Kritik an Buhlman

Außerkörperliche Erfahrungen, Nahtodeserfahrungen, (luzide) Träume, Inkarnationserinnerungen und andere Bewusstseinsphänomene

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Wingman
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Beitrag von Wingman »

lorelai hat geschrieben:Außerdem taugt die Mehrheit der Menschen, die einem im Alltag begegnen ohnehin nur für sehr smalen Smaltalk. Menschen mit denen man sich tiefgründig austauschen kann, halten einen auch nicht gleich für gekloppt, wenn man ein unbekanntes Thema anspricht.
Jepp, leider sind viele Menschen dermaßen oberflächlich, das sie sich fast schon wie leere Hüllen anfühlen. Sie definieren sich fast nur noch mit dem äußeren Bewußtsein. Äußeres Bewußtsein steht in dem Fall für Fremderwartungen und gesellschaftliche Konditionierungen. Inneres Bewußtsein, und die Verbindung zum Kernselbst scheint dann völlig unterdrückt zu sein. Oder anders ausgedrückt; es wird eine falsche Identität gelebt. Eine Identität, die von Außen erschaffen wurde, aber nichts mehr mit der wahren Essenz des Selbst zu tun hat. Wieviele hohle Paris Hilton-Klone (da wird das Dummsein auch noch verteidigt) und Materialisten laufen herum, die ein sterbendes Wirtschafts- und Prestigesystem wie eine Religion praktizieren? Es ist eine Illusion, eine Theaterkulisse, Schall und Rauch...

Um so schmerzhafter für jene, wenn sie anfangen aufwachen. Das erzeugt nämlich bei häufig erstmal massive Depressoinen und Sinnsuche. Die Selbsterkenntnis macht ihnen Angst, denn dann könnten sie eingestehen müssen, das sie jahrzehntelang eine Illusion gelebt haben.

Ein guter (wenn auch nicht ganzheitlicher) Spruch dazu, den ich mal irgendwo las:

Erschaffe dir deine eigene Realität, sonst tun es Andere für dich...
Naja, naja, also ich weiß nicht was die tief religiösen Gelehrten jetzt sagen würden. Denn angeblich ist die Bibel ja auch eine Sammlung von Erfahrungsberichten. Warum sollte ein Buhlman glaubhafter sein als ein Apostel? So gesehen...
In pragmatischer Hinsicht, weil er als Quelle aktueller und greifbarer ist, als ein 2000 Jahre altes Buch, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu übersetzt und verfälscht wurde (ob aus Unkenntnis oder mit Absicht). Und weil die heutige Sprache mehr Möglichkeiten bietet, solche Themen sachlicher und detaillierter zu schildern. Man stelle sich z.B. vor, jemand hätte in der Antike ein Raumschiff landen sehen. Sicherlich entspräche die Beschreibung keinen Standards heutiger, wissenschaftlicher Forschungsarbeit, sondern wäre durch das damalige Wissen und Bezugssystem des Zeugen beschränkt (siehe auch "Hesekiel" in der Bibel; sehr interessant in dem Zuammenhang *g*). Natürlich ist unser aktuelles Bezugssystem ebenfalls beschränkt, aber definitiv schon komplexer, als damals.

Ob man Buhlman, oder sonstwem Inspiration für sich selbst abgewinnen kann, ist sicherlich Geschmackssache (ich favorisiere vor allem Robert Monroe, weil seine Herangehensweise meiner sehr ähnelt). Am Ende bleibt einem persönlich natürlich nur die Selbsterfahrung, denn empirische Verifikation auf Massenbasis ist bei AKEn extrem schwierig, und wäre für das einzelne Individuum auch nicht wirklich sinnvoll. Schließlich ist ja ein wesentlicher Aspekt von AKEn, nicht nur was über das Universum, sondern auch über sich selbst herausfinden zu können.
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
- Wingman (2013)

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General Pepper

Beitrag von General Pepper »

