Karma

Forum für traditionelle Herangehensweisen an grenzwissenschaftliche Phänomene.

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Abbadon
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Beitrag von Abbadon »

Hallo zusammen!

Ich hab hier irgendwo (in diesem Beitrag) was gelesen, daß Karma sich über verschiedene Leben hinweg auswirken würde. Da könnte man ja sagen, daß irgendwas den Holokaust rechtfertigen würde. Stimmt so nicht, aber viele mögen das so sehen... doch ich denke, daß sich Karma innerhalb der Inkarnation auswikt.

Somit kann ich also meine schlechte Situation (für den Fall, daß mir Unrecht geschieht) NICHT auf ein anderes Leben schieben (das ist das Abschieben dieser Verantwortung; wenn ich wirklich wissen möchte, warum mir Unrecht geschieht, sollte ich also in diesem Leben nach dem Grund suchen).

Somit wird vielleicht klar, daß ich im "Jetzt und Hier" für mein Leben Verantwortung übernehmen soll. Es geht darum, daß mir klar wird, daß ich Verantwortung für mein Handeln habe; um sonst nichts. Jeder, der behauptet, das Unrecht, das anderen geschieht liege an dren schlechtem Karma, das sie in anderen Leben aufgebaut haben, will sich dadurch nur rausreden.

Also mal ehrlich: Warum sollte sich das Karma Zeit lassen und auf die richtige Gelegenheit in nem anderen Leben warten?

Wenn ich jetzt Mist baue, dann wird sich das innert dieser Inkarnation auch auf mich auswirken.

Sorry, falls ich was überlesen habe und das schon gesagt wurde, war mir nur wichtig, daß das mal wer schreibt ;)
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Sahra
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Beitrag von Sahra »

Also ich glaube zumindest teilweise daran. Unser nächstes Leben wird von den Erfahrungen, die wir in diesem Leben machen, beeinflusst. Ich glaube aber, dass wir letztendlich selber das Leben ausgesucht haben, dass wir jetzt leben. So ähnlich wie Zeus, der gerne die sterblichen Frauen verführt hat :D :D
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aeternitas
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Beitrag von aeternitas »

Sahra hat geschrieben:Also ich glaube zumindest teilweise daran. Unser nächstes Leben wird von den Erfahrungen, die wir in diesem Leben machen, beeinflusst. Ich glaube aber, dass wir letztendlich selber das Leben ausgesucht haben, dass wir jetzt leben. So ähnlich wie Zeus, der gerne die sterblichen Frauen verführt hat :D :D
Hiho!

Das is eine gewagte These, das wir uns unsere Leben alle selbst ausgesucht haben...
geht wieder in die Richtung "selbst Schuld"...
Das sähe dann so aus:

1) äthiopische Kinder, die verhungern ---> selbst gewählt, selbst Schuld
2) mißbrauchte Kinder ----> selbst gewählt, selbst Schuld
3) 6 Millionen NS-Opfer ----> selbst gewählt, selbst Schuld

Allein bei Beispiel 2 und 3 wird dadurch das Opfer zum Täter,
und das is jawohl mehr als pervers.
nene, Man kann sich nich aussuchen, wie man lebt, das wäre zwar toll,
aber das wäre eine völlig andere Welt, wo die drei Beispiele nicht möglich wären
(oder würdest Du dir solch ein Schicksal aussuchen? )

Jan
"Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. - Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist."
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Ich denke, es könnte folgendermaßen sein:

Unsere ersten Leben setzen sich zufällig bzw. aufs "Geratewohl" zusammen, um überhaupt erstmal das Mensch-Sein zu erleben. Später (mit gewachsener Erfahrung) kommt eine eigene, gezielte Selektion der Umgebung, Kultur und spezieller Erlebnisse bzw. Lektionen hinzu. Somit kann z.B. das Leben eines verhungernden Äthiopiers bewußt gewählt werden, um den Mißstand bzw. das Verhungern selbst zu erleben.

Dies könnte wiederum in einem nächsten Leben ein Bewußtsein für solche Ungleichheit schaffen, was die Person dann unterbewußt motiviert / befähigt, etwas gegen das Leid zu unternehmen, bzw. anderen Leuten auf die richtige Weise bewußt zu machen, dass es so nicht sein sollte. Ähnliches läßt sich auf nahezu alle anderen "Opferleben" übertragen.

