Zeit und Unsterblichkeit Teil 3

Wie entwickelt man das eigene Bewusstsein weiter? Kritische Betrachtungen und Selbstreflexionen. Diskussionen über Philosophie, Psychologie, Alltagserfahrungen, neue Perspektiven.
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ekki-ea2
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Zeit und Unsterblichkeit Teil 3

Beitrag von ekki-ea2 »

Jetzt etwas ganz Wichtiges:

Alles Wissen ( Glauben, Überzeugungen ) ist relativ !

Aber es ist nicht gleichgültig was man weiss (oder glaubt) , denn das bestimmt was man erleben wird.

Ich will das noch näher erläutern.

Alles was wir wissen - wissen können - ist eine Ableitung aus Sinnesdaten. Auch wer ein Fernrohr oder Mikroskop oder Stromzähler verwendet, muss deren Anzeige durch die Sinne (Augen) erfassen.

Wahrnehmungen und Sinnesdaten gestalten unsere unmittelbare Realität.
Es gibt Wahrnehmungen im Aussen (Sehen. Hören, …) und in der Innenwelt .
Die Wahrnehmungen in der Innenwelt bestehen aus Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen.
Das ist die Welt in der jeder einzelne lebt - seine Realität, das heisst das was für ihn wirklich, d.h. auch real ist.

Es ist eine unbewiesene Annahme, dass diese Realität die WIRKLICHE WELT ist
Wir gehen zwar bei unseren Handlungen immer davon aus, aber das ist völlig ungerechtfertigt.
Die Relativitätstheorie von Einstein zeichnet ein ganz anderes Bild. Z.B. wenn es danach keine Gleichzeitigkeit im ganzen Universum geben kann. Wenn danach die Raum-Zeit durch Massen gekrümmt wird. U.s.w.

Aber um in dieser Welt, so wie sie sich uns darstellt handeln zu können brauchen wir ein Bild, eine Anweisung, etwas das uns ermöglicht uns zurecht zu finden.
Wir brauchen eine Weltanschauung, ein Modell der Welt.

Theorien oder Modelle sind wie Landkarten.

Eine Landkarte zeigt uns welchen Weg wir einschlagen müssen, wenn wir ein gewisses Ziel erreichen wollen. Wenn es eine gute Landkarte ist, zeigt sie uns auch die Beschaffenheit des Weges und Alternativen dazu an.

Aber die Landkarte ist nicht das Land !


Wir haben aber nur solche Landkarten, solche Modelle um die erlebte Welt zu verstehen
Unsere Innen- und Aussenwelt ist nur eine Landkarte, ein Modell des Landes,
Und jede Entscheidung, jedes Verhalten basiert auf einer solchen Landkarte.
Deswegen ist jeder Glaube, jede Überzeugung, jede Wahrheit abhängig von der Landkarte, dem Modell der Welt - oder relativ dazu..

Das bedeutet unmittelbar auch für diesen Artikel, dass er nicht die absolute Wahrheit sein kann. Dies ist einfach nur meine Sichtweise. Niemand braucht sie zu glauben, obwohl es die beste Sichtweise ist, die ich entwickeln konnte.

Alles was man glaubt, glauben kann, hängt von diesem Inneren Weltmodell, dieser Landkarte der Realität in der man lebt, ab.
Die erfahrenen Geschehnisse sind nur die Folgen oder Symptome dieses Modells.

Unsere persönliche Realität, Innen- und Aussenwelt, ist nur ein genauer - aber sehr komplexer und verschachtelter - Spiegel dieses Modell der Welt,
Die Landkarte bestimmt was wir erleben.

Deswegen
Alles Wissen ( Glauben, Überzeugungen ) ist relativ

Relativ zu der gerade verwendeten Landkarte.
Abhängig von der gerade verwendeten Landkarte

Aber um handeln zu können brauchen wir Modelle oder Landkarten des dahinter liegenden Landes
Echter Fortschritt besteht in der immer (besseren d.h.) nützlicheren Entwicklung solcher Landkarten.

So ist es nicht gleichgültig was man weiss (oder glaubt) , denn das bestimmt was man erleben wird.


Denn DIESE Landkarte ist unsere Realität.
Ramsay Bolton
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Re: Zeit und Unsterblichkeit Teil 3

Beitrag von Ramsay Bolton »

Alles was wir wissen - wissen können - ist eine Ableitung aus Sinnesdaten. Auch wer ein Fernrohr oder Mikroskop oder Stromzähler verwendet, muss deren Anzeige durch die Sinne (Augen) erfassen.

