Ich dachte mir ich poste das mal mit heir rein

Hochsenibilität
Zwar gibt Wiki schon eine kurz Erklärung, jedoch ist dieses "Phänomen" stärker verbreitet als man vielleicht denkt.
Im grunde nehmen hochsensible Menschen (HSM) einige Reize in ihrer Umgebung stärker und intensiver wahr und verarbeiten dieses ebenso intensiv oder setzen sich länger mit ihnen auseinander.
Sie geraten bei einer Reizüberflutung schließlich in Stress oder erliegen schneller dem Burn Out.
Elaine N. Aron beschäftigte sich eingehend mit diesem Thema und ebnete den Weg für weiter Forschungen.
Es heisst das 15-20% aller Menschen hochsensibel sind - Männer und Frauen gleichermaßen.
Selbst unter Tieren sind sie zu finden- sie wägen Entscheidungen länger ab, "machen zu" wenn sie unter Druck geraten und sind eher die Beobachter.
Doch woran erkennt man nun die Hochsensiblen ?
Gerüche werden intensiver und schneller wahrgenommen und oft als stören empfunden
Geräusche und Klänge werden ebenfalls intensiver, lauter und schneller wahrgenommen und können einen hochsensiblen Menschen intensiver beeinflussen.
HSM sind sehr empathisch und lesen Körpersprache, Mimik und Gestig schneller und intensiver- viele spüren sogar die Stimmung und Emotionen des Gesprächspartners noch bevor dieser etwas sagt oder es ihm gar selbst richtig bewusst ist.
Erinnern sich HSM erleben sie die Vergangenheit gefühlsmäßig erneut und genauso intensiv- ob es Träume oder Erlebnisse sind.
EInige reagieren auf Medikamente überempfindlich- so kann einem von einer "normalen" Kopfschmerztablette schon übel werden.
HSM müssen sich länger an etwas Neues gewöhnen, kurzfristige Änderungen ihres gewohnten Ablaufes werfen sie oft kurzzeitig aus der Bahn.
Hochsensible suchen oft den Rückzug in der Natur, beschäftigen sich gerne mit spirituallen Themen und sind oft kreativ.
Ihre Detailgenauheit hat ihre Vor und Nachteile.
Dies sind nun alles sehr allgemeine Dinge und nicht immer trifft alles auf einen hochsensiblen zu.
Wenn man nun aber mal diese paar Punkte in den Alltag einbezieht kann es recht bunt werden.
Arbeiten in denen oft Wechselschichten an der Tagesordnung stehen, strengen einen HSM mehr an als andere.
Eine simple Disskusion bringt seine Gefühlswelt in ein völliges Chaos.
Ein Tag Shoppen kann schon ihre ganze Energie zehren.
Manchen sagt man nach das sie soziale Kontakte scheuen.
Nun ist die Hochsensibilität aber keine Krankheit oder Verhaltensauffälligkeit.
Vorallem wenn man sich nicht selbstbemitleidet und weiß wie man damit umgehen kann.
Vielleicht sind die hochsensiblen keine tapferen Krieger die sich an vorderster Front in den Kampf stürtzen- dafür sind sie Taktiker und kommen manchmal auf völlig überraschende Ideen.
Da sie oft "um Ecken denken" fällt es ihnen nicht schwer Eventualitäten aufzuzählen, Risiken zu nennen und sie zu umgehen.
Ducrh ihre Wahrnemung im emotionalen Bereich können sie Situationen intuitiv einschätzen und demnach handeln- da sie die Stimmung schon vorab erkannten.
Somit fällt es ihnen leicht sich auf ihren Gegenüber einzustellen.
Von der allgemeinen Hochsenibilität unterscheidet man nun noch in introvertierte und extrovertierte HSM.
Erstere suchen Ruhe, sind zum Teil in sich gekehrt und können sich auch recht gut allein beschäftigen ohne sich dabei unwohl zu fühlen.
Letztere hingegen haben oft das Gefühl etwas zu verpassen. Sie sind selten innerlich ausgeglichen und ruhig sondern meisst auf dem Sprung neues zu sehen und zu erfahren-wobei dieses Interesse genauso schnell auf ein anderes Thema umschwingen kann, wie es aufkam.
Alles in allem ist es für hochsensible wichtig ihre kleine Oase zu haben in der sie sein können wie sie sind und das sie lernen mit alltaglichen Dingen wie U-Bahn fahren und Konzerte oder Fußball-Zeiten(^^) umzugehen.
Tjaaa...soviel von mir- vielleicht hat es dem einen oder anderen ja gefallen

Für die, die es interessiert- man kann unter folgendem Link einen Test machen und sich im ganzen auch nochmal dort informieren :
http://www.zartbesaitet.net/survey/site ... ge&su_id=1
LG
