secretoceans nächtliche Philosophierstunde
Verfasst: Di 14. Apr 2009, 00:43
Hallo liebe Community,
da die nächtliche Zeit bei mir einen generell verbesserten Gedankenfluss bewirkt wollte ich diese Zeit nutzen, um mit anderen über Fragen zu philosophieren und zu diskutieren, die man sich generell in der Gesellschaft nicht traut, zu besprechen.
Ich mache mal den Anfang:
Inspiriert durch dieses Bild des "Initiatory Golden Dawn"-Tarot frage ich mich, gesetzt, man sei der dargestellte Eremit, was der Wert des Wissens an sich ist. Macht es Sinn, sich Wissen um des Wissens Willen anzueignen - aus einem tieferen, inneren Interesse heraus, die Welt verstehen zu wollen? Oder ist ein solches Verhalten sinnlos, und der Wissenserwerb macht nur dann Sinn, wenn man das erlangte Wissen auch praktisch anwenden kann? Wie fühlte man sich als ebendieser Gelehrte, der abseits der Gesellschaft allein den Pfad des Wissens beschreitet, im Gegensatz zu einem einfachen (pardon) BILD-Leser, Deutschland-sucht-den-Superstar-Gucker? Ist es ein Fluch oder ein Segen, eine Bürde oder eine Ehre, diesen Weg zu gehen? Und wie steht es um die Menschen, die gelegentlich diesen Eremiten um Rat fragen: suchen sie wirklich seine Gesellschaft, oder wollen sie bloß Antworten auf ihre Fragen? Wie viel Ehre und Achtung erbringen sie diesem Menschen? Oder wäre er für das gemeine Volk, das im gedachten Dorf weit unterhalb des Gebirges, wo der Eremit lebt, lebt, bloß ein Mittel zum Zweck? Nach dem Motto: Da haben wir ja unseren Schlaumeier, der uns das Denken abnimmt, damit sich unsere Probleme durch seine Tipps lösen und wir weiter saufen und feiern können?
secretocean
da die nächtliche Zeit bei mir einen generell verbesserten Gedankenfluss bewirkt wollte ich diese Zeit nutzen, um mit anderen über Fragen zu philosophieren und zu diskutieren, die man sich generell in der Gesellschaft nicht traut, zu besprechen.
Ich mache mal den Anfang:
Inspiriert durch dieses Bild des "Initiatory Golden Dawn"-Tarot frage ich mich, gesetzt, man sei der dargestellte Eremit, was der Wert des Wissens an sich ist. Macht es Sinn, sich Wissen um des Wissens Willen anzueignen - aus einem tieferen, inneren Interesse heraus, die Welt verstehen zu wollen? Oder ist ein solches Verhalten sinnlos, und der Wissenserwerb macht nur dann Sinn, wenn man das erlangte Wissen auch praktisch anwenden kann? Wie fühlte man sich als ebendieser Gelehrte, der abseits der Gesellschaft allein den Pfad des Wissens beschreitet, im Gegensatz zu einem einfachen (pardon) BILD-Leser, Deutschland-sucht-den-Superstar-Gucker? Ist es ein Fluch oder ein Segen, eine Bürde oder eine Ehre, diesen Weg zu gehen? Und wie steht es um die Menschen, die gelegentlich diesen Eremiten um Rat fragen: suchen sie wirklich seine Gesellschaft, oder wollen sie bloß Antworten auf ihre Fragen? Wie viel Ehre und Achtung erbringen sie diesem Menschen? Oder wäre er für das gemeine Volk, das im gedachten Dorf weit unterhalb des Gebirges, wo der Eremit lebt, lebt, bloß ein Mittel zum Zweck? Nach dem Motto: Da haben wir ja unseren Schlaumeier, der uns das Denken abnimmt, damit sich unsere Probleme durch seine Tipps lösen und wir weiter saufen und feiern können?
secretocean