Falsche Extrapolation des gegenwärtigen Weltbildes

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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ekki-ea
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Falsche Extrapolation des gegenwärtigen Weltbildes

Beitrag von ekki-ea »

Was man zuerst verstehen muss ist, dass die Realität (die Welt die man erfährt) ein genauer Spiegel dessen ist, wovon man überzeugt ist.

(Warum das stimmt muss hier nicht erklärt werden. Sonst liefere ich das gerne nach.
Aber nehmen wir einmal an es wäre so)

Was bedeutet das für AKE Erfahrungen, das Erleben magischer Welten und die Kartographie des Jenseits?
Auch da versucht man mit den bewährten Methoden der Naturwissenschaften vorzugehen. Dort gibt es zunächst Hypothesen aus denen sich Theorien entwickeln können, die dann durch die Empirik überprüft werden können.

Das kann aber nicht funktionieren, wenn wir von den Überzeugungen ausgehen, die der Naturwissenschaft zugrunde liegen: Nämlich die nicht hinterfragte Überzeugung es gäbe eine objektive Welt die es zu erforschen gibt.
Denn durch unsere impliziten unbewussten Überzeugungen erschaffen wir einen Teil dessen was wir durch unsere Untersuchungen finden. Wir extrapolieren auf diese Weise nur bestehende Überzeugungen.

Der Beobachter wirkt auf das Beobachtete ein, weswegen es keine Objektivität geben kann. Das was beobachtet wird enthält auch die Überzeugungen des Beobachters.

Neutralität - eine unvoreingenommene Untersuchung ist unmöglich. Wir können keinen Reset unserer Vergangenheitsaufzeichnungen in unserem Verstandescomputer machen. Alles läuft durch den Filter unserer früheren Erfahrungen in diesem Leben und früheren Leben.

Wen wir also die Aufzeichnungen etwa von Monroe oder Buhlmann als Richtlinien verwenden um uns in nicht-physikalischen Welten zurecht zu finden, so bauen wir auf deren Überzeugungen auf. Wir erweitern oder verifizieren deren Erfahrungen, so wie das in der Naturwissenschaft üblich ist. Wir schreiben nur die bisherigen Geschichten weiter, ohne neue Ausgangspunkte zu setzen.

Die grosse Gefahr besteht darin, dass wir nur fortschreiben was wir bisher an Überzeugungen in uns trugen. Und wenn eine ganze Gruppe in dieser Richtung arbeitet verfestigen sich die Überzeugungen noch mehr. So entstehen magische Schulen.

Das Bild das wir uns von der Welt machen ist nicht die Welt, genauso wie eine Landkarte nicht das Land ist. Dieses Bild das wir uns machen beruht auf Prämissen. Das ist nicht falsch und kann sehr nützlich sein. Aber wer sagt uns, dass wir mit anderen Prämissen nicht ein besseres Bild der Welt bekämen?

Ein ganz anderer Ansatz ist notwendig, der dem Rechnung trägt, was wir sind: Nämlich Kreationsmaschinen, die sich die Welt die sie erfahren gestalten, weil sie das so wollen.
Das ist keine neue, aber eine stets unterdrückte Erkenntnis. So wusste schon Schopenhauer davon als er seinem Buch den Titel gab, Die Welt als Wille und Vorstellung.

Nun das war meine bisherigen Gedanken. Nun habe ich angefangen das folgende Buch zu lesen und finde dass die Autoren genau das ausdrücken, was ich hier sagen will.

Strieber, Whitley. The Super Natural: Why the Unexplained Is Real (S.13).
nennen diesen Vorgang in ihrem Buch : Recuctive comparison.
Zitat:
Reductive comparison can be pictured as a straight arrow moving
from right to left, that is, from a present worldview to a past one.

Reductive comparison is best exemplified in figures like Erich von Däniken, author of Chariots of the Gods? (1968), and his followers. This kind of comparison uncritically assumes the truth and completeness of the present Western worldview and so reads all religious phenomena of the past as misinterpretations of what can only be properly understood from the modern Western scientific worldview. The comparison is "reductiveâ€� in the sense that it reduces the surface or mistaken truths of the past worldview to the fuller and deeper truth of the present worldview.
Zitat Ende


Die Vorstellung, die Phantasie, die Imagination, das sind unsere schöpferischen Kräfte mit denen wir unsere Welt gestalten können. Eine völlig neue Welt, unabhängig vom bereits Bestehenden.
Wir brauchen einen neuen Ansatz eien neue Prämisse, die sich völlig auf eine Sicht stützt, die uns selbst als Schöpfer unserer Welt sieht.

Ja, wir könnten das, wenn wir nicht unbewusst zu sehr von unseren Altlasten in Form von begrenzen Überzeugungen gehindert würden

Also sollten wir uns die einmal genauer ansehen.

---------------------------------

Jede Art die Welt zu sehen beruht, wie gesagt auf unbewiesenen Prämissen, die meistens nicht bewusst sind. Prämissen sind der Ausgangspunkt eines jeden Denksystems.
Der Ausgangspunkt bestimmt, wo man hingelangt.

Unbewusster Ausgangspunkt ist allgemein: Ich bin ein ( z.B durch den Körper) begrenzter Mensch in einer materiellen Umwelt - oder ähnliches
Wählen wir einen anderen, eine andere Prämisse.

DIE NEUE PRÄMISSE
Ich selbst bin allmächtig - in meiner Welt.
Du selbst bist auch allmächtig - in deiner Welt.
Wir haben - als allmächtige Wesen können wir das - GEWÄHLT, dass unsere persönliche Welt mit anderen persönlichen Welten übereinstimmen möge.
Dadurch entstand eine scheinbar objektive Welt.
Unsere Kultur - die nicht hinterfragten Überzeugungen - erschaffen diese teilweise Überlappung der persönlichen Welten.

