Haggi...ich dachte , dass autistische Menschen GRUNDSÄTZLICH in irgend einem Bereich hochbegabt sind?....eben weil sie sich auf einen gewissen Bereich konzentrieren und vieles andere um sich herum ausblenden? Ich lasse mich gern belehren Smilie
Ja, da ist was dran. Es kursieren aber auch unheimlich viele Klischees in Bezug auf Autisten. Die meisten stammen wohl aus dem Film "Rain Man".
Autisten sind höchst unterschiedlich in den Ausprägungen ihrer Symptome. Von sogenannten geistig Behinderten mit stark verminderter Intelligenz, über recht unaufällige Menschen wie du und ich, bis hin zu Einsteinschen Genies ala Sheldon Cooper. ^^
Viele Autisten haben sogenannte Spezialinteressen, denen sie sich exzessiv widmen, geradezu perfektionitisch, und dabei alles andere ausblenden. Man kann pauschal sagen, daß sich Autisten mit ihrem Spezialinteresse auf höchst intelligente Art und Weise beschäftigen, daß das Spezialinteresse aber selbst immer intelligenter Natur wäre, ist ein Klischee.
Der eine mag sämtliche Flaggen aller Nationen der Erde im Handumdrehen indentifizieren, ein anderer kann dir in Sekundenschnelle sagen, was für ein Wochentag der 13.05.1345 war, ein anderer mag mit 17 einen Doktor der Physik haben, während andere halt Star Trek oder Pokemon-Experten sind, und ihr ganzes Leben auch nicht mehr erreichen. Manche sollen sogar nichts anderes machen als sich umfangreiche Pornosammlungen zuzulegen, die sie nach fetischinteresse, Regisseuren und Darstellern sortieren.
Ich selber habe keinen bestimmten Bereich in dem ich hochbegabt bin. Die Bezeichnung "Hochbegabung" wird dann vergeben, wenn der festgestellte IQ über 130 liegt. Der geistig behinderte Autist gilt also grundsätzlich nicht als hochbegabt, selbst wenn er über ein paar erstaunliche Fähigkeiten verfügen mag. Worin die Hochbegabung genau besteht, ist wieder eine andere Frage, die wohl nur der Betroffene für sich selbst herausfinden kann. Ich meine mal gelesen zu haben, daß 20 % der Autisten kein Spezialgebiet haben. Ich interessiere mich eigentlich für alles mögliche. Mathematik ist bei mir eine Katastrophe. Ich habs eher mit Sprache und Kreativität. Letztlich kommt es wohl auch darauf an, welche Gehirnhälfte man stärker beansprucht.
Und genau wie in allen anderen Gesellschaftsbereichen sind die Lebenswege der Autisten höchst unterschiedlich. Unter ihnen gibt es Ärzte, Psychologen, Soldaten, Politiker, Broker, Musiker, Schauspieler, Anwälte, Unternehmer, aber auch Hilfsarbeiter, Burgerbrater, Reinigungskräfte, während andere es nie aus der Behindertenwerkstatt schaffen. Ein grosser Teil ist natürlich Zeit seines Lebens auch von Sozialleistungen, oder den eigenen Eltern abhängig, und erwerbsunfähig.
Was jemand erreicht ist also erstens davon abhängig, in welchem Verhältnis die individuellen Begabungen, zu den Beeinträchtigungen stehen, und natürlich auch davon, in welchem sozialen Umfeld er aufwächst. (Letzteres gilt natürlich generell für alle in Deutschland, leider). Aber der Autist der in keinem stabilen Umfeld aufwächst, ist natürlich doppelt gestraft.
Viele Betroffene wissen unter Umständen aber auch ihr ganzes Leben nichts von ihrem Autismus. Manche kommen relativ gut klar, da ist es unerheblich, andere haben Probleme, werden aber fälschlicherweise oft falsch diagnostiziert. (Psychose, Schizophrenie, ADHS). Das Fatale daran ist, daß sie dann auch medizinisch falsch behandelt werden, und Autisten generell kaum auf die gängigen psychopharmaka ansprechen. Es gibt schlichtweg keine Autismusspezifischen Medikamente, und keinerlei anerkannten Therapiekonzepte. Psychopharmaka führen in der Regel eher dazu, daß die vorhandenen Symptome nicht bekämpft werden, die vorhandenen Stärken, also das kognitive leistungsvermögen in der Regel noch gedämpft wird, was dann zur totalen Zombiefizierung führt.
Auch die gängigen Psycho-Gesprächstherapien sind nicht für Autisten geeignet, da das Konzept aus dem Abfragen von Gefühlen und Gemütslage besteht, und auf solche Fragen hat selbst das grösste Genie unter den Autisten schlichtweg keine Antwort. Das ist so, als würde man Data aus Star Trek fragen wie er sich fühlt.
So, sorry für offtopic. ^^
ch selbst bin einmal einem Wesen begegnet, das sich als 'Der Tod' offenbarte. Ich nahm ihn als eine menschlich wirkende Person wahr, die dreidimensional, aber völlig schwarz (im Sinne von lichtlos) wirkte. Ich hätte mir bis zu diesem Moment nie vorstellen können, dass 'Tod' auch als greifbare Person auftreten könnte !
Zuerst fühlte ich Angst, dann eine Art Ergeben in die Situation 'Na gut. Wenns denn sein muss *seufz*Dann mach mal...'
Er nahm mich daraufhin mit sich mit und setzte mich in eine Situation, die ich bis heute nicht verstehe.
Klingt ähnlich. Naja, dieses Wesen offenbarte sich mir als Teufel. Lassen wir das mal so stehen.
Es war ein charismatischer Herr in schickem Anzug, aber er war schwarz/weiß, als würden man schwarz/weiß-fernsehen gucken.
Er hatte irgendwie was Mafioso-artiges.
Da stimme ich vollkommen zu! Aus dieser Dualität ergibt sich überhaupt erst der Lernmotor, den wir in dieser Erfahrung erleben und für unsere Bewusstseinsentwicklung nutzen können. Wie gut das funktioniert, sieht man z.B. bei Licht-Esos, die sich nur noch dogmatisch auf Licht und Liebe konzentrieren, ohne aber die notwendige "Schattenarbeit" bei sich selbst zu machen. Sprich, sie verdrängen unangenehme Aspekte ihrer selbst, statt sie bewusst anzuschauen, zu integrieren und somit zu transformieren. Was man dann sieht, ist immer wieder amüsant: Die ach so ego-befreiten Licht und Liebe-Leute werden auf einmal die größten, abgehobenen Egomanen, ohne es jedoch selbst noch zu merken. Denn diese "Schattenseite" agiert nunmehr aus ihrer Unbewußtheit heraus, da sie verdrängt wurde.
Ich bin froh, mal soetwas zu lesen. Es bestätigt mein Empfinden, aber mit solchen Ansichten habe ich Eso-Menschen schon stark verunsichert. ^^
Bei "du bist mir ein Rätsel" hab ich echt kurz ne Gänsehaut bekommen.
Joa, ich vermute ich bin einfach eine Energie, die ihm nicht geläufig war.