Tulpas

PSI-Phänomene / geistige Fähigkeiten (z.B. Telekinese, Empathie, Telepathie, Remote Viewing etc...)
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cleardreamer
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Beitrag von cleardreamer »

Am Beispiel eines Schemens (das sind in der Hermetik Wesen, die aus Elementalen und Elementaren bestehen, vergleichbar in etwa mit Molekülen, die Verbindungen von einzelnen Atomen sind) lässt sich der Unterschied vielleicht etwas leichter erkennen:

Ein Nikotinschemen beispielsweise besteht aus dem Elementar (Gefühl) des Lustbegehrens und dem Elemental (das Gedankenbild) einer Zigarette. Beide stehen in Wechselwirkung miteinander.

Wie wirkt dieser Nikotinschemen? Er lässt das Gedankenbild der Zigarette im Bewusstsein erscheinen. Egal, ob dieses Gedankenbild bewusst oder nicht bewusst wahrgenommen wird, geschieht nun etwas Neues: Es wird auch eine Gefühlsebene im Menschen durch dieses Gedankenbild berührt. Es wächst als Folge aus dem Gedankenbild "Zigarette" ein Gefühl, eine Gefühlswahrnehmung der Sympathie, des Begehrens. Wenn nun diesem Wunsch nachgegeben wird, ist somit die Aufgabe des Schemens erfüllt und er wird durch die Befriedigung des Wunsches gestärkt.

Erschaffen wurde dieser Schemen, als der beteiligte Mensch zum ersten Mal eine Zigarette rauchte, bei jedem Konsum wurde er machtvoller. Bis er schließlich zur Sucht führte.

Dieser Nikotinschemen fällt unter die Kategorie Tulpa, der einzige Unterschied ist, dass er nicht bewusst erschaffen wurde. Aber anhand dieses Beispiels soll gezeigt sein, dass die Erschaffung einer Tulpa auch Gefahren birgt, vor allem, sobald diese zu mächtig wird.
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Sigrun
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Beitrag von Sigrun »

So viele Namen gehört, nennen wir es einfach Gugelhupf :-)

Die häufigste relativ mächtige Form, die so mancher Pupertierender als Jugendlicher bildet sind sowas wie ein Traumfreund/Freundin. Egal ob man sich "das Nachbarsmädchen, den Hollywoodstar, oder den Ritter auf dem weißen Pferd/schwarzen Drachen" vorstellt, hier wird Übles erschaffen.
Hier imaginiert man tatsächlich und ist mehr oder weniger magisch tätig.
Im Vergleich zu dem wirklich guten Zigarettenbeispiel, wo vieles unbewusst in einem wohnt wird ein Bild plastisch geschaffen mit dem man interagiert.
Wenn es dann noch einen Namen bekommt, umso schlechter und über die involvierte Sexualmagie, die dann den Zünder zur Erschaffung liefert muss ich gar nicht reden.

Im besten Fall geht das mit der ersten Verliebtheit weg oder mit der ersten Beziehung, da die Abspaltung als solche bewältigt werden kann und sich wieder mit Einem Selbst vereint.
Ich denke, dass trotzdem viele persönliche Dämonen/Begleiter/Schemen/Gugelhupfs um die Leute rumschwirren, die Sie so selbst erschaffen haben.
Diese können plastischer sein als der Sucht/Trägheits/Zornelemental und sogar sprechen (je nachdem wie gut man imaginiert hat).
Ich habe die Vermutung, dass solche Gugelhupfs auch Auswirkungen auf andere Leute haben, die sich in der Nähe aufhalten.
Es gibt eben schon Unterschiede, nur durch Benennung wird man leider nicht schlauer.
Ich denke, dass wenn einmal erschaffen, die Eigenschaft, die zur Entstehung geführt hat bewältigt werden muss, um zur persönlichen Einheit zurückzufinden.
Einfach bannen oder nicht mehr dran denken vergräbt das Ding nur.
Silas

Beitrag von Silas »

@Glücklich ohne Grund: Keine Ahnung, warum dir das keiner weniger schwurbelig erklären konnte, aber es ist im Grunde ganz einfach. Schau:

Elemental = Selbstgeschaffenes Wesen / Gedankenkonstrukt.

