ORB-Land City

Geister, Naturgeister und andere Wesen mit nicht-physischem Ursprung

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Stormdawn
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Beitrag von Stormdawn »

Ohne Kontrollbilder (gleiche Aufnahmebedingungen, aber ein einziger Parameter variiert, z.B. die Kamera selbst) lassen sich daraus außer Spekulationen keine sinnvollen Schlüsse ableiten.
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Wingman
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Beitrag von Wingman »

Jepp, Kontrollbilder sind das Stichwort. Man sollte das auf jeden Fall auch mal mit einer DSLR machen, wo das Blitzlicht weiter weg vom Objektiv ist (zumindest im Fall der "Orbs").

@ heiko:

Was die neuen Bilder angeht, wäre es am naheliegendsten, das du deinen Atemrauch fotografiert hast, welcher bei der jetzigen Kälte entsteht. Aber ich möchte nicht völlig ausschließen, das es was anderes war (solche Nebelphänomene sind ja auch schon im Sommer fotografiert bzw. sogar gefilmt worden). Nur sollte der Enthusiasmus (den ich ja selber gut kenne) nicht die gesunde Skepsis und Rationalität verdrängen.

Ich hatte sogar mal etwas Ähnliches auf zwei Fotos, das ich vor Ort nicht bemerkte. Ich erinnere mich auch nicht an Atemrauch, obwohl es sehr kalt und feucht war (ein Seeufer Abends im Januar 2004). Die anderen Fotos von der Serie hatten diesen Nebel ebenfalls nicht.

Bild
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Von der Struktur her recht interessant, obwohl ich sagen muß, das diese Digicam (Jenoptik JD 3.3af) im Gegensatz zu heutigen Cams ein relativ "matschiges" Bild hat (vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen). Ich habe später mal zur Kontrolle Fotos von meinem Atemrauch bei Kälte gemacht, und dort wirkte er wesentlich "ausgefranster", ähnlich wie auf deinen Fotos. Das war dann auch schon mit meiner neueren Digicam (Fuji Finepix s5500). Leider finde ich diese Kontrollbilder nicht mehr.

Ich würde jedenfalls in erster Linie von Atemrauch im Blitzlichtbereich ausgehen. Aber wie gesagt, wenn das nicht nachweisbar ist, wäre ich auch anderen Theorien nicht abgeneigt. Übrigens glaubt man oft Gesichter oder Gestalten in solchen Wolken zu sehen. Aber das ist dann genauso wie bei Himmelswolken, wo man mit etwas Fantasie fast alles sehen kann. Im ersten Bild von meinen obigen Fotos meinte sogar mal jemand, einen Matrosen mit Mütze zu erkennen (wtf? :lol:).

Und wieviele zahllose Threads in anderen Foren hab ich schon analysiert, wo jemand glaubte, auf irgendeinem Waldfoto etwas Paranormales zu sehen (obwohl es die anderen User nichtmal erkannten, als er es mit einem Grafikprogramm eingekreist hat)? Deshalb bin ich bei Fotos immer sehr skeptisch. Nicht unbedingt, weil ich jemandem Fälschung unterstelle, sondern weil immer gleich zur paranormalen Erklärung gegriffen wird, statt auch nur die einfachsten natürlichen Ursachen abzuklären.

Es hat scheinbar auch oft damit zu tun, das die Leute da gerne etwas sehen WOLLEN, und den Enthusiasmus kann ich, wie gesagt, sehr gut nachempfinden. Aber so kommt man nicht zu seriösen Ergebnissen, und kann somit auch nur Glaubenssysteme nähren, statt echtes Wissen, oder zumindest diskutable Indizien zu schaffen. Außer die Intention wäre wirklich, das es nur um Glauben oder den Gruselfaktor geht.