Könne wir nun glauben, dass wir im Grunde allmächtige Wesen sind?
Erfahren wir nicht ständig das Gegenteil?
Wie kann man verstehen - angenommen wir wären wirklich allmächtige Wesen - wie eine solche Begrenzung entstand?

Ich begrenze mich (als allmächtiges Wesen) indem ich
NICHT-FÄHIG-SEIN DARÜBER ANNEHME, dass ich allmächtig bin
und (wichtig) darüber, dass ich entschieden habe
Nicht-Wissen über diese Begrenzung angenommen zu haben.
(Nicht-Wissen über A, wird allgemein als Vergessen von A bezeichnet.)

Das ist Schicht 1.
Nun bin ich in einem neuen Zustand, wo sich dieser Vorgang wiederholt.
Das heisst, die noch vorhandenen Fähigkeiten werden erneut begrenzt, durch eine Entscheidung, wieder einen Aspekt zu Nicht-Fähig-sein anzunehmen.
So entsteht Schicht 2.
Wichtig ist, zu erkennen, dass in Schicht 2 keine Ahnung davon existiert, dass es auch Schicht 1 gibt

Dies kann nun beliebig oft und auf den verschiedensten Gebieten wiederholt werden und hat sich auch so wiederholt. Man kann sich das wie einen Baumstamm vorstellen, der sich in immer mehr Zweige und die in Blätter verästelt Jedes Blatt wäre dann ein Aspekt von Fähigkeiten die vergessen wurden, d.h. nicht mehr zur Verfügung stehen

Ich will das noch anschaulicher erklären. Stellen Sie sich vor, allmächtig sein wäre Zustand A. Dann hätte man zahlreiche Fähigkeiten A1 bis A-unendlich.
Nun entscheide ich mich Fähigkeit A3 zu begrenzen, indem ich Nicht-Fähig-sein in Bezug darauf postuliere.
So komme ich in den bereits reduzierten Zustand B. In B ist mir unbekannt, dass es Zustand A3 gibt, denn A3 wollte ich vergessen. B enthält alle A Fähigkeiten ausser A3. So enthält B zunächst die Fähigkeiten von B1 bis B-unendlich -1 .
Aber auch in B kann ein neues Nicht-Fähig-sein Postulat gesetzt werden,

Daraus ergibt sich Zustand C.
C enthält alle Fähigkeiten von C1 bis C-unendlich -2
Und so kann es weiter gehen

Wir haben hier nur die Blockierung von Fähigkeit A3 dargestellt. Entsprechendes gilt natürlich auch für jede andere Fähigkeit.
Jede Fähigkeit kann auf jeder Stufe blockiert werden.

Jede unserer jetzigen Un-Fähigkeiten ist also begrenzt durch eine oder mehrere frühere Nicht-Fähig-sein Postulate mit entsprechendem Unbekannt-Sein Postulat.

Wie kann man das nun auflösen, um die ursprünglichen Fähigkeiten zurückzugewinnen?
Da gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten - von unten nach oben, oder von oben nach unten. Entweder beginnt man mit den vielen Un-Fähigkeiten oder (und das scheint neu zu sein), man beginnt mit dem Ausgangspunkt, den ersten Postulaten.

Wenn man von unten nach oben geht, so ist das wie wenn man eine Zwiebel schälen will. Jede Un-Fähigkeit ist wie ein Blatt d.h. Teil einer dahinter liegenden Un-Fähigkeit. Schicht 5 wird begrenzt durch Schicht 4. Schicht 4 wieder durch Schicht 3 !.
Man muss daran arbeiten, dass die Klarheit der Absicht unbewusste Absichten der höheren Schicht bewusst manchen kann.

Aber geht es nicht einfacher, wenn man mit dem Ausgangspunkt beginnt? Muss ich nicht einfach erkennen wer ich bin?
Und dann erkennen, dass ich entschieden habe mich zu begrenzen indem ich Nicht-Wissen wollte und diese Entscheidung ebenfalls vergessen wollte?

Warum also hat man sich als allmächtiges Wesen zuerst entschieden, sich zu begrenzen und Nicht-Fähig-Sein auf dem einem oder dem anderen Gebiet anzunehmen?
Da gibt es viele Gründe. Ich will ein paar aufzählen:

1. Allmächtig sein kann auf die Dauer langweilig sein. Man kann sich also ein Spiel erschaffen, indem man Nicht-Fähig-sein oder eine andere Unfähigkeit postuliert, um etwas zu erleben..

2. In einem späteren Spielzustand, mit weiteren Schichten kann man die Verantwortung für das Kreierte ablehnen.

3. Man hat anderen Wesen mit seiner unbegrenzten Macht geschadet und begrenzt sich, um in Zukunft nicht schaden zu können.
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Beitrag von Wingman »

Interessante Überlegungen. Jedoch würde ich bei der Anwendung der Prämissen vom jeweilgen Operationsgebiet ausgehen, in dem man gerade tätig ist: Hat man sich entschieden, in einer beschränken, kollektiven Schnittrealität (wie dem physischen Universum) mitzuspielen, macht es auch durchaus Sinn, es mit den systemimmanenten Möglichkeiten zu erforschen und zu kategorisieren. Die Prämisse, dass es (darin) auf keinen Fall Objektivität bzw. Neutralität geben kann (was ja auch nur ein Glaubenssatz bzw. eine Sache der Perspektive ist), kompromittiert diese Erfahrung und auch die Freude daran. Denn ein reines Beharren auf Subjektivität kann zu einer Art geistigen Boykott dieser Erfahrungswelt führen.