@ Wingman

Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du ausdrücken möchtest.
Jepp, leider sind viele Menschen dermaßen oberflächlich, das sie sich fast schon wie leere Hüllen anfühlen. Sie definieren sich fast nur noch mit dem äußeren Bewußtsein.
Tut man das nicht selbst auch? Im Alltag ist man nunmal die Person, welche einschlägig eine leere Hülle darstellt, nämlich ein physisch fühlendes Wesen. Einerseits finde ich dieses äußere Bewusstsein nicht schlimm. Schlimm finde ich die Tatsache, dass dieses äußere Bewusstsein in unserer physischen Realität als das einzig relevante verkauft und bewertet wird. Ich selbst finde oft einen Ausgleich um nicht das Eine oder das Andere irgendwie zu vernachlässigen.
Wenn wenigstens die Offenheit zur Transzendenz bei der Mehrheit der Menschehit oder sogar spirituelle Erfahrung anstatt Glaube praktiziert würde, wäre das schon ein riesiger Fortschritt.
Äußeres Bewußtsein steht in dem Fall für Fremderwartungen und gesellschaftliche Konditionierungen.
Und weißt du wie relevant das für unsere Unsterbliche nicht-physische Existenz ist? Es ist keinen Meter relevant. Das "Drama" in der Welt ist eine Show, unzwar nicht zuletzt um dieser Realität eine unausweichliche und heuchlerische Bedeutung zu verleien. Man kann darin mitspielen. Die Frage ist nur wielange und weshalb. Manchmal wäre man doch lieber ein Maulwurf mit Brille, anstatt jemand, der hinter die Kulissen blickt.
Wieviele hohle Paris Hilton-Klone (da wird das Dummsein auch noch verteidigt) und Materialisten laufen herum, die ein sterbendes Wirtschafts- und Prestigesystem wie eine Religion praktizieren?
Kennst du den Film "surrogate". Irgendwie gibt es da Parallelen. :D Ich finde, man sollte dennoch alles mit Humor nehmen und sich selbst auf den Weg machen.
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Beitrag von Wingman »

Tut man das nicht selbst auch? Im Alltag ist man nunmal die Person, welche einschlägig eine leere Hülle darstellt, nämlich ein physisch fühlendes Wesen. Einerseits finde ich dieses äußere Bewusstsein nicht schlimm. Schlimm finde ich die Tatsache, dass dieses äußere Bewusstsein in unserer physischen Realität als das einzig relevante verkauft und bewertet wird. Ich selbst finde oft einen Ausgleich um nicht das Eine oder das Andere irgendwie zu vernachlässigen.
Nein, so meinte ich das nicht. Ich sage nicht, das äußeres Bewußtsein völlig durch Inneres ersetzt gehört. Meiner Erfahrung nach ist es nämlich so, dass sich das Verstehen des äußeren Bewußtseins durch den tiefer werdenden Blick nach innen steigert. Es gehört beides zusammen (wie die Symbolik von linker und rechter Gehirnhälfte). Ausschließlich inneres Bewußtsein führt zur einseitigen Vergeistlichung bzw. Weltfremdheit ("abheben"), und ausschließlich äußeres Bewußtsein zu einem durch äußere Inputs gelenkten Zombie-Dasein.
Wenn wenigstens die Offenheit zur Transzendenz bei der Mehrheit der Menschehit oder sogar spirituelle Erfahrung anstatt Glaube praktiziert würde, wäre das schon ein riesiger Fortschritt.
Das nützt trotzdem nichts ohne Gleichgewicht. Man muß lernen mit Komplexität umzugehen, und vorkonditioniertes Schubladendenken abzustellen. So gibt es im Denken der meisten Menschen (konditionierungsbedingt, oder aus Mangel an Erfahrung) nur die Kategorien "ja" oder "nein". Darüberhinaus existieren aber noch "vielleicht" und "sowohl als auch", was ja z.B. die Quantenphysik zeigt. Natürlich vergißt man das schnell in einer Welt, die so materiell und deterministisch wirkt, wie unsere.

Es geht darum, sich nicht mehr selbst einzuschränken, weil man z.B. nur bestimmte (gewohnte bzw. bequeme) Schubladen zuläßt. Wenn wir den richtigen Umgang mit der Komplexität einer Thematik nicht beherrschen, nützen alle äußeren Informationen nichts, denn wir können sie nicht in unserem Inneren transformieren. Es wäre sozusagen braches Land. Das sieht man ja häufig im Politikbereich, wenn ausführlich und leidenschaftlich auf Mißstände gedeutet wird, aber keine eigenen Alternativen zu den Problemen entwickelt werden.

Es ist ein schwieriger Prozess, bei dem Denkabkürzungen oder Bequemlichkeiten gemieden werden müssen. Ansonsten wird aus einer spirituellen Suche schnell wieder ein Dogma.
Und weißt du wie relevant das für unsere Unsterbliche nicht-physische Existenz ist? Es ist keinen Meter relevant.
Doch. Nämlich insofern, das es ein Lernmotor in diesem physischen Lebenssystem ist. Wir müssen Hindernisse überwinden lernen, um mehr aus uns machen zu können, als wir sind. So läuft IMHO das Wachstum des Bewußtseins, und das funktioniert am besten in Inkarnationen, wo wir Einschränkungen unterworfen sind, die uns zu neuen Herangehensweisen zwingen. Wir als unsterbliche, nicht-physische Existenz wollen uns weiter entwickeln (komplexer / bewußter werden), und dazu bedarf es u.a. dieser Erfahrungssysteme.