Vermutlich wechseln wir sowieso zwischen der Rolle des Opfers und des Täters hin und her (weniger aus karmischen Gründen, sondern eher für ein facettenreiches Erfahrungsspektrum). Hier könnte man auch wieder sagen, das es ein Abschieben der Verantwortung wäre ("...dient ja eh alles nur der Erfahrung..."), aber es soll kein Freifahrtschein dazu sein, nach Lust und Laune andere Wesen zu verklaven bzw. deren freien Willen zu brechen. Diesen Aspekt finde ich sehr wichtig dabei.
Zuletzt geändert von Wingman am So 16. Feb 2014, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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aeternitas
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Beitrag von aeternitas »

Wingman hat geschrieben:Ich denke, es könnte folgendermaßen sein:

Unsere ersten Leben setzen sich zufällig bzw. aufs "Geradewohl" zusammen, um überhaupt erstmal das Mensch-Sein zu erleben. Später (mit gewachsener Erfahrung) kommt eine eigene, gezielte Selektion der Umgebung, Kultur und spezieller Erlebnisse bzw. Lektionen hinzu. Somit kann z.B. das Leben eines verhungernden Äthiopiers bewußt gewählt werden, um den Mißstand bzw. das Verhungern selbst zu erleben.
Wieso sollte das sinnvoll sein? Jeder kann sich denken, das das schrecklich ist, das braucht man nicht am eigenen Leib erfahren.
Wingman hat geschrieben: Dies könnte wiederum in einem nächsten Leben ein Bewußtsein für solche Ungleichheit schaffen, was die Person dann unterbewußt motiviert / befähigt, etwas gegen das Leid zu unternehmen, bzw. anderen Leuten auf die richtige Weise bewußt zu machen, dass es so nicht sein sollte. Ähnliches läßt sich auf nahezu alle anderen "Opferleben" übertragen.
Wieso sollte sowas nötig sein, um einen dazu zu befähigen, gegen sowas was zu unternehmen? Wasn das fürn Menschenbild?
Wingman hat geschrieben: Vermutlich wechseln wir sowieso zwischen der Rolle des Opfers und des Täters hin und her (weniger aus karmischen Gründen, sondern eher für ein facettenreiches Erfahrungsspektrum). Hier könnte man auch wieder sagen, das es ein Abschieben der Verantwortung wäre ("...dient ja eh alles nur der Erfahrung..."), aber es soll kein Freifahrtschein dazu sein, nach Lust und Laune andere Wesen zu verklaven bzw. deren freien Willen zu brechen. Diesen Aspekt finde ich sehr wichtig dabei.
Es ist ein Freifahrtschein, denn es ist ja alles so gewollt und die Menschen, denen sowas passiert haben sich das alle selbst so ausgesucht. Wozu also Vergewaltigung bestrafen?
Das hat sich doch die Frau selbst ausgesucht, die wollte nur mal diese Erfahrung machen, um dann im nächsten Leben ein besseres Problembewußtsein dafür zu haben...

Ich kann dem echt nix gutes abgewinnen, für mich ist diese Theorie zutiefst Menschenverachtend.


Jan
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

aeternitas hat geschrieben:Wieso sollte das sinnvoll sein? Jeder kann sich denken, das das schrecklich ist, das braucht man nicht am eigenen Leib erfahren.
Kann sich das wirklich JEDER denken? Dann versuch das mal einem Wesen / Bewußtsein zu erklären, dass bisher nie etwas erlebt hat, was auch nur annähernd dem physischen Lebenssystem gleicht. Somit hat es keinerlei Bezugspunkte für "gut" und "schlecht", oder gar solche komplexen Gebilde wie Moral und Ethik. Versuch das in dem Fall mal aus einer völlig nicht-menschlichen Perspektive zu sehen (ohne Dualität bzw. Polarität).
Wieso sollte sowas nötig sein, um einen dazu zu befähigen, gegen sowas was zu unternehmen? Wasn das fürn Menschenbild?
Gegenfrage: Wie sollte ein Wesen sich mit seinem ganzen Herzen für etwas einsetzen können, wenn es nichtmal verstanden hat (durch Selbsterleben), was es bedeutet, und wie es mit der Sache selbst in Beziehung steht? Völlig ohne Vorerfahrung geht das IMHO nicht (selbst wenn sich diese "nur" aus verschiedenen Erfahrungsfragmenten zusammensetzt).
Es ist ein Freifahrtschein, denn es ist ja alles so gewollt und die Menschen, denen sowas passiert haben sich das alle selbst so ausgesucht.
Das hast du jetzt gesagt. Ich sprach niemals von Bestimmung oder das sich die Menschen vorher willentlich ALLE Tragödien in ihrem Leben aussuchen. Für mich gibt es einige selbstbestimmte Planvariablen, aber auch eine ganze Menge echten Zufalls. Wenn du das "Es ist eh alles Schicksal"-Klischee suchst, könntest du bei den Lulis fündig werden. Aber hänge mir nichts an, was ich nicht gesagt habe, und was nur auf deiner Projektion beruht.
Wozu also Vergewaltigung bestrafen?
Das hat sich doch die Frau selbst ausgesucht, die wollte nur mal diese Erfahrung machen, um dann im nächsten Leben ein besseres Problembewußtsein dafür zu haben...
Ich bewundere deinen Gerechtigkeitssinn, aber du hast IMHO nicht verstanden, wie ich das meinte. Es geht keineswegs um das Abschieben von Verantwortung für die Gesellschaft oder für Einzelne (ich wäre der Letzte, der sowas fördern würde!). Hier in diesem Leben MÜSSEN Richtlinien gelten, die solches Verhalten ahnden. Völlig egal, ob es jetzt von der Person selbst ausgesucht war, oder nur auf einem unglücklichen Zufall beruht. Die Opfer-Person weiß nämlich in der Regel nicht, ob sie die Sache vorher so geplant hat, und ist daher (rein rational betrachtet) erstmal unschuldig. In diesem Rahmen müssen dann auch Gesetze gelten, um Gerechtigkeit und Schutz zu gewährleisten.
Ich kann dem echt nix gutes abgewinnen, für mich ist diese Theorie zutiefst Menschenverachtend.
Nur die Theorie, die du du daraus machst. Das ist aber nicht, was ich beschrieben habe.