Dann muss man sich jedoch fragen: Warum ist man noch hier? Natürlich sollte es nicht soweit führen, dass man nach der Schnittrealität bzw. Rollenerfahrung süchtig wird, und die physische Welt (oder irgendwelche astralen Glaubenssystemterritorien) als einzige Realität annimmt. So wie wir es eben bei religiösen Fanatikern oder völlig materialistischen Wissenschaftlern sehen. Es kann also durchaus nicht schaden, den persönlichen Grund für die Inkarnation in einer kollektiv geteilten Rollenerfahrung herauszufinden. Sei es nun auf's "Geratewohl" (vermutlich eher Inkarnationsneulinge) oder mit einer ganz spezifischen Agenda, die man akribisch vorbereitet hat. Oder zumindest eine gewisse Offenheit für Signale zu haben (Höheres Selbst etc...), die einem Hinweise für die Erfüllung der persönlichen Agenda geben.

Von Außen ist das alles subjektive Illusion, das wird jedem klar, der es mal aus jener Perspektive erlebt hat. Doch wo bleibt die Wertschätzung für das gemeinsame Spiel der Schnittrealität, wenn man darin nur noch Prämissen lebt, die eigentlich für Dimensionen gedacht sind, wo Gedanken und Realität nicht mehr voneinander trennbar sind? Es verführt halt leider manche Leute dazu, jegliche Wertschätzung und Eigenverantwortung in der Schnittrealität wegzuschieben. Dann schweben sie nur noch vergeistigt in irgendwelchen Spähren, die eigentlich gerade nicht angesagt sind. Die Matrix als solche zu erkennen, ist eine Sache, aber damit für die persönliche und kollektive Entwickung zu arbeiten (sei es nur, damit sich das Universum in immer neuen Varianten selbst erleben kann), ist wohl die eigentliche Kunst.

Es mag sogar sein, dass man kollektive Schnittrealitäten, Rollenerfahrungen und das physische Universum einst aus Ratlosigkeit heraus schuf, weil die Teile des Ganzen nach neuen (Rollen)Erfahrungen verlangten. Doch dann ist es letztlich unser aller Ratlosigkeit, und jeder Bewussstseinsfunke kann seinen Teil beitragen, etwas Neues daraus zu entwickeln. Letztlich existiert nichts ohne Grund, auch wenn man sich gerne mal in den eigenen Schöpfungen verirren und vergesslich werden kann.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
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Beitrag von ekki-ea »

Jedoch würde ich bei der Anwendung der Prämissen vom jeweilgen Operationsgebiet ausgehen, in dem man gerade tätig ist: Hat man sich entschieden, in einer beschränken, kollektiven Schnittrealität (wie dem physischen Universum) mitzuspielen, macht es auch durchaus Sinn, es mit den systemimmanenten Möglichkeiten zu erforschen und zu kategorisieren. Die Prämisse, dass es (darin) auf keinen Fall Objektivität bzw. Neutralität geben kann (was ja auch nur ein Glaubenssatz bzw. eine Sache der Perspektive ist), kompromittiert diese Erfahrung und auch die Freude daran. Denn ein reines Beharren auf Subjektivität kann zu einer Art geistigen Boykott dieser Erfahrungswelt führen.
Klar, man kann sich schon am Anfang beschränken, indem man nur von einem bestimmten Operationsgebiet ausgeht.
A.
Z:B Operationsgebiet RV. Was könnten hier die beschränkenden Postulate sein?
Mir fallen ein paar ein:
1.Es gibt Raum, d.h. ein Zwischendrin zwischen HIER und DORT
2.Wenn ich HIER wahrnehme kann ich nicht DORT wahrnehmen
3. Wenn ich DORT wahrnehme könnte das unangenehme Folgen haben. (Ich bin ja dann DORT und das könnte ein ungemütlicher oder gefährlicher Ort sein)
Wichtig ist zu erkennen, dass das zum grössten Teil unbekannte Postulate sind, denn wenn sie völlig bekannt wären, könnte man sie leicht auflösen

B.
Wie gesagt es ist dann ein beschränktes Gebiet, d.h. es unterliegt früheren unbekannten Postulaten.
Und wenn man entscheidet, das dass für einem sinnvoll ist, so ist das O.K.
Aber ich würde mir überlegen, ob es für mich Sinn macht nur einen Teil zu haben, wenn ich das Ganze haben kann. Und das nur, weil ich in einem Spiel bin, eben dem gewählten Operationsgebiet.

C.
In einem physischen Operationsgebiet sind immer die Begrenzungen der höheren Schichten aktiv. Diese Begrenzungen sind die Altlasten aus der Vergangenheit und in diesem Zustand ist Neutralität unmöglich, weil man immer durch ihren Filter blickt
(In diesem Zustand setzt man keine neuen Prämisse, wie "Neutraliät ist unmöglich", sondern man unterliegt ihnen bereits ohne es zu wissen)
Nur auf der obersten Schicht, das Wesen sozusagen in "Statu Nascendi" (im Zustand der Geburt) gibt es keine Altlasten. Deswegen wäre es am sinnvollsten direkt diesen Zustand anzustreben.

D.
Wenn ich davon ausgehe, dass die Realität (die Welt die man erfährt) ein genauer Spiegel dessen ist, wovon man überzeugt ist, dann ist alles subjektiv.
Es gibt dann keine "Welt der materiellen Objekte" unabhängig von mir.
Die Welt der materiellen Objekte, genannt Aussenwelt, entsteht nur, indem ich mich als allmächtiges Wesen durch meine Postulate begrenze. (Und dann nicht mehr allmächtig bin) Ich schlidderte so im Laufe langer Zeiten in ein (heute) mentales Gefängnis, die Matrix. Dies geschieht indem ich deren Überzeugungen übernehme. (Political correctness, Sein wie alle anderen)

E.
Muss man sich dann fragen, warum ich noch hier bin? Wenn eine Begrenzung durch Einsicht weg genommen wird, so hat man nicht weniger sondern mehr. Das bisher Existierende bleibt und es ergeben sich neue Möglichkeiten auf die die Sicht bisher durch die Blockade verstellt war. Allerdings kann sich die Bewertung der vorhandenen Existenzteile ändern. Was vorher wichtig war, wird weniger wichtig und Neues von dessen Existenz man zuvor nichts ahnte, wird wichtiger.