Wahrnehmungen und Sinnesdaten gestalten unsere unmittelbare Realität.
Es gibt Wahrnehmungen im Aussen (Sehen. Hören, …) und in der Innenwelt .
Die Wahrnehmungen in der Innenwelt bestehen aus Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen.
Das ist die Welt in der jeder einzelne lebt - seine Realität, das heisst das was für ihn wirklich, d.h. auch real ist.
Man könnte sich auch mal fragen: Wer oder was nimmt eigentlich wahr? Licht also Photonen treffen auf die Netzhaut der Augen und werden dann im Gehirn zu elektrischen und chemischen Signalen. Objektiv kann das natürlich ohne Probleme passieren, aber wieso sollte jemand ein Bild dadurch wahrnehmen. Wer oder was wohnt Inne und wo ist innen? Woanders. Nichtlokal sagen manche.
Unsere persönliche Realität, Innen- und Aussenwelt, ist nur ein genauer - aber sehr komplexer und verschachtelter - Spiegel dieses Modell der Welt,
Die Landkarte bestimmt was wir erleben.
Wirklich nicht ganz unbegründet gruselig finde ich: Angenommen man kann irgendwann quantum event based Computer entwickeln, die ein Bewusstsein haben. Das ist nicht mal mehr nur ein Abstraktum. Denn dann könnte man in diesem Computer eine künstliche Realität (eine Untermenge unserer Realität, wie auch unsere Realität eine Untermenge einer anderen ist) mit bewussten Lebensformen simulieren. Was haben wir dann? Eine künstliche Realität in einer künstlichen Realität. Wenn man den Gedanken mal weiterspinnt, wird es gruselig. Künstliche Realitäten in künstlichen Realitäten.. immer weiter verschachtelt ohne dass es eine Grenze gibt, denn Untermengen lassen sich immer generieren. Was ist wenn man in irgendeiner ganz weit nach "innen" (aber antidirektiv von der physischen Realität aus gesehen, denn physisch ist eigentlich "außen" nicht "innen" und von dort sollte nach "innen" das Ziel sein - nicht andersherum) verschachtelten "festhängt" bzw. existiert, die ja zumindest der Logik wenn man es mathematisch betrachtet super primitiv wäre und existenzielle Interessen wie Weiterentwicklung so verlangsamt, dass es unglaublich uneffektiv wird.
Diese Realitäten wären eigentlich ein anderes "außen" nur noch weiter vom Ursprung entfernt. Wir haben dann zwar noch das Phänomen, dass diese Realitäten komplexer sind als die Summe ihrer "Teile", aber auch das kann soweit eingeschränkt werden, dass es sich eigentlich nicht lohnt und deshalb IMHO nicht möglich sein darf und ich die Eintrittswahrscheinlichkeit deshalb auf sehr gering, gegen Null gehend, aber für nicht unmöglich halte. Man müsste mit sehr intelligenten Tricks arbeiten.

Man müsste mit einer primitiven Version der Entfremdung nicht mal Exkarnieren, um zu Inkarnieren, sondern verbindet sein Gehirn mit einem Quantencomputer vllt. verbunden mit einem Serum, dass alle Erinnerungen löscht, eine künstliche Paralyse einleitet und eine künstliche Ernährung und erzwungene Empfindungsunmöglichkeit des Körper wäre nötig. Dann wäre zumindest das Lebensalter die Einschränkung, wobei wir ja auch immer älter werden.

Eine neue Art der Katastrophe. Eine Art der Katastrophe, die nicht Neuereignisse mit komplexen Folgen beinhält, sondern eine, die eine Super-Einschränkung des Bewusstseins und Verhinderung existentieller Lernerfahrungen als reale Gefahr darstellt. Real deshalb, weil für Bewusstsein jede Realität "real" sein kann, denn besonders in künstlichen Realitäten ist alles möglich. Das macht sie ja so gefährlich.

Das Inkarnieren als physischer Avatar war auch eine Art der Entfremdung nur wesentlich komplexer, genialer und auf feinstofflicher Basis, indem ein Teil "Seele" abgespaltet wurde und in den Körper "hineingeschickt". Klingt genau so unnatürlich wie es ist, aber künstliche Realitäten sind nun mal fundamental für die Entwicklung von Bewusstsein, weil sie sich perfekt dafür eignen. Der Haken ist: Sie sind missbrauchbar und pervertierbar.

Wenn der "Ankerpunkt" des nicht-physikalischen Bewusstseins (Seele) sozusagen immer wieder Teile seiner Selbst in künstliche Einheiten der Erfahrungswelt projiziert, werden diese Teile immer weniger bewusst, mentaler Raum reduziert und die Bewusstseinsträger immer weniger komplex, weil der Avatar niemals mehr Bewusstsein imanent hat, als sein Leistungssystem (bsw. Gehirn) haben kann (unabhängig von erweiterten Bewusstseinszuständen betrachtet - by the way - auch das kann man leicht durch ein paar ungünstig gewählte Parameter einschränken).
D.h. Bewusstsein diffundiert durch die verschachtelten Realitäten und derer Bewusstseinsträger hindurch und wird dadurch immer weniger feinstofflich und weniger "rein". Unnatürlichkeit in reinster Form am Ende der Kausalkette, nur korrelierend mit dem subjektiven Sinneseindruck, der vielleicht noch übrig bleibt. Was natürlich dem Möglichkeitsspektrum des Agierens in einer etwaigen "Realität" einen Hinkelstein an's Fußgelenk bindet.

Ich meine... intuitiv würde ich auch sagen, klar kann man überall wieder raus, aber die Erfahrung zeigt, dass auch Kontraintuitives durchaus passieren, da vieles in künstl. Realitäten, absolut-objektiv gesehen (gewagt, ich weiß) streng genommen "Experimenten" gleichen, die nicht immer so funktionieren, wie angedacht oder geplant. Man interpretiert Kräfte gerne mit Intensivität, aber die größte Kraft könnte auch eine äußerst Einschränkende sein und Intensivität schwer möglich macht.

Was verhindert solche Gefahren (Auf den Admin, der den "Aus-Knopf" eines Quanten-Computers drückt, möchte sich sicherlich niemand verlassen mögen)? Bei uns ist ja der Schlaf zumindest das erste Tor "raus", aber gibt es solche "Sicherheitsvorkehrungen" in allen künstlichen Realitäten? Wobei Buhlman ja sagte: "this is a virtual reality ground, that you CANT escape from", trifft ja nur bedingt zu, sonst gäbe es keinen Schlaf und erst recht nicht Focus 10. https://www.monroeinstituteuk.org/focus-levels/
So ist es nicht gleichgültig was man weiss (oder glaubt) , denn das bestimmt was man erleben wird.
Absolut.
“The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown”
― H.P. Lovecraft
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