Elementar(geist) = Naturgeist mit Element-Zugehörigkeit wie z.B der Salamander (nicht das Tier), der zum Feuerelement gehört, die Sylphe die dem Luft-Element zugeordnet wird, oder der Gnom, der ein Erdgeist ist.

Kurzum: Elementargeister sind Naturgeister.
Glücklich ohne Grund
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Beitrag von Glücklich ohne Grund »

Danke allerseits :)
@Glücklich ohne Grund: Keine Ahnung, warum dir das keiner weniger schwurbelig erklären konnte
@Silas, schon ok. Ich würde nie erwarten, mit dem Löffelchen gefüttert zu werden.

@cleardreamer, da käme einer wohl schnell auf die Idee, dass die Zigarette in deinem Beispiel nicht nur aus Nikotin und Tabak besteht :-D

Ich versuche mal zu verstehen, was du meinst, weil ich mir darüber auch schon Gedanken gemacht habe. Nicht so im Detail, nur wg. Fotos von Rauch. Letztendlich kann man auch überlegen, ob Rauch so etwas wie ein Medium darstellen kann. Weiter bin ich bisher nicht gekommen, was vor allem an dem Mangel an Leuten liegt, die ich hätte fragen können.

apropos Rauch. Geht das auch ohne Rauch, sagen wir Nebel?

Mir fällt nämlich gerade was ein, das schon 6 J. zurückliegt. Von den vielen 1000 Fotos, die wir - rein aus Wissbegier - vor ein paar Jahren bei jeder Gelegenheit und Uhrzeit schossen, waren die allermeisten vergebliche Mühe. Aber ein paar wenige sind doch interessant, z.B. diese Mini-Serie.

Achtet auf die Sekundenangabe und die Existent des Nebels bzw. sein plötzliches Verschwinden und dafür Auftauchen dieses runden hellen "etwas", was den Blitz auf Bild 3 reflektiert.

(8 Sekunden brauchte der Blitz immer, um neu zu laden, das sind die Zeitabstände zw. d. Bildern)

Bild 1 ( 22:54:20 )
Bild

Bild 2 ( 22:54:28 )
Bild

Bild 3 ( 22:54:36 )
Bild

Die Fotos sind nachtäglich aufgehellt, weil man sonst fast nichts gesehen hätte. Das orange ist der Zeitstempel der Kamera. Weil die Kamera keine Sekunden einblendet, wurde der Zeitstempel nochmal per PC angebracht (gelb). Außer Helligkeit und dem Zeitstempel fand keine Änderung des Org. statt.

Dieser Nebel (oder was das war) war übrigens blitzschnell. Ich habe noch zwei kleine Videos, wo man ihn auf dem Video gut sieht. Wenn man die Videos aber in Einzelbilder zerlegt, ist er plötzlich kaum noch auszumachen. Sehr ungewöhnlich.
Dieser Nikotinschemen fällt unter die Kategorie Tulpa, der einzige Unterschied ist, dass er nicht bewusst erschaffen wurde. Aber anhand dieses Beispiels soll gezeigt sein, dass die Erschaffung einer Tulpa auch Gefahren birgt, vor allem, sobald diese zu mächtig wird.
Wenn's euch nichts ausmacht, und jemand das gerade parat hat, zu "Nikotinschemen" und "Gedankenbild der Zigarette" würde ich mich über ein paar Infos (Links) sehr freuen.