F.
Was mir immer wieder auffällt ist, wie schwer es doch fällt als richtig erkannte Prinzipien auch konsequent in allen folgenden Überlegungen zu berücksichtigen.
Z.B. "Wenn man erkannt hat, dass alles aus der Außenwet eine subjektive Illusion ist, weil das jedem klar wird , der es mal aus jener Perspektive erlebt hat."
Dann könnte man sich fragen welche Überzeugungen verhindern mich einfach ALLES als subjektiv (d.h. als meine Kreation) zu sehen.
Dazu fällt mir ein
1. Das Erleben von Paraphänomenen die man nicht steuern konnte. Kontrollverlust.
2. Kontrollverlust im Alltag.
3. Befürchtungen man könne fanatisch, sektiererisch, abgehoben werden
Alle diese Ängste sind auf Überzeugungen zurückzuführen. Je mehr man Überzeugungen, Glaubensstrukturen auflöst, desto freier wird man.
Glaube begrenzt.
Jeder Glaube begrenzt.
Wenn ich glaube dass A richtig ist, glaube ich auch implizit, ohne mir dessen bewusst zu sein, das B bis Z falsch ist. Das ist eine Begrenzung !
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Re: Falsche Extrapolation des gegenwärtigen Weltbildes

Beitrag von RS »

Jo. Jeff Kripal ist schon ein geiler Typ. :D
Wir haben den ja schon ein paar Mal interviewt und mit ihm gequatscht bzw. Bernhard hat ihn auch schon persönlich in Zürich getroffen.

Aber zum Thema:
Ich tu mir inzw. halt mit diesen ultra-abstrakten Diskussionen schwer. Nicht weil ich sie nicht verstehen würde (ganz im Gegenteil, ich liebe es zu abstrahieren) sondern gerade deshalb weil ich selber ein Meister des in-die-Unendlichkeit-abstrahieren und Hirnwixens bin.
Und das kann man halt am Ende in seinem Hirn mit so gut wie allem machen und aufs Absurde hinaustrieben.
Ist ja auch lustig. Die Frage die sich mir stellt ist:

Will ich das?
Was ist der Nutzen bzw die Relevanz für mich hier, jetzt?
Kann ich das als Mensch mit physischem Körper hier überhaupt in dem Ausmaß erfassen und damit umgehen?
Reduziere/Begrenze ich mich dadurch nicht am Ende auch wieder, weil ich vor lauter geistigem Hirnwichsen andere Teile meines Wesens vernachlässige?

Am Ende des Tages seh ich es sehr pragmatisch.
Die Beschäftigung mit solchen Fragen kann neue Türen aufstoßen und Altes dekonstruieren. Dafür ist es super.
Es birgt aber auch Risiken. Daß das zu nem Dogma wird in dem man sich in der Unendlichkeit verliert weil einem jegliche Erdung fehlt und man den Weg zurück nciht mehr findet. Muß man ja nicht, aber die Wahlfreiheit sollte man vielleicht behalten.

Ich mag ja so Extrem-Grenzerfahrungen. In unserer Gesellschaft gibts nur keine Rahmen dafür Menschen da halbwegs sicher zu begleiten und mit ihnen gesund umzugehen falls es sie völlig aushängt. Was ziemlich sicher passiert und dann steckt man sie in ne Klapse und pumpt sie mit Medikamenten voll.
Klar, wenn einem das wurscht is, weil das auch alles wieder nur Illusion ist, seis drum... dann ist das vielleicht eh auch besser so. :P :P ;)
ekki-ea hat geschrieben:
Der Beobachter wirkt auf das Beobachtete ein, weswegen es keine Objektivität geben kann. Das was beobachtet wird enthält auch die Überzeugungen des Beobachters.

....

Z.B. "Wenn man erkannt hat, dass alles aus der Außenwet eine subjektive Illusion ist, weil das jedem klar wird , der es mal aus jener Perspektive erlebt hat."
Kenn ich auch alle die Gedanken und Erlebnisse.
Ich bin nur zu der (sehr wahrscheinlichen) Überzeugung gekommen, daß das ein inherenter Fehlschluß ist.

Daß es genaugenommen keine reine "Objektivität" gibt sondern diese von ner Metaperspektive aus ein inherentes Paradoxon darstellt (der Fisch im Aquarium der per Definition vielleicht niemals total unabhängig vom Aquarium und den beschränkten Möglichkeiten darin sein kann), klar.
Daraus zu schließen daß daher ALLES reine "Subjektivität" sein MUSS, ist der Zirkelschluß.
Der Fisch kann für den Moment mit den Tools die ihm zur Verfügung stehen sein Aquarium in unterschiedlichen Graden beschreiben und erforschen und als zumidnest vorläufig real erfassen. Ob das für immer und ewig seine Absolutheit behalten mag, kann als "vorerst nur schwer zu beantworten" im Raum stehen bleiben.

Nur weil die Interpretation und Wahrnehmung von etwas durch die subjektive Brille stattfindet heißt das nicht, daß es dieses etwas gar nicht gibt. Es wär ev. ratsam das was ich beobachte und wie ich es interpretiere und wahrnehme nicht automatisch(!) zu verwechseln und dadurch die Füße in beiden Möglichkeitsräumen zu halten.