Hier übrigens mal die Location von meinen beiden Fotos, wenn es jemanden interessiert:
https://maps.google.de/maps?t=h&hl=de&i ... 05284&z=18

Ich war übrigens damals im Winter bei Dunkelheit dort, weil drei Bekannte von mir Nachttauchen gehen wollten, und ich auf die Autos aufpassen sollte. Hier noch zwei andere Fotos von dort, ohne "Nebel":

Bild
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Wie man sieht, ist die alte Cam nicht sehr lichtstark, weshalb auch Gammakorrektur nicht viel bringt. Bei neueren Cams kann man damit durchaus noch interessante Details hervorbringen (siehe HIER und HIER).
Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 23:41, insgesamt 3-mal geändert.
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heiko
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Beitrag von heiko »

Es geht nicht darum was ich darin gern sehen möchte oder sehe, sondern ich hab EUCH gefragt ob Ihr etwas anderes als Zigarettenrauch seht.
Es gibt noch andere Bilder, welche davor, welche danach, und eines direkt zwischen den beiden, alle mit der selben perspektive und darauf ist nichts zu erkennen. Die Bilder sind ende letzte Woche entstanden als es auch früh noch 10-12°C warm war und Athemluft somit ausscheidet.
Ich kann die anderen Bilder gerne noch hochladen, wenn Ihr wollt.

Gruß Heiko
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Darani
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Beitrag von Darani »

Hallo Heiko
Und für die die sich diese Bilder anschauen ist es halt "nur" ein Bild- sie waren nicht dabei und so ist es schon verständlich das sie alles von anderen Blickwinkeln versuchen zu betrachten- nicht wahr? Smilie
Ich kann mich nur wiederholen^^
Es sind nu mal Bilder und es ist nicht leicht für die die nicht dabei waren zu sagen " jo geile Sache"- tut mir leid-nur du weisst doch selbst wie oft uns unsere Augen einen Streich spielen.

Nimm es also nicht als böswillige Kritik gegen Dich und deine Erlebnisse-sondern nur also ganz normale Hinterfragung - so wie du es sicher auch bei vielen Dingen tust, oder nickst du bereitwillig allem zu was man dir serviert?


Liebe Grüße, Dey
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Beitrag von Stormdawn »

Ich kann nur nochmals einwerfen: Man müsste sich eine Reihe von Experimenten ausdenken, die geeignet sind, die folgenden Fragen zu beantworten:
  • Unter welchen Bedingungen treten diese Lichterscheinungen auf? Lassen sie sich gezielt herbeiführen bzw. lässt sich ein Muster erkennen?
  • Falls ja, von welchen Parametern hängt ihr Auftreten ab?
  • Falls diese Parameter gefunden wurden: Kann deren kausaler Zusammenhang zu den Lichterscheinungen mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit nicht durch gängige naturwissenschaftliche Modelle erklärt werden?
Man kann hier 1000 Fotos von "ORBs" einstellen und 1000 Fotos wo keine drauf sind; es wird nicht die Frage klären, ob diese Lichterscheinungen ORBs sind, unter welchen Bedingungen sie überhaupt auftreten und was überhaupt ein ORB ist bzw. wenn es nicht wissenschaftlich erklärt werden kann, warum es dann ausgerechnet ORBs sein "müssen" und nicht andere parawissenschaftliche Hypothesen genauso zulässig wären. (um den Gedanken mal auf die Spitze zu treiben).
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Beitrag von Wingman »

Noch ein anschauliches Beispiel für den "Orb"-Effekt, das ich zufällig in meiner Fotosammlung fand:

Bild
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Dies sind keine Blitzlicht-Fotos, sondern Screenshots aus einer Videosequenz, die ich Silvester 2007 aufgenommen habe. Die "Orbs" wurden stets sichtbar, wenn ich ein helles Licht (Feuerwerkskörper) im Bild hatte. Je nach Einstrahlwinkel sieht man verschiedene "Orbs" beleuchtet, jedoch verblieben sie stets an den selben Stellen.

Hier noch zwei normale Fotos von dem Abend (Langzeitbelichtungen mit fünf Sekunden):

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Dort sieht man ebenfalls wieder feststehende "Orbs", allerdings kleiner und anders fokussiert. Die Videoaufnahmefunktion hat einen feststehenden Fokus, während bei der Langzeitbelichtung unterschiedliche Autofokus-Einstellungen angewendet wurden.

