte.

Ich geriet immer tiefer in eine mir fremde Euphorie, fing an vor Freude zu hüpfen, nahm den Wald war als ein riesiges Lebewesen wahr und musste bald feststellen dass mein Verstand, der solche Gefühlsausbrüche nicht gewohnt war, anfing mich zu drosseln. Etwas mürrisch wegen meines Verstandes, dem alten Spielverderber, trottete ich weiter. Und mit einem Mal brach es aus mir heraus, ich fing an zu lachen, ich hüpfte wie ein kleines Kind im Kreis und gab meiner expolsionsartigen Energie das Ventil in dem ich einfach los rannte.. tja, nach etwa zweihundert Metern knickte ich mit dem Fuß um, fiel vor Schmerz einfach in das Laub und starrte benommen in den Himmel. Absolut ohne einen Gedanken lag ich dort und starrte. Ich fühlte mich wohl und bemerkte erst nach einer gefühlten halben Stunde, dass mein Fuß gar nicht schmerzte. Und so stand ich auf, und lief zehn schritte in Trance durch ein Gebüsch. Und dort erhob sich mir eine Aussicht wie sie nur in den Büchern geschrieben steht, majestätisch umschloss der Wald ein kleines Dorf, in luftigen Höhen bildeten Wolken einen riesenhaften Ring über dem Wald und die Sonne schien direkt durch ihn hindurch. Es waren als ich losging zum wandern, bibbernde zehn Grad Celsius, doch zu diesem Zeitpunkt schmeichelten fünfundzwanzig Grad meinem Gemüt. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf nahe des Abhanges und stimmte mehrere Lieder auf meiner mitgenommenen Mundharmonika und spürte wie der Wald lauschte und sich hinter mir ein Publikum bildete, aus Wesenheiten dessen Namen ich nicht kenne. Alles um mich herum begann auf einer höheren Ebene zu tanzen. Als ich die Mundharmonika von den Lippen nahm, verstummt der ganze Wald mit einem schlag und ich spürte es war an der Zeit Abschied zu nehmen. Als ich zuhause ankam stellte ich fest, dass ich nicht wie geglaubt fünf Stunden unterwegs war, sondern lachhafte 1 ½ stunden und der Weg zum Wald selbst dauert schon 30 Minuten plus 30Minuten Rückweg...

euer, jetzt ziemlich nachdenklicher

Bazur
Hier könnte ein schlauer Spruch stehen. Tuts aber nicht.
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Kiba
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Beitrag von Kiba »

Jop das kenn ich noch^^
Da ich mit Tieren groß wurde habe ich immer mit ihnen geredet, warum auch nicht? Meine Familie tat es mit "Kindlichem Spiel" ab, vielleicht war es auch nur das.
Als ich älter wurde habe ich das einfach beibehalten und ich spreche bis heute noch mit den Tieren. Inzwischen werde ich dabei komisch angeschaut,aber das wir einfach ignoriert^^

Ich denke einfach das Kinder viel sensibler sind als Erwachsene und noch viel mehr wahrnehmen als manche Erwachsenen. Sie sehen Dinge intensiver und ihr BLick wird nicht vom Alltagsstress vernebelt.
General Pepper

Beitrag von General Pepper »

Kinder sind schon manchmal erstaunlich. Mein kleiner Bruder (5 Jahre) hatte oder hat einen imaginären Freund namens "Tinti". Angeblich haben das sehr viele Kinder vorallem in jungen Jahren. Auf die Frage, was Tinti denn gerade mache, kamen erschütternd detailierte Beschreibungen. Es schien effektiv so zu sein, dass er sich diese Person namens Tinti nicht nur vorstellte, sondern ihn wirklich rumlaufen sah - sozusagen richtige Halluzinationen hatte.
Als ich ihn einmal fragte, wo Tinti denn nun im Moment sei, sagte er, er befinde sich am "Röhnring" (eine ca. 11 km entfernte Straße). Das wirklich Seltsame war, dass er diese Straße zu dem Zeitpunkt noch nicht kennen konnte und dass genau dort ein Freund von mir überfahren wurde, und deshalb leider dort verstarb. Das war sieben Jahre zuvor. Natürlich ist es höchstwahrscheinlich ein Zufall, aber ich fand es dennoch seltsam und leicht gruselig.
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