Denn wie Du richtig sagst: Was ich beobachte enthält AUCH (=nicht nur!) Überzeugungen des Beobachters.
Wir bräuchten sozusagen ein neues Wort, jenseits von Objektivität und Subjektivität.

Ich nehme ETWAS wahr. WAS ich da wahrnehme ist eine Sache. WIE es sich darstellt und wie ich damit umgehe, DAS ist auf mehreren Ebenen (meine eigenen Programme, die der Eltern, des Menschseins...) subjektiv.
Ob ich jemals erfahren werde ob da die Katze ihren Schwanz jagt oder es tatsächlich ein externer Impuls ist (oder vermutlich eher beides), keine Ahunung. Ich persönlich bin der Meinung daß ich das so noch nicht abschließend beantworten kann und die Annahme es handle sich am Ende nur um mich selber und ne "Illusion" (was auch immer das bedeuten mag), deutlich verfrüht wäre.
Dann könnte man sich fragen welche Überzeugungen verhindern mich einfach ALLES als subjektiv (d.h. als meine Kreation) zu sehen.
Dazu fällt mir ein 1. Das Erleben von Paraphänomenen die man nicht steuern konnte. Kontrollverlust.
2. Kontrollverlust im Alltag.
3. Befürchtungen man könne fanatisch, sektiererisch, abgehoben werden
Alle diese Ängste sind auf Überzeugungen zurückzuführen. Je mehr man Überzeugungen, Glaubensstrukturen auflöst, desto freier wird man.
Glaube begrenzt.
1. All Deine Gründe sind Angstbasiert.
Mir fallen da auch ein Haufen Gründe ein die zB Freude-basiert sind.
2. Glaube mag begrenzen. Begrenzung ist aber nicht per se "schlecht".

Mensch-ärgere-Dich-nicht spielen macht vielleicht Spaß. Dafür braucht es zumindest temporäre "Begrenzung". Also ein Spielfeld, Regeln, Figuren, nen 6-seitigen Würfel und ne gemeinsame Intention der Spieler für diese Erfahrung.
Muß man nicht machen. Man kann auch lallend in der Ecke sitzen und ne weiße Wand anstarren oder um ne Sonne tanzen oder mit nem 9-armigen Tentakelwesen Ping-Pong spielen oder im Nirvana rumschweben.

Ich beobachte da grad kollektiv mehr ne Pendelbewegung.
Nach ultra-objektivistischer Sicht der letzten Jahrzehnte schlägt das Pendel halt jetzt in die Gegenrichtung und nun wirds solipsistisch. Mit der Gefahr daß Menschen ihr Mitgefühl und das Bewußstein für das potentielle Gegenüber verlieren könnten, weil am Ende ja eh alles subjektiv und ne selbstgemachte Illusion ist. Also kann ich ja auch auf alles und jeden scheißen und meinen Egotrip durchziehen. Wie in ner völlig objektivistischen/mechanistischen Welt in der nichts Bedeutung hat, auch.
Die Tendenz erleb ich die letzten Jahre, genau mit der Begründung, immer häufiger. Ganz toll ist das...

Ich persönlich bin eher ein Freund des organischen Ein- und Ausatmens. Mal in die eine Richtung Luft holen, dann die gemachten Erfahrungen beim Ausatmen wieder in die Welt bringen und schauen was damit passiert und daraus lernen.
Und mit den neuen Erkenntnissen wieder einatmen und vielleicht ein Stückchen weiter gehen als zuvor und beim Ausatmen wieder überprüfen ob das was ich mir da zusammengesponnen hab auch jenseits des 17. Abstraktionsgrades funktioniert in der Welt die sich da vor mir auftut.
Eine Feedbackschleife sozusagen wie bei einem Echolot. Impuls aussenden, aufnehmen, analysieren, neu justiert aussenden...

Ein Architekt kann sich das tollste Haus vorstellen. Wenn ers nicht aufs Papier bringt und dann nicht auf den Boden stellt ohne daß es zusammenstürzt, war seine größte Vision halt zumindest für den Moment erstmal ein Luftschloß.

Das wars auch schon wieder mit meiner Wortspende. Wie gesagt, man kann solche Grundsatzdiskussionen ins Unendliche fortsetzen. Mag ich aktuell nicht da ich gerade am Zurückkehren bin und lieber schaue, wie sich die gelernten Dinge in der Außenwelt/Illusion/Spiegel/whatever darstellen und umsetzen lassen.
Villeicht bleib ich dann auch einfach mal am Schnittpunkt sitzen für ne Zeit.

Aktuell bin ich auf dem Stand, daß Multidimensionalität am Ende des Tages halt nicht SO eindimensional ist.
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Beitrag von Wingman »

ekki-ea hat geschrieben: Z:B Operationsgebiet RV. Was könnten hier die beschränkenden Postulate sein?
Mir fallen ein paar ein:
1.Es gibt Raum, d.h. ein Zwischendrin zwischen HIER und DORT
2.Wenn ich HIER wahrnehme kann ich nicht DORT wahrnehmen
3. Wenn ich DORT wahrnehme könnte das unangenehme Folgen haben. (Ich bin ja dann DORT und das könnte ein ungemütlicher oder gefährlicher Ort sein)
Wichtig ist zu erkennen, dass das zum grössten Teil unbekannte Postulate sind, denn wenn sie völlig bekannt wären, könnte man sie leicht auflösen
Um mal kurz bei dem Beispiel (stellvertretend für viele andere Techniken) zu bleiben:

1. Bei Targets in der physischen Welt nehmen physische Objekte (z.B. Viewer und Target) eben unterschiedliche Raumkoordinaten (manchmal auch Zeitkoordinaten) ein. Sonst gäbe es ja kein Spielfeld in der Schnittrealität. Das ist demnach kein Postulat, sondern eine Grunderkenntnis. Bei metaphysischen Targets kann das schon wieder ganz anders aussehen. Da geht es eher um die inhaltliche Bedeutung und energetische Mechanismen.