@Sigrun
Im Vergleich zu dem wirklich guten Zigarettenbeispiel, wo vieles unbewusst in einem wohnt wird ein Bild plastisch geschaffen mit dem man interagiert.
Die Kurve zwischen Gedankengut/Psyche des Rauchers und dem erzeugten Rauch(Muster) habe ich noch nicht ganz gekriegt. Gibt es Theorien, dass beides korreliert? Oder sogar echte Erkenntnisse?
Wenn es dann noch einen Namen bekommt, umso schlechter und über die involvierte Sexualmagie, die dann den Zünder zur Erschaffung liefert muss ich gar nicht reden.
Den Zusammenhang zur "Sexualmagie" habe ich nicht verstanden.
Diese können plastischer sein als der Sucht/Trägheits/Zornelemental und sogar sprechen (je nachdem wie gut man imaginiert hat).
Hast du das selbst schon erlebt?
Wenn ja: Aus eigenem Umfeld, oder auch bei anderen?
Ich habe die Vermutung, dass solche Gugelhupfs auch Auswirkungen auf andere Leute haben, die sich in der Nähe aufhalten.
Danke. Das ist genau der Kern, zu dem ich will:
Gibt es jemanden, der Tulpas oder Gugelhupfs (schönes Beispiel, dass der Name nur Bezeichnung ist :-) ) bei ANDEREN bemerkt, gesehen oder sprechen gehört hat? Wenn ja, wie war das?

@Aluna, ich komme noch mal darauf zurück
Sonst wär ich gar nicht auf die Idee gekommen, anzunehmen, dass mein Begleiter eine sein könnte.
War das "nur" geistig, oder hast du diesen Begleiter (visuell, also optisch) gesehen?

Anmerkung:
Das Thema Tulpa hat großes Spektrum, wie die Unterhaltung zeigt. Als vorteilhaft erwies sich oft, wenn jeder seine eigenen Impressionen (Sinneseindruck, Empfindung, Wahrnehmung) darstellt, und zwar (das ist wichtig) UNGEFILTERT! So (in der Gruppe als Netzwerk) kann man aus virtuellen, lediglich subjektiven Eindrücken ein REALES Bild machen (Musterverdichtung). Vielleicht gelingt uns das.
Silas

Beitrag von Silas »

@Glücklich ohne Grund : War in der Nähe des Ortes wo die Fotos entstanden, irgendeine Lichtquelle in der Nähe? Straßenlaterne o.ä? Wenn ja, ließe sich der leuchtende Punkt als 'lens flare' erklären, so nennt man die Reflexion einer Lichtquelle in der Kameralinse.
Glücklich ohne Grund
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Beitrag von Glücklich ohne Grund »

@Silas nein, Licht gabs da gar nicht, weit ab vom Ort.
cleardreamer
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Beitrag von cleardreamer »

@Glücklich ohne Grund

Dieses Thema kann man nicht vollständig theoretisch behandeln. Es gibt eine Grenze, wo man mit dem Intellekt nicht mehr weiterkommt. Ab diesem Punkt hilft dem Verständnis nur noch die eigene, praktische Erfahrung&Wahrnehmung weiter. Man kann auch nicht dem Mitglied eines Stammes der isoliert vom Rest der Welt lebt, erklären wie man ein Auto fährt, ohne dass dieser selbiges je gehört oder gesehen hat. Ihm fehlt jegliche Referenz, weil ein Auto in seiner Welt nicht existiert.
Genau dasselbe gilt für Schemen, Elementale, Elementare, usw. Solange man nur darüber liest&diskutiert, kann man sich keine oder nur eine höchst abstrakte Vorstellung von diesen Wesen machen (und ja, es sind Wesen, wenn auch meistens nur mit einem sehr geringen Grad an Bewusstsein).
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Beitrag von Aluna »

Zu aller erst möchte ich zum Ausdruck bringen, wie gut ich Sigruns letzten Beitrag finde. Ich hab schon überlegt ob ich ihn ausdrucken und an meine Wand hängen soll. Da ich das Gefühl habe, dass das für mich noch hilfreich sein wird, sag ich Danke! :thumbup:

@GoG: Vor dem inneren Auge gesehen, keine physische Erscheinung.

