Wissenschaftler und UFOs (aus Sicht eines Soziologen)
Verfasst: Fr 26. Jan 2018, 18:01
Es gab einen recht bekannten Soziologen namens Arnold Karl Franz Gehlen (* 29. Januar 1904 in Leipzig; †30. Januar 1976 in Hamburg), der sich gefragt hat: Was genau ist oder was genau macht eigentlich Wissenschaftler aus bzw. wie funktioniert der Wissenschaftsbetrieb?
Er beschreibt Wissenschaft als "Marktgeschehen", bei dem es darum geht, wie er es nennt, möglichst viel "symbolisches Kapital" zu akkumulieren, also anzuhäufen.
Symbolisches Kapital klingt vielleicht etwas abstrakt, lässt sich aber ganz einfach messen. Beispielsweise durch Veröffentlichungen in renommierten Fachblättern oder Gutachtertätigkeiten. Jeder Wissenschaftler ist bemüht dieses Kapital anzuhäufen und durch seine Kollegen annerkannt zu werden. Es geht dabei also weniger um heere Ziele wie Wahrheitsfindung. Ein "schlauer" Wissenschaftler geht taktisch vor. Er schwimmt vielleicht eher auf einer Welle mit, die gerade in Mode ist (Mikrochips) und investiert nicht oder lässt nicht Geld investieren im Bereich der Erforschung von UFO-Phänomen. Wenn man letzteres täte und das kann jeder recht genau einschätzen, häuft man kein symbolisches Kapital an sondern man verspielt symbolisches Kapital.
Liegt ganz einfach daran, dass allein schon die Abkürzung UFO (unidentified flying objekt), obwohl sie mitnicht beinhaltet, es handele sich um Aliens, ein Tabu-Begriff ist.
Das Wort "Tabu" kommt aus Polynesien (18. Jahrhundert) und tritt immer genau dort auf, wo eine bestehende herrschende Ordnung in Frage gestellt wird. Außerirdische Lebensformen, die uns hier besuchen, haben mit Sicherheit eine Entwicklungsstufe jenseits unserer Vorstellungskraft erreicht, was letztendlich sogar eine politische Aussage ist, weil sich Außerirdische durch ihre Anwesenheit natürlich in unsere Welt begeben, sprich präsent sind.
Die Methodik der Weltbeherrschung, die das europäische Denken prägt, wird in diesem Fall dafür keine Lösung finden können. Einfaches Gegenbeispiel: Die Entdeckung Amerikas. Man hat sie dann "Indianer" genannt. Ist eine nicht zu unterschätzende Verunsicherung des abendländischen Selbstverständnisses gewesen. Man hat dann diese Völker dann versklavt und Ihnen unser Glaubenssystem oktroyiert. Funktioniert bei Außerirdischen natürlich nicht und das macht Angst. Angst ist eine sehr effektive Komponente im menschlichen Verhalten.
Mit anderen Worten: Wenn eine UFO auf dem Rasen des weißen Hauses landet, verliert das neueste IPhone plötzlich an Attraktivität. Jeder Wissenschaftsjournalist, der auch gar nicht die Zeit hat, sich intensiv mit solchen Themen auseinander zu setzen, ist mit einem ironisch Kommentar ("es werden wohl wieder die Aliens gewesen sein") auf der sicheren Seite.
Was wiederum gut ankommt: eine Spiegelüberschrift lautete: "Mit Superteleskopen wollen Wissenschaftler nach Alienes fahnden!". Das entspricht schön der Vorstellung des Weltbeherrschers, das kommt gut an, das ist legitim.
Aber wenn es andersherum läuft und diese Wesen uns besuchen... das geht wiederum nicht....
Er beschreibt Wissenschaft als "Marktgeschehen", bei dem es darum geht, wie er es nennt, möglichst viel "symbolisches Kapital" zu akkumulieren, also anzuhäufen.
Symbolisches Kapital klingt vielleicht etwas abstrakt, lässt sich aber ganz einfach messen. Beispielsweise durch Veröffentlichungen in renommierten Fachblättern oder Gutachtertätigkeiten. Jeder Wissenschaftler ist bemüht dieses Kapital anzuhäufen und durch seine Kollegen annerkannt zu werden. Es geht dabei also weniger um heere Ziele wie Wahrheitsfindung. Ein "schlauer" Wissenschaftler geht taktisch vor. Er schwimmt vielleicht eher auf einer Welle mit, die gerade in Mode ist (Mikrochips) und investiert nicht oder lässt nicht Geld investieren im Bereich der Erforschung von UFO-Phänomen. Wenn man letzteres täte und das kann jeder recht genau einschätzen, häuft man kein symbolisches Kapital an sondern man verspielt symbolisches Kapital.
Liegt ganz einfach daran, dass allein schon die Abkürzung UFO (unidentified flying objekt), obwohl sie mitnicht beinhaltet, es handele sich um Aliens, ein Tabu-Begriff ist.
Das Wort "Tabu" kommt aus Polynesien (18. Jahrhundert) und tritt immer genau dort auf, wo eine bestehende herrschende Ordnung in Frage gestellt wird. Außerirdische Lebensformen, die uns hier besuchen, haben mit Sicherheit eine Entwicklungsstufe jenseits unserer Vorstellungskraft erreicht, was letztendlich sogar eine politische Aussage ist, weil sich Außerirdische durch ihre Anwesenheit natürlich in unsere Welt begeben, sprich präsent sind.
Die Methodik der Weltbeherrschung, die das europäische Denken prägt, wird in diesem Fall dafür keine Lösung finden können. Einfaches Gegenbeispiel: Die Entdeckung Amerikas. Man hat sie dann "Indianer" genannt. Ist eine nicht zu unterschätzende Verunsicherung des abendländischen Selbstverständnisses gewesen. Man hat dann diese Völker dann versklavt und Ihnen unser Glaubenssystem oktroyiert. Funktioniert bei Außerirdischen natürlich nicht und das macht Angst. Angst ist eine sehr effektive Komponente im menschlichen Verhalten.
Mit anderen Worten: Wenn eine UFO auf dem Rasen des weißen Hauses landet, verliert das neueste IPhone plötzlich an Attraktivität. Jeder Wissenschaftsjournalist, der auch gar nicht die Zeit hat, sich intensiv mit solchen Themen auseinander zu setzen, ist mit einem ironisch Kommentar ("es werden wohl wieder die Aliens gewesen sein") auf der sicheren Seite.
Was wiederum gut ankommt: eine Spiegelüberschrift lautete: "Mit Superteleskopen wollen Wissenschaftler nach Alienes fahnden!". Das entspricht schön der Vorstellung des Weltbeherrschers, das kommt gut an, das ist legitim.
Aber wenn es andersherum läuft und diese Wesen uns besuchen... das geht wiederum nicht....