2. Je nachdem wie man aufkommt, kann man beides zugleich wahrnehmen. Das sind dann Erlebnisse von Bi-Lokalität. Was auch wiederum kein Postulat ist, sondern gemachte Erfahrungen von vielen Leuten, die diese Technik anwenden. Und es gab immer ein erstes Mal, wo es noch keine Postulate als Vorannahmen gab. Bzw. auch Leute, die es trotzdem erleben, obwohl sie noch nie davon gehört haben.

3. Es sind halt Erfahrungen, die teils unabhängig von Postulaten oder Vorannahmen gemacht werden. Und häufig werden irgendwelche Postulate (z.B. dass man per AKE nicht außerhalb des Sonnensystems gelangen könnte, oder per RV nichts viewen könnte, was kein Mensch zuvor gesehen hat) durch die Praxis widerlegt. Gerade irgendwelche Grundannahmen und Überzeugungen sollten in der Praxis immer wieder auf die Probe gestellt werden.

Zu C ("Neutralität ist wegen Altlasten bzw. Filter unmöglich"): Auch dieses Postulat hat sich in der Praxis oft widerlegt. Beim Remote Viewing z.B., wenn der blinde Viewer Dinge beschreiben kann, die er noch nie zuvor erlebt hat, oder trotz "Altlasten" akkurat Situationen beschreibt, die bei ihm unangenehme Gefühle triggern, ohne es jedoch zu verfälschen. Deshalb wird es ja blind gemacht, und eine völlige Ausfilterung konnten wir nie feststellen. Es gibt Selbstschutz-Situationen, wo man sich als Viewer z.B. unbewusst von einem Atompilz abkehrt, doch mit bestimmten Bewegungstechniken rückt man auch das wieder zurecht (ob man das tun sollte, ist eine andere Frage).

Ich möchte auch darauf hinweisen, dass man Glaube nicht automatisch mit Unwissenheit gleichsetzen sollte. Man kann auch neutral sein, wenn man eine Information nicht hat, ohne sie zwangsläufig mit einem Glaubenssatz bzw. einer Annahme überbügeln zu müssen. Die nüchternen Wirklichkeitsfakten (etwas das wirkt) sind nunmal, dass wir uns physisch in einer Schnittrealität befinden, die wir nur sehr bedingt mit unserer Manifestationskraft beeinflussen können. Zumindest als Individuum, denn man steht einer riesigen Feldsättigung anderer Bewusstseinse gegenüber, die diese Schnittrealität aufrecht erhalten.

Solange man (als "Seelenfunke") also Teil dieser Matrix ist, wird man sie nicht eigenmächtig für alle anderen nach eigenem Belieben ummanifestieren können. Das steht einem auch garnicht zu, wenn man die anderen "Seelenfunken" als Individuum mit Persönlichkeitsrechten sieht. Und die dürfen so weise oder dumm sein, wie sie wollen. Wenn sie einen selbst gefährden, kann man sich ja immer noch verteidigen. Aber wenn man absolute Allmacht (nicht nur Wahrscheinlichkeitsmanifestation) über die eigene Wirklichkeit will, ist man hier glaube ich auf dem falschen Spielfeld.
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Sojemand
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Beitrag von Sojemand »

Was man zuerst verstehen muss ist, dass die Realität (die Welt die man erfährt) ein genauer Spiegel dessen ist, wovon man überzeugt ist.
Was bedeutet das für AKE Erfahrungen, das Erleben magischer Welten und die Kartographie des Jenseits?
Auch da versucht man mit den bewährten Methoden der Naturwissenschaften vorzugehen. Dort gibt es zunächst Hypothesen aus denen sich Theorien entwickeln können, die dann durch die Empirik überprüft werden können.

Das kann aber nicht funktionieren, wenn wir von den Überzeugungen ausgehen, die der Naturwissenschaft zugrunde liegen: Nämlich die nicht hinterfragte Überzeugung es gäbe eine objektive Welt die es zu erforschen gibt.
Wen wir also die Aufzeichnungen etwa von Monroe oder Buhlmann als Richtlinien verwenden um uns in nicht-physikalischen Welten zurecht zu finden, so bauen wir auf deren Überzeugungen auf. Wir erweitern oder verifizieren deren Erfahrungen, so wie das in der Naturwissenschaft üblich ist. Wir schreiben nur die bisherigen Geschichten weiter, ohne neue Ausgangspunkte zu setzen.
Da ich mich gerade in der Früh(st)geschichte der Menschwerdung umtue, fallen mir bei diesen Sätzen einige interessante Parallelen dazu ein.

Beim ersten Satz muss man sagen, dass das nur eingeschränkt stimmt. Man erfährt jeden Tag eine Menge Sachen, die der eigenen Überzeugung entgegen stehen. Jeder interpretiert diese Dinge aber dann in seinem Denken so um, mit dem Ziel, diese Widersprüche dann geschmeidig in das subjektive Erleben einfügen zu können, so dass das Selbstbild nicht über Gebühr belastet wird. Man könnte auch Ignoranz dazu sagen. ;)

Aber zum Thema. Gerade Grenzthemen haben eine Dynamik, die sehr stark archaischen Mustern folgen. Was ich damit meine lässt sich vielleicht am Besten anhand eines der ältesten Beschäftigungen des Menschen darstellen: In den Himmel gucken, oder wie wir Heute sagen, Astrophysik.

Das Erste, was ein Menschen in der Frühzeit am Himmel sicherlich sah, so er denn lange und genau genug beobachtet hat, sind die Bewegung unserer nächsten Planeten. Neben der Sonne und dem Mond hoben sich diese Punkte von den restlichen hellen Punkten dadurch ab, dass sie sich bewegten. Wenn man sie nun über immer längere Zeiträume beobachtet, wird man erkennen, dass sie bestimmten Wegen folgen.

