15 Jahre Thetawaves
Verfasst: Sa 4. Sep 2021, 11:25
15 Jahre Thetawaves
Heute wurde das Thetawaves-Forum 15 Jahre alt. Seitdem hat sich vieles entwickelt und verändert, sowohl im Grenzwissen-Bereich, als auch in der Welt an sich. Als Thetawaves im Jahre 2006 eröffnet wurde, steckte Vieles, was die heutige Grenzwissen-Szene prägt, noch in den Kinderschuhen, oder war noch garnicht vorhanden.
Es gab z.B. kaum Foren-Communities, die sich schwerpunktmäßig mit Selbsterfahrung beschäftigten, oder moderne und traditionelle Betrachtungsweisen des Grenzwissens zu vereinen versuchten. Auch das heute so dominante Video-Streaming war damals noch sehr begrenzt (man erinnere sich an maximal 10-minütige YouTube-Videos in 240p), weshalb sich erst allmählich größere Inhalte aus dem alternativen Bereich im Netz verbreiteten. Heute sehr große Plattformen, wie Grenzwissen-Blogs, alternative Medienportale & Co., entstanden um 2007 herum gerade erst.
Selbst der Pionier-Podcast unter den deutschsprachigen Grenzwissen-Sendungen, CROPfm, ist inzwischen dreimal so alt, wie damals (erste Sendung im Mai 2000).Inzwischen kann CROPfm auf fast 500 Sendungen und viele Bonus-Clips zurückblicken. Auch wir (Mitglieder des Thetawaves-Kernteams) und einige Foren-Mitglieder waren schon in mehreren Sendungen vertreten. Als Besonderheit verbanden wir die Sendungsthemen erstmals mit begleitender Praxisarbeit, z.B. im Sinne der Remote Viewing-Wunschtargets.
Seit dem letzten Thetawaves-Jubiläum hat sich auch im Weltgeschehen und Bewusstsein der Menschen eine Menge getan. Was früher noch als Insiderwissen oder Absurdität galt, hat sich inzwischen deutlich in vielen Bereichen manifestiert. Alternative Informationen und Paradigmenwechsel sind regelrecht zu einem 1/3-Faktor in der Gesellschaft geworden, während man 2006/2007 vielleicht erst ein paar tausend Interessierte dazu zählen konnte. Auch lange visionierte Projekte, wie die Academy of Mind (2018), wurden seit dem letzten Jubiläum realisiert. Aus hobbymäßiger Grenzwissen-Beschäftigung wurden teilweise hauptberufliche Tätigkeiten.
Wie sieht es jetzt, 15 Jahre nach der Eröffnung, mit Thetawaves aus? Die aktive Nutzung des Forums ist stark zurückgegangen, was jedoch auf so ziemlich alle traditionellen Forensysteme zutrifft. Manche klassischen Grenzwissen-Foren, die jahrelang sehr aktiv waren, sind inzwischen gänzlich verschwunden. Schon 2012 wurde in unserer Community das Thema "Globales Forensterben" diskutiert. Das mag vor allem mit den neueren sozialen Medien zusammenhängen, die in ihrer Art viel schneller, verknüpfter und interaktiver (aber auch oft oberflächlicher) sind. Jedoch auch an neuen Datenschutzbestimmungen, die manche Betreiber abgeschreckt und überfordert haben.
Allerdings haben die modernen, sozialen Medien auch entscheidende Nachteile, die gerade in der jetzigen Zeit deutlich werden (interessensgesteuerte Zensurmaßnahmen, Algorithmen zur Informationsfilterung etc...). Bei einem selbstgehosteten Forum behält die Community noch volle Kontrolle, statt dem Zeitgeist bzw. den Vorgaben von Big Tech-Unternehmen ausgeliefert zu sein. Vielleicht wird gerade dieser Umstand irgendwann ein gewisses Revival von klassischen Foren bzw. selbstgehosteten Social Media-Plattformen (was ja Foren eigentlich auch sind) auslösen. In anderen Bereichen, z.B. Videoportalen, sehen wir das seit ein paar Jahren verstärkt.
Dezentralisierung scheint hier auf jeden Fall ein wichtiger Punkt zu sein. Aber auch die Mühe und Qualität, die man als Maßstab an sich selber richtet. Denn während heute vor allem in kurzen Kommentaren und Memes kommuniziert wird (was auch seine Vorteile hat), benötigen aussagekräftige Forenbeiträge eine gewisse Zeit und Hingabe. Manchmal sogar so, als würde man einen abgerundeten Artikel schreiben, statt einen schnellen, impulsiven Kommentar zu verfassen, der oft nach kurzer Zeit wieder in den Tiefen von Chroniken verschwindet. Man könnte auch sagen, wohlüberlegte Qualität (klassische Foren, Blogs...) vs. schnelllebige Quantität (Social Media, Messenger...).
Wie geht es hier weiter? Nachdem Thetawaves Ende 2020 ein dringend benötigtes Software-Update bekam, sollte es wieder für einige Zeit zukunftssicher sein. Aufgrund der geringen Aktivität, könnte man es inzwischen wohl eher als interaktives Wissens-Archiv und Erfahrungssammlung betrachten. Also selbst wenn es in Zukunft so inaktiv bleibt, wird dieses in 15 Jahren angesammelte Wissen erhalten bleiben. Es ist auch ein interessantes Zeitzeugnis für die Themen und Entwicklungen in der Grenzwissen-Szene seit damals.
Wie sich die Welt des Grenzwissens wohl in den nächsten 15 Jahren entwickeln wird?
