Skeptiker stellen nicht nur viele als Lügner hin, die zum Beispiel eine NTE hatten, sondern behaupten auch solche Erfahrungen würden vom Gehirn simmuliert werden.
Eben. Das eine zeugt von reinem Dogmatismus und hat mit Skeptizismus nichts mehr zu tun, das andere ist Mangel an Fachwissen, und eine daraus folgernde Bewertung also inkompetent.
Und das tun sie trotz Berichten von NTEs in denen Patienten Sachverhalte, die während des Hirntots in dem Raum stattgefunden haben, beschreiben konnten. Sie suchen sich dann ganz Schwache Erklärungsmodelle dafür raus, die nur beständig bleiben, weil sie das Phänomen wiederlegen könnten.
Was genauso weit von Wissenschaft entfernt ist, wie religiöse Glaubenssysteme. Allerdings ist das Schlimme daran, das sie die Wissenschaft als Meinungsverstärker mißbrauchen.
Ein Problem ist leider auch, dass Wissenschaftler nicht genau sagen können, ob die behauptete NTE von dem Patienten wirklich während dem Hirntot stattfand oder kurz danach bzw. davor. Wieso ist sowas denn so schwierig zu beweisen? Ist das extra so?
Es gibt einen Fall, wo das Erlebnis eindeutig eintrat, als die Patientin klinisch gesehen hirntot war (bei einer so genannten Stillstandsoperation). Warum es so schwierig zu beweisen ist? Weil man mit unpassenden Werkzeugen herangeht. Man kann mit etwas Physischem genausowenig was Nicht-physisches messen, wie ein Blinder Farben unterscheiden kann. Oder weil die funktionierenden Werkzeuge (die Selbsterfahrung) in einem mechanistisch-reduktionistischem Weltbild nicht akzeptiert werden.