Ohne zu wissen, um was es sich bei diesen Punkten handelt, wird man doch irgendwann wiederkehrende Regelmäßigkeiten erkennen. Wir haben also etwas, von dem niemand weiß was es ist, aber dieses Etwas tut offensichtlich etwas regelmäßig, aus Gründen, die auch niemand kennt. Also tut der Mensch, was er in solchen Situationen tut, er erfindet eine Geschichte dazu. Er gab diesen Dingern Namen und fügte sie in Geschichten ein.

Er erschuf eine reiche Symbolik um diese Dinger, die im Endeffekt dazu genutzt werden konnte, Voraussagen darüber zu treffen, wie sich der Himmel verhalten wird und zog Parallelen zu seiner Umwelt um daraus Handlungen abzuleiten (Sähen, Ernten, weiter ziehen, opfern etc.). Und im Großen und Ganzen funktionierte es auch. Die Symbolik bildete Gesetze ab, deren Ursprung unbekannt war. Sozusagen "Protowissen".

Die Bibel ist da eine reichhaltige Fundgrube. Der Punkt ist hier, dass vor dem Wissen um das Wesen der Dinge erst mal das erkennen der Dinge selbst steht. Und da nichts für sich selbst stehen kann, weil man über ein Ding was keinen Namen hat nicht nachdenken kann, muss erst mal ein Name her. So entsteht Symbolik.

Erst nachdem der Himmel seine Namen bekam und wir genau genug hinsehen konnten, haben wir gesehen was da wirklich ist. Man könnte sagen, die Symbolik dessen, was wir zwar sehen können, jedoch noch nicht in seinem Wesen verstehen, ist Voraussetzung für das Entstehen von Wissen.

Und genau so verhält es sich bei Grenzthemen. Vorreiter wie Monroe haben eine Symbolik erschaffen und einige Gesetzmäßigkeiten die sie erkennen konnten darin verpackt. Andere bauen sie immer weiter aus, schmücken sie mit allerlei Kram aus, erfinden Neues hinzu und schauen, wie sie Gesetzmäßigkeiten, wie sie sie zu sehen glauben, in diese Symbolik einflechten können.

Das hat mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun. Das ist die Erschaffung von Symbolik oder jenem "Protowissen", welches dem echten Wissen zugrunde liegt.

Niemand weiß wirklich, was sich hinter AKE's, feinstofflichen Welten, Remote Viewing etc. wirklich verbirgt. Es hat noch niemand ein "Teleskop" hierfür entwickelt, um eine Art Kopernikanische Wende einzuleiten, um Symbolik in Wissen zu wandeln.

Hinter diesen Dingen muss sehr viel mehr stehen als die erfundene Symbolik das zu deuten versucht. Man überlege nur mal, wie groß der Unterschied zwischen Mars dem Kriegsgott, der Ernte und des Wachstums ist und dem, was wir Heute über das Universum wissen. Da liegen wahrlich Welten dazwischen und auch zwischen dem, zu was uns das einfache Verständnis über die Symbolik befähigte, und das, was wir Heute mit dem Wissen um das Wesen des Himmels tun können.

Ich denke, irgendwann muss mal einer kommen und den ganzen Wust aus Göttern und Dämonen der "Anderswelten" erhellen, mit Mitteln die uns erkennen lassen, um was es sich dabei wirklich handelt.

Bis es allerdings so weit ist, müssen wir wohl damit leben, dass wir
nur die bisherigen Geschichten weiter (schreiben), ohne neue Ausgangspunkte zu setzen.
In diesem Sinne bleibt nur zu hoffen, dass dieser Jemand dann nicht der Häresie beschuldigt wird und ihm das Schicksal des Scheiterhaufens erspart bleibt. ;)
ekki-ea
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Beitrag von ekki-ea »

Um diesen Thread abzuschliessen nochmal kurz was ich vermitteln wollte:

Man sollte nicht neuen Wein (ein neues Gebiet) in alte Schläuche füllen. Tut man es doch so platzt entweder der Schlauch (die bisherigen Annahmen stimmen nicht mehr) und der Wein ergiesst sich auf den Boden (man ist verwirrt) oder der neue Wein wird durch den alten Schlauch verunreinigt und ist dann kein neuer Wein mehr.

Wenn dass Einstein Wort, "Probleme können nicht auf der Ebene gelöst werden auf der sie entstanden sind" stimmt, dann können Prinzipien die aus einer materiellen Welt der Sinnesorgane abgeleitet wurden nicht verwendet werden, um Prinzipien und Gesetze auf einer anderen, wahrscheinlich umfassenderen Ebene zu lösen.

Wenn man also die Probleme lösen will die ich aus unverstandenen Erfahrungen ergeben, warum soll man sich nur auf die nächsthöhere Ebene beschränken? Kann man nicht gleich auf die höchstmögliche Ebene gehen und von dort ALLE Probleme lösen?

Was nun könnte eine solche Ebene sein? Die höchste Ebene wäre ein Wesen, das keine Probleme mehr hat, weil es allmächtig ist, alles kann, alles weiss und sicher auch alles liebt.

Aus der Erkenntnis heraus, das jedes Denksystem (wie unsere Weltsicht) auf meist unbekannten Prämissen beruht, ergibt sich der Gedanke einfach eine neues a priori (vom Anfang an) auf der höchsten Ebene zu setzen und zu schauen was sich dann ergibt.
So wird eine neue Sicht der Dinge erschaffen, die auch eine andere persönliche Welt ergeben sollte.

Die nächste Frage ist dann, wie sich ein allmächtiges Wesen selbst begrenzen kann. Und warum es das tun sollte. Die Antwort steht in meinem ersten Beitrag.