Möchtest du vielleicht darauf hinaus, das manche Ideologien ähnliche Gedanken (die aber dann bewußt verdreht werden!) für ihre "Lehren" mißbrauchen (wie es z.B. in der NS-Zeit und bei zahllosen Glaubenssystemen geschah)? Diese Gefahr besteht natürlich, aber das hat nichts mit meiner neutralen Analyse zu tun. Daher bitte ich dich, zu differenzieren, und die Faschismus-Alarmanlage mal etwas weniger empfindlich einzustellen. Ein Gespür für gefährliches Gedankengut ist erstmal etwas Positives (wie man an deinen guten Beiträgen im Gesellschaftsforum sieht), aber lass dich von deinem Eifer dabei nicht verblenden. Zu weit links ist genauso problematisch, wie zu weit rechts.
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Beitrag von aeternitas »

Hi!

Ich versuch das mal zu erklären.

Mein Weltbild ist eben eher libertär, alles, was die persönliche Freiheit und das Wohlergehen
der Menschen einschränkt, finde ich beschissen. Und die Theorie, das man sich, ohne es noch zu wissen, sowas ausgesucht haben könnte, beschneidet diese Freiheit beträchtlich, denn in so einem Leben ist dann die Entscheidung nicht mehr frei.

Alles, was den Menschen freier macht, find ich top, wieso gibts dazu eigentlich keine Eso-Theorien? Irgendwie wollen alle immer reglementiert werden, entweder von "aufgestiegenen Meistern", "allmächtigen Göttern"(oder deren Einzahl), von "Karma",
von "einer früheren Inkarnation". Wo bleibt denn da der Wille zur persönlichen Freiheit?
Der Wille zu einem selbstbestimmten Leben?

Ich finde das echt bedenklich.

Jan
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Beitrag von Wingman »

Ok, ich kann diese Art Bedenken sehr gut nachvollziehen (weil ich mich selbst gegen "Reglementierung von oben" sträube). Danke für die Erklärung. Ich gehe davon aus, das wir einen freien Willen haben (mal unabhängig von dem, was wir "davor" entschieden haben), und das wir für jede unserer Handlungen die Verantwortung übernehmen müssen. Wenn das mehr Menschen kapieren würden, wäre die Situation der Menschheit sicherlich optimaler.
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Beitrag von Sahra »

Meine Fresse ich find des voll bescheuert, wie die Menschen an den freien Willen appellieren. Dabei merken die doch gar nicht, dass unsere Existenz dual ist. das lässt sich überall anwenden.

Ein Beispiel: Grobstofflich darauf kommt feinstofflich, Liebe Hass, Licht Darkness.

Das sind nur einige Beispiele aber sie zeigen einiges. Wie können Menschen die wahre Realität leugenen, nur weil sie sich von Wissenschaften blenden lassen.

Ich persönlich bin sicher, dass es transzendente Wesen gibt. Und diese Begegnungen lassen sich nicht "vernünftig" erklären, so wie es die meisten Wissenschaftler versuchen
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Beitrag von Ragnara »

Sahra hat geschrieben:Meine Fresse ich find des voll bescheuer, wie die Menschen an den freien willen appellieren. Dabei merken die doch gar nicht, dass unsere Existenz dual ist. das lässt sich überall anwenden.
Erklär mir mal bitte, wo da der freie Wille das Problem ist...
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