Aber wie oben beschrieben, funktioniert dass alles nur, wenn wir das äußere Bewußtsein (welches durch die Einflüsse der von uns scheinbar getrennten Außenwelt entsteht) in unserem Inneren reflektieren und transformieren können. Sonst sind wir nur wie Gefäße mit einem Loch am Boden, und nutzen uns nicht als ganzheitliche Einheit. Man denke in dem Zusammenhang auch nochmal an Monroes Aufgliederung des menschlichen Bewußtseins (Kernselbst, animalisches Sub-Selbst, inneres Bewußtsein, äußeres Bewußtsein...). Da wird das ziemlich gut dargestellt. Aber auch andere Denker haben diesen Schritt (auf ihre Art) sehr gut beschrieben, wie z.B. Bruce Lee in seiner Kampfkunst-Philosophie.
Das "Drama" in der Welt ist eine Show, unzwar nicht zuletzt um dieser Realität eine unausweichliche und heuchlerische Bedeutung zu verleien.
Wenn man es schafft, in sich selbst authentisch zu sein (dazu benötigt man Selbsterkenntnis und inneres Bewußtsein), kann man dem Leben auch eine authentische Bedeutung verleihen. Die scheinbare Leere im Inneren muß nicht mehr durch Materialismus, Ego, Fremderwartungen, flache Unterhaltung, Oberflächlichkeiten oder sonstige Seifenblasen "gefüllt" werden, sondern das Innere ist durch sich selbst erfüllt. Oder um es nochmal anders auszudrücken: Der (äußerlich) prachtvollste und mächtigste Baum wird schon bei vergleichsweise kleinen Windstößen kippen, wenn er keine starken Wurzeln (Selbstkenntnis; sich auf sich selbst verlassen können) hat.
Man kann darin mitspielen. Die Frage ist nur wielange und weshalb.
Das kann sich jeder nur selbst beantworten und selbst entscheiden. Aber die Regel ist eigentlich "solange wir es brauchen".
Manchmal wäre man doch lieber ein Maulwurf mit Brille, anstatt jemand, der hinter die Kulissen blickt.
Also ich möchte um nichts in der Welt zurückrudern, um das Einnehmen der "roten Pille" ungeschehen zu machen. Ich nehme die gelegentlich sehr finsteren Abgründe und Hardcore-Erkenntnisse in Kauf, um hinter die Kulissen blicken zu können, denn letztlich ist es das (für mich!) wert. Aber ich empfehle dafür einigermaßen starke Wurzeln, um nicht zu kippen. Wer sich nicht stark genug fühlt, tut natürlich gut daran, seine Wurzeln noch etwas zu stärken. Und man sollte sich auch nicht mehr aufbürden, als man momentan tragen kann, sonst führt das recht schnell in den "Mindfuck"-Bereich (wenn man quasi in bewußtseinsmäßig komplexen Gebieten die Erdnung verliert). Zwischendurch mal auf die Bremse treten und chillen ist natürlich auch nicht verkehrt. Ich empfehle da für unsere Gattung das Soulfire Camp *g*...

Relaxen und sich neu sammeln ja, aber keine alten rosa Brillen mehr aufsetzen, die man schon überwunden hat (falls man sie denn schon wirklich überwunden hat). Das führt unweigerlich in die Stagnation.
Kennst du den Film "surrogate". Irgendwie gibt es da Parallelen. Sehr glücklich Ich finde, man sollte dennoch alles mit Humor nehmen und sich selbst auf den Weg machen.
Noch nicht. Aber der soll ja irgendwie ähnlich wie Avatar sein (nur nicht mit so schönen Alien-Frauen *g*). Mit dem Humor sprichst du einen ganz wichtigen Punkt an, denn der sollte möglichst immer dabei sein. Humor scheint die Eigenschaft zu besitzen, eine starke Erdung zu erzeugen, und in beklemmenden Bewußtseinssituationen befreiend zu wirken (vor allem bei Angst). Gerade bei düsteren Hardcore-Themen sollte das also nicht zu kurz kommen. Dann entdeckt man auch irgendwann, dass das Universum einen eigenen (wenn auch manchmal aus unserer Perspektive seltsamen) Sinn für Humor zu haben scheint. :-)
Selbsterfahrung - der kleine, aber feine Unterschied zwischen Wissen und Weisheit.
- Wingman (2013)

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