Hier bekommt man echt Lust auf ein Stück Gugelhupf :D

Bild
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Beitrag von Sigrun »

Dankeschön :-)

Ich war zuerst so sauer auf das Thema ansich, weil es eben so ungesund ist, so etwas zu erschaffen, oder erschaffen zu wollen, dass ich fast übersehen hätte, dass man ja auch Opfer von einem Gugelhupf sein kann, ohne es zu wissen.
In dem Fall hoffe ich damit helfen zu können:
Es wird meist irgendwann die Entscheidung getroffen, den Gugelhupf zu unterdrücken oder zu verbannen.
Ich weiß ehrlich nicht wie sinnvoll das ist.
Prinzipiell ist es möglich, bei besonders schlechten Seelenanteilen, die sich selbstständig gemacht haben, Ihnen die "Nahrungsquelle" zu nehmen.
Was die Nahrungsquelle ist, kann individuell sein. Bei einer Sucht z.B. ist es völlig klar, dass man "einfach" auf die Zigarette verzichtet, in keine Casinos mehr geht oder Askese übt.
Je disziplinierter, desto besser ;-)
Die Sucht ist dann weg und der entkoppelte Teil scheint zu verschwinden/ zu sterben.
Das gibt erstmal Glücksgefühle, weil man so toll war.

In der Praxis hat das aber glaube ich nie oder selten funktioniert.
Jeder weiß, dass die Runde, in der alle Rauchen, die Schokotorte in der Auslage oder der kleinste schwache Moment reichen, damit alles wieder von vorne losgeht.
Bei komplexeren entkoppelten Anteilen, die schon zu Begleitern werden ist es noch brutaler und der Jojoeffekt umso schmerzvoller.

Ich halte hier nicht den Weg der Stärke oder Disziplin für die Lösung sondern nur die Vereinigung mit dem Anteil.
Wenn man rausfindet, welcher Gefühlsimpuls den Gugelhupf (ich bleib jetzt einfach dabei ;-) erschaffen hat und warum, kann man sich damit versöhnen und das Problem einfacher lösen.
Diese Aussöhnung mit dem Gefühlskomplex wird sehr individuell sein, aber ist sowohl bei der Aufgabe einer Sucht, beim Abnehmen, oder bei der Wiedervereinigung eines eigenen Anteils nutzbar.
Im Zigarettenbeispiel würde das Aufhören dann psychisch eine einfache Entscheidung so zwischendurch sein ,statt ein Zwang.
Der erste Schritt wäre sich Selbst verstehen zu lernen und die Gründe des Ursprungsproblems festzustellen. Irgendwo im Unterbewusstsein liegt schließlich der Schlüssel für fast jede hier erschaffene Entartung unserer Anteile. Selbst rein gefühlsmäßiges Erfassen und Kennenlernen des Anteils kann schon helfen.

Ich bin echt kein Meister in diesen Dingen und versuche auch noch so ein Ding entgültig zu beseitigen (16 beinige Riesenspinne in AKES)
An Disziplin und Wille mangelts nicht, aber das ist der Spinne leider egal.
Zusätzlich ist nie klar, ob es sich wirklich nur um eigene Anteile handelt, oder tatsächlich etwas Fremdes "mithilft".
Also gilt auch für mich als Erstes "Die Spinne kennenlernen", alles weitere ergibt sich dann :-)
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Beitrag von Aluna »

Sigrun hat geschrieben: Zusätzlich ist nie klar, ob es sich wirklich nur um eigene Anteile handelt, oder tatsächlich etwas Fremdes "mithilft".
Ja. Das und generell alles machts... kompliziert. Sehr.
Ich spiel auch schon damit, noch etwas anderes doch wieder da mit einzubeziehen, von dem ich immer noch nicht sicher weiß, was es eigentlich ist. Generell ist das "sicher wissen" hier so ne Sache. Urks. Anstrengend v_v
Der genannte Begleiter war jedenfalls nie in irgendeiner Form negativ, im Gegenteil, ohne wär ich vl nichtmal mehr am Leben. Wir waren uns von Anfang an vertraut wie sonst nichts, da musste nichts kennengelernt werden. Und ich hab ihn bereits vor einiger Zeit wieder in mein System integriert. Zumindest glaube und hoffe ich das.
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