Gleichgewicht - Fluss - Ganzheit
Verfasst: Do 10. Mai 2007, 16:58
Gleichgewicht - Fluss - Ganzheit
Ich habe mir mal einige Gedanken gemacht, wie die Entwicklungsfaktoren ab dem Punkt der Parität (dem Erreichen eines Gleichgewichts) aussehen könnten. Parität bedeutet in diesem Fall den Mittelweg zwischen den Polaritäten des Lebens zu finden (siehe auch HIER). Mit absoluter Parität alleine ist es aber IMHO nicht getan, da dies wiederum Stagnation bzw. Vermeidung von Polaritätsschwankungen bedeutet, weshalb dieses starre Konzept an sich unvollständig ist (ein guter Wegweiser zwar, aber nicht dauerhaft praktisch anwendbar).
Die Polaritätsschwankungen begegnen uns in der Praxis ständig und sind überhaupt erst der Antrieb, um den Zustand der Parität erkennen und anstreben zu können. Von daher ist es ein in sich selbst geschlossener Kreislauf. Wir schwanken beständig zwischen den Polen umher, in den Wandlungen unserer Existenz. Wo könnte nun aber die Entwicklung in diesem Prinzip liegen, das vielleicht auf den ersten Blick wie ein ewiger Kreislauf von Destabiliserung und Stabiliserung wirkt?
Ich persönlich denke, das in diesem scheinbaren Kreislauf in Wirklichkeit ein ständiges Wachstum vorhanden ist. Das liegt daran, weil die Situationen, mit denen wir konfrontiert werden, durch unsere wachsenden Erfahrung gleichsam komplexer und anspruchsvoller werden. Dieser Umstand zwingt uns dann förmlich, immer besser und bewußter zu werden. Das geht nicht immer automatisch, weil manche Personen absichtlich an einem Punkt verharren (aus Furcht bzw. Vermeidungverhalten) oder bei einer besonders kniffligen Situation lange Zeit stecken bleiben. Letztlich ist es jedoch dieser "Motor", der uns bzw. unser Bewußtsein wachsen läßt.
Wie könnte jetzt aber das persönliche Ziel aussehen (zumindest, soweit wir es im jetzigen Bewußtheitsgrad vorausdenken können)? Ich möchte es an dieser Stelle mal "persönliche Ganzheit" nennen. Das bedeutet für mich, alles mögliche über sein Selbst zu erfahren und durch Reflektion in ein neues Ganzes zu transformieren. Des Weiteren gehört dazu, alle Glaubenssätze bzw. Annahmen durch persönliche Verifikation in Gewißheiten umzuwandeln oder zu falsifizieren. Dies führt dann vielleicht zur "höchsten Perspektive" in den jeweiligen Bewußtseinsbereichen, welche wir momentan mit unseren Möglichkeiten erfoschen bzw. erfassen können.
Das "Ende" (falls es sowas in dem Sinne gibt, wie wir es verstehen) ist hier nach oben hin offen, da mit wachsender Bewußtheit in der Regel IMHO auch die Möglichkeiten der persönlichen Wahrnehmung steigen (wobei es auch hier hin und wieder größere Hürden gibt). Somit erwächst Bewußtsein aus diesem Fluss von stetig variierenden und komplexer werdenden (oder aus neuen Blickwinkeln betrachtbaren) Erfahrungen.
Diese Grafik soll das Prinzip vom Gleichgewicht, über den beständigen Fluss, bis hin zur Ganzheit darstellen:
Soviel zu meinem neusten philosophischen Erguß *g*. Wenn man das noch halbwegs verständlich lesen kann, bin ich froh.
Ich habe mir mal einige Gedanken gemacht, wie die Entwicklungsfaktoren ab dem Punkt der Parität (dem Erreichen eines Gleichgewichts) aussehen könnten. Parität bedeutet in diesem Fall den Mittelweg zwischen den Polaritäten des Lebens zu finden (siehe auch HIER). Mit absoluter Parität alleine ist es aber IMHO nicht getan, da dies wiederum Stagnation bzw. Vermeidung von Polaritätsschwankungen bedeutet, weshalb dieses starre Konzept an sich unvollständig ist (ein guter Wegweiser zwar, aber nicht dauerhaft praktisch anwendbar).
Die Polaritätsschwankungen begegnen uns in der Praxis ständig und sind überhaupt erst der Antrieb, um den Zustand der Parität erkennen und anstreben zu können. Von daher ist es ein in sich selbst geschlossener Kreislauf. Wir schwanken beständig zwischen den Polen umher, in den Wandlungen unserer Existenz. Wo könnte nun aber die Entwicklung in diesem Prinzip liegen, das vielleicht auf den ersten Blick wie ein ewiger Kreislauf von Destabiliserung und Stabiliserung wirkt?
Ich persönlich denke, das in diesem scheinbaren Kreislauf in Wirklichkeit ein ständiges Wachstum vorhanden ist. Das liegt daran, weil die Situationen, mit denen wir konfrontiert werden, durch unsere wachsenden Erfahrung gleichsam komplexer und anspruchsvoller werden. Dieser Umstand zwingt uns dann förmlich, immer besser und bewußter zu werden. Das geht nicht immer automatisch, weil manche Personen absichtlich an einem Punkt verharren (aus Furcht bzw. Vermeidungverhalten) oder bei einer besonders kniffligen Situation lange Zeit stecken bleiben. Letztlich ist es jedoch dieser "Motor", der uns bzw. unser Bewußtsein wachsen läßt.
Wie könnte jetzt aber das persönliche Ziel aussehen (zumindest, soweit wir es im jetzigen Bewußtheitsgrad vorausdenken können)? Ich möchte es an dieser Stelle mal "persönliche Ganzheit" nennen. Das bedeutet für mich, alles mögliche über sein Selbst zu erfahren und durch Reflektion in ein neues Ganzes zu transformieren. Des Weiteren gehört dazu, alle Glaubenssätze bzw. Annahmen durch persönliche Verifikation in Gewißheiten umzuwandeln oder zu falsifizieren. Dies führt dann vielleicht zur "höchsten Perspektive" in den jeweiligen Bewußtseinsbereichen, welche wir momentan mit unseren Möglichkeiten erfoschen bzw. erfassen können.
Das "Ende" (falls es sowas in dem Sinne gibt, wie wir es verstehen) ist hier nach oben hin offen, da mit wachsender Bewußtheit in der Regel IMHO auch die Möglichkeiten der persönlichen Wahrnehmung steigen (wobei es auch hier hin und wieder größere Hürden gibt). Somit erwächst Bewußtsein aus diesem Fluss von stetig variierenden und komplexer werdenden (oder aus neuen Blickwinkeln betrachtbaren) Erfahrungen.
Diese Grafik soll das Prinzip vom Gleichgewicht, über den beständigen Fluss, bis hin zur Ganzheit darstellen:
Soviel zu meinem neusten philosophischen Erguß *g*. Wenn man das noch halbwegs verständlich lesen kann, bin ich froh.