Zuhause schaute ich mir dann die Linse der Digicam an, und sah, das sie an den entsprechenden Stellen mit kleinen grauen Schmutzflecken bedeckt war. Ich vermute, es waren Aschespuren vom Funkenflug vor Ort. Nachdem ich die Linse geputzt hatte, traten die "Orbs" nicht mehr auf. Das stützt wiederum meine Annahme, das die "Orbs" (auch welche mit klaren, inneren "Strukturen") eigentlich unfokussierte Linseneffekte sind, die durch Schmutz oder Staubkörner auf bzw. nahe des Objektivs entstehen, welche durch eine starke Lichtquelle angeleuchtet werden (normalerweise Blitzlicht, und in dem Fall des Videos grelle Feuerwerkskörper). Ähnliche "Orb"-Effekte hatte ich auch, wenn die Sonne ins Objektiv einstrahlte, und es zu dem Zeitpunkt verschmutzt war (sonst nicht).

Die "klaren", inneren Strukturen der Orb-Effekte sind also kein Argument für die alleinige Deutung als paranormales Phänomen.
Zuletzt geändert von Wingman am Di 7. Jan 2020, 23:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von heiko »

Ja, ist klar, ich weiß was Ihr meint.

Zwischenzeitlich war ich mit Manuel und (zeitweise)Waldengelchen auf Fotosafari an der Brandengabener Mühle, und erwartungsgemäß haben wir etliche Fotos von Orb´s und auch par anderen Sachen auf drei unterschiedlichen Kameras gemacht. Die besten Schnappschüsse werd ich auch ohne wiss.Beweisführung bei nächster gelegenheit einstellen.
Eigentlich wollten wir wissenschaftlich vorgehen, aber beim laden der Videokamera hat sie mir fast die Bude abgefackelt, also sind losgezogen und haben munter drauflos Gekipst.


Also folgende Methode könnte angewand werden:
auf ein Stativ werden jeweils mind.eine Kamera und Videokamera jeweils analog und digital montiert.Alle vier Geräte zeigen parallel in die gleiche Richtung und zusätzlich muss noch ein elektronisches Zählwerk (evtl. Uhr mit zehntel Sekunden, o.ä.)in sichtweite von allen vier Geräten montiert werden.

Die beiden Viedeokameras werden durgehend laufen gelassen und mit den Kameras wird fotografiert. Wenn auf den Fotos etwas zu sehen ist, müsste dann auch die Momentaufnahme des Blitzes anhand des Zählwerks auf den Videokameras zu sehen sein, falls dann dort das gleiche Bild auftaucht kann man wenigstens einen Fehler auf der Kamera ausschließen.

Das ganze kann dann am besten auf den nächsten "SoulfireCamp"an der Mosel durchgezogen werden.

Gruß Heiko
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Beitrag von Wingman »

Sorry für die späte Antwort! ;-)

Das mit dem simultanen Digicam / Videocam-Aufbau ist eine interessante Idee. So könnte man vergleichen, solche "Lichtkugeln" nur im Blitzlicht auftauchen, oder ob es sich um Phänomene mit Eigenleuchten handelt. Ich bin gespannt.
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Der Schlüssel zum Verständnis liegt im richtigen Fokus ;-)

Beitrag von Wingman »

Um mal diesen uralten Thread zu fleddern... :sabber:

In neuerer Zeit gibt es ja immer stärkere Zoom-Kameras zum erschwinglichen Preis (z.B. Nikon P900 bzw. P1000). Dadurch "entdecken" plötzlich ganz viele Leute, dass Sterne und Planeten gaaaanz anders aussehen, als die pöse NASA uns suggerieren will. Folglich kann die einzige Schlussfolgerung nur sein, dass wir betrogen werden:



Tja, wäre da nicht ein Problem: Man sollte zumindest die Grundfunktionen in der Fotografie kennen, bevor man mehrere Jahrhunderte teleskop-basierte Astronomie mit einer Superzoom-Kamera für den Konsumbereich widerlegen will. Z.B. dass ein fernes, winziges Objekt richtig fokussiert (manueller Fokus!) und belichtet werden sollte, bevor man Details erkennt:



Dabei zeigt sich übrigens auch gut, dass unfokussierte Lichtpunkte die Form der so genannten "Orbs" annehmen. Das kennt auch jeder, der schonmal ein Teleskop bedient hat, und die Sterne darin zuerst unfokussiert hatte.
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