Das war alles und der Kern dessen was ich übermitteln wollte.
Nur pure Information.
Was war nun die Reaktion darauf?

Unser Denksystem ist so angelegt, dass es vor allem Recht haben muss. Das ist für das Überleben dieses Systems lebensnotwendig und im Grunde auch OK. Kommt nun jemand mit einer anderen Sicht der Dinge, so wird zuerst natürlich die eigene Sicht hervorgeholt. Es ergibt sich eine Diskussion. Das Spiel Meinung gegen Meinung. Dessen Effekt ist meistens, dass am Ende der Diskussion jede Seite noch mehr als zuvor von der eigenen Sicht überzeugt ist.
Der persönliche Glaube hat sich verfestigt.

Ich habe das bei mir festgestellt, nachdem ich die Kommentare der Kommentare von Wingman erneut kommentieren wollte. Ich nehme an, dass das bei anderen auch der Fall sein könnte.
Es wäre nicht schwer gewesen darauf hinzuweisen, dass - aus meiner Sicht - die Dinge anders zu sehen sind. Aber will ich das? Und weiss ich, ob Wingman das will? Und wenn er es garnicht will, bin ich dann nicht wie ein Politiker der das Volk in seine Sichtweise hinein manövrieren und hinein indoktrinieren will?

Glauben, Überzeugungen sollten leicht wie eine Vogelfeder sein. Je intensiver ein Glaube, eine Überzeugung verteidigt wird, desto schwerer , desto wichtiger wird er und desto mehr begrenzt er. Das mentale Gefängnis wird noch fester.
(Lest meinen Artikel hier im Forum "Der Verstand nur eine Begrenzung". Da sollte das deutlicher werden)

Jeder Mensch hat das Recht auf eine eigene Meinung aus der sich dann das Spiel seines ganz persönlichen Lebens ergibt. Wir müssen nicht übereinstimmen, wenn sich das nicht von selbst ergibt.

Ich gebe aber zu bedenken wie wertvoll es sein kann möglichst viele verschiedene Sichtweisen der Realität zu kennen. Denn dadurch kann man die Relativität aller dieser Sichtweisen erkennen und gewinnt persönliche Freiheit zurück.

Im Grunde sind diese verschiedenen Realitäten alles nur Geschichten, die wir uns selbst erzählen. Und wenn es unsere Geschichten sind ist das OK.
Meistens aber lässt es sich nicht vermeiden in andere fremde Geschichten hineingezogen zu werden. Wenn wir damit übereinstimmen, dann sind wir in deren Geschichten und spielen fremde Spiele. Und die Kreatoren dieser fremden Spiele - in denen wir uns zum grössten Teil befinden - tun natürlich alles um uns in ihrem Spiel zu halten Ihre wichtigste Agenda dabei ist zu verhindern, dass wir erkennen, wer wir im Grunde unserem Wesen nach wirklich sind, denn dann könnten wir ihre Spiele für uns auflösen.

In diesem Sinne war hier meine Absicht lediglich eine andere Sichtweise zu vermitteln.
Take ist or leave it. Mir ist beides Recht.
Recht haben wollen bedeutet nur, sich in ein neues Spiel hineinziehen zu lassen.

Machts gut.
ekki-ea
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Beitrag von Lucinda »

Hallo zusammen!

Ich möchte zu der Thematik jetzt gar keine Stellung beziehen, bin etwas unter Zeitdruck.

Was mir dazu jedoch gerade in den Sinn kommt, ist die physikalische Erklärung von evtl. Mehrdimensionalität bzw. die Erklärungen, dass Bewusstseine aus der Dreidimensionalität die vierte Dimension gar nicht erfassen könnten, so wie sie ist.

Vielleicht können diejenigen, die sich mit der Thematik dazu besser auskennen, noch auf Links verweisen. :D

Mir kam dabei gerade folgender Clip in den Sinn:

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Beitrag von RS »

Es ist halt so, daß sich mit dieser Frage schon sehr viele, auch hier, philosophisch und in der Selbsterfahrung auseinandergesetzt haben und mit ähnlichen Paradoxa konfrontiert waren und zu ähnlichen oder anderen Schlüssen gekommen sind.
Also, Du bist ja nicht der/die Erste mit diesen Ideen und Vorschlägen.

Denn, und das ist ja die Krux an der Sache, wenn es diese "Neutralität" vielleicht nicht gibt, ist ja auch Deine Sicht am Ende des Tages eine Limitierte die das Konzept oder Problem nicht abschließend und absolut beantworten kann.
Also alleine die Grundprämissen von denen Du ausgehst, wie Du sprachlich geprägt bist etc
All das beeinflußt ja bereits Deine Überlegungen und führt zu dem Schluß zu dem Du gekommen bist und der schaut halt zum aktuellen Zeitpunkt so aus.
Aber aus der Begrenzung heraus über potentielle "Allmächtigkeit" Aussagen treffen zu wollen ist halt per Definition wieder nur ne begrenzte Sicht. Allmacht ist ja (vielleicht!) eben nicht einfach "nur" das Gegenteil von Begrenzung.
Kann man nicht gleich auf die höchstmögliche Ebene gehen und von dort ALLE Probleme lösen?
Na exakt das ist der Punkt. Keine Ahnung ob man das kann. Es ist mal eine Annahme.
Vermutlich "kann" man unter ganz seltenen Umständen auch gleich nen Marathon laufen ohne Lauftraining, sondern nur durch mentale Vorbereitung.
Muß einer dann halt auch mal tun. Bis dahin ist es kein weniger legitimer Ansatz einfach in Etappenzielen vorzugehen und seine Kondition Stück für Stück aufzubauen und parallel dazu auch seinen Geist vorzubereiten.
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