- euer Thetawaves-Forenteam
Heute wurde das Thetawaves-Forum 15 Jahre alt. Seitdem hat sich vieles entwickelt und verändert, sowohl im Grenzwissen-Bereich, als auch in der Welt an sich. Als Thetawaves im Jahre 2006 eröffnet wurde, steckte Vieles, was die heutige Grenzwissen-Szene prägt, noch in den Kinderschuhen, oder war noch garnicht vorhanden.
Es gab z.B. kaum Foren-Communities, die sich schwerpunktmäßig mit Selbsterfahrung beschäftigten, oder moderne und traditionelle Betrachtungsweisen des Grenzwissens zu vereinen versuchten. Auch das heute so dominante Video-Streaming war damals noch sehr begrenzt (man erinnere sich an maximal 10-minütige YouTube-Videos in 240p), weshalb sich erst allmählich größere Inhalte aus dem alternativen Bereich im Netz verbreiteten. Heute sehr große Plattformen, wie Grenzwissen-Blogs, alternative Medienportale & Co., entstanden um 2007 herum gerade erst.
Selbst der Pionier-Podcast unter den deutschsprachigen Grenzwissen-Sendungen, CROPfm, ist inzwischen dreimal so alt, wie damals (erste Sendung im Mai 2000).Inzwischen kann CROPfm auf fast 500 Sendungen und viele Bonus-Clips zurückblicken. Auch wir (Mitglieder des Thetawaves-Kernteams) und einige Foren-Mitglieder waren schon in mehreren Sendungen vertreten. Als Besonderheit verbanden wir die Sendungsthemen erstmals mit begleitender Praxisarbeit, z.B. im Sinne der Remote Viewing-Wunschtargets.
Seit dem letzten Thetawaves-Jubiläum hat sich auch im Weltgeschehen und Bewusstsein der Menschen eine Menge getan. Was früher noch als Insiderwissen oder Absurdität galt, hat sich inzwischen deutlich in vielen Bereichen manifestiert. Alternative Informationen und Paradigmenwechsel sind regelrecht zu einem 1/3-Faktor in der Gesellschaft geworden, während man 2006/2007 vielleicht erst ein paar tausend Interessierte dazu zählen konnte. Auch lange visionierte Projekte, wie die Academy of Mind (2018), wurden seit dem letzten Jubiläum realisiert. Aus hobbymäßiger Grenzwissen-Beschäftigung wurden teilweise hauptberufliche Tätigkeiten.
Wie sieht es jetzt, 15 Jahre nach der Eröffnung, mit Thetawaves aus? Die aktive Nutzung des Forums ist stark zurückgegangen, was jedoch auf so ziemlich alle traditionellen Forensysteme zutrifft. Manche klassischen Grenzwissen-Foren, die jahrelang sehr aktiv waren, sind inzwischen gänzlich verschwunden. Schon 2012 wurde in unserer Community das Thema "Globales Forensterben" diskutiert. Das mag vor allem mit den neueren sozialen Medien zusammenhängen, die in ihrer Art viel schneller, verknüpfter und interaktiver (aber auch oft oberflächlicher) sind. Jedoch auch an neuen Datenschutzbestimmungen, die manche Betreiber abgeschreckt und überfordert haben.
Allerdings haben die modernen, sozialen Medien auch entscheidende Nachteile, die gerade in der jetzigen Zeit deutlich werden (interessensgesteuerte Zensurmaßnahmen, Algorithmen zur Informationsfilterung etc...). Bei einem selbstgehosteten Forum behält die Community noch volle Kontrolle, statt dem Zeitgeist bzw. den Vorgaben von Big Tech-Unternehmen ausgeliefert zu sein. Vielleicht wird gerade dieser Umstand irgendwann ein gewisses Revival von klassischen Foren bzw. selbstgehosteten Social Media-Plattformen (was ja Foren eigentlich auch sind) auslösen. In anderen Bereichen, z.B. Videoportalen, sehen wir das seit ein paar Jahren verstärkt.
Dezentralisierung scheint hier auf jeden Fall ein wichtiger Punkt zu sein. Aber auch die Mühe und Qualität, die man als Maßstab an sich selber richtet. Denn während heute vor allem in kurzen Kommentaren und Memes kommuniziert wird (was auch seine Vorteile hat), benötigen aussagekräftige Forenbeiträge eine gewisse Zeit und Hingabe. Manchmal sogar so, als würde man einen abgerundeten Artikel schreiben, statt einen schnellen, impulsiven Kommentar zu verfassen, der oft nach kurzer Zeit wieder in den Tiefen von Chroniken verschwindet. Man könnte auch sagen, wohlüberlegte Qualität (klassische Foren, Blogs...) vs. schnelllebige Quantität (Social Media, Messenger...).
Wie geht es hier weiter? Nachdem Thetawaves Ende 2020 ein dringend benötigtes Software-Update bekam, sollte es wieder für einige Zeit zukunftssicher sein. Aufgrund der geringen Aktivität, könnte man es inzwischen wohl eher als interaktives Wissens-Archiv und Erfahrungssammlung betrachten. Also selbst wenn es in Zukunft so inaktiv bleibt, wird dieses in 15 Jahren angesammelte Wissen erhalten bleiben. Es ist auch ein interessantes Zeitzeugnis für die Themen und Entwicklungen in der Grenzwissen-Szene seit damals.
Wie sich die Welt des Grenzwissens wohl in den nächsten 15 Jahren entwickeln wird?
- euer Thetawaves-Forenteam