Juvi hat geschrieben:Wieso sollte da willkürlich die Welt am 23.12. enden?
Oder wieso sollte ausgerechnet da ein Knall passieren und alle Menschen auf einer höheren Bewusstseinsebene sein?
Nur weil der Mayakalender da endet? Und... wieso endet er da überhaupt? Kennt sich da einer von euch mit aus?
Kurz gesagt: Ergebnisse eines großen, knallbunten "Fast Food"-Esoterik-Pottpuri. Details weiter unten *g*...
Abbadon hat geschrieben:Angeblich ist das die Aussage des Mayakalenders, oder eine Anmerkung darin. Das hab ich bei einer Sendung auf CROPfm gehört, als diese Frage dort mal angesprochen wurde.
Das Thema "2012" ist bei CROPfm sehr präsent und wurde vemutlich schon in dutzenden Sendungen (oft am Rande, aber manchmal auch sehr ausführlich) angesprochen bzw. besprochen.
Hier mal zwei Sendungen (die mir gerade einfielen), in denen näher darauf eingegangen wurde:
Sendung "Channeling" (ab Minute 50:30)
Sendung "2012" (Hauptthema)
Diese ganzen Theorien, die es dann noch dazu gibt, also der klassische Weltuntergang, das Eintreffen eines Meteoriten/ Asteroiden, der Beginn eines weiteren Weltkrieges mit extrem vernichtender Wirkung und was da sonst noch so im Angebot ist, halte ich für typisch menschliche Übertreibungen.
Veränderung wird gefürchtet, vor allem wenn sie unbewußt und kaum greifbar daherkommt. So macht wohl jeder das daraus, was er mit seiner Bewußtheit kann. Ungewißheiten und Veränderungen sind natürlich immer polarisierend (der heftigste und wohl auch fatalste Ausdruck davon ist Krieg).
Meine persönliche Meinung ist, das es hier nicht um einen plötzlichen "Knall" geht, sondern eine langsame (aber spürbare) Bewußtseinsanhebung stattfindet, die einfach eine Konsequenz der Bewußtseinsevolution (für manche sicherlich auch eine Revolution) ist. Zwar gibt es die Meinungen, das wir von "außen" in unserem Bewußtsein angehoben werden, aber letztlich kommt es IMHO auf uns an, wie wir an der Bewußtheit arbeiten und unsere Horizonte erweitern. Ob das nun ein gänzlich unbeeinflußter Prozess ist, möchte ich nicht sagen, aber die Selbstverantwortung ist dabei sehr wichtig.
Viele (vor allem die "Fast Food"-Esos *g*) erhoffen sich ja anscheinend von 2012 eine schlagartige Lösung aller Probleme (der eigenen, wie auch der gesellschaftlichen; quasi eine Paradies-Verfrachtung). Nur sowas ist wieder eine willkommene Gelegenheit, die Selbstverantwortung auf Umstände, das "Schicksal", höhere Mächte etc... (Liste beliebig erweiterbar) abzuschieben.
Scheinbar gibt es tatsächlich einige Informationen, die von "drüben" über das Thema hierher gelangen (z.B. durch Channeling). Aber die subjektive Interpretation verschiedenst denkender Leute führt zu den teilweise absurdesten und unlogischsten Aussagen
(manche davon kommen irgendwelchen klassischen Erlösungsverheißungen schon recht nahe *g*). Da es vor allem in stark polarisierten spirituellen Ausrichtungen notorisch an Rationalität mangelt, ist sowas nicht weiter verwunderlich.
...in der Sendung herrschte ebenfalls die Meinung, daß es nur eine Art "Richtwert" ist (die Jahresangabe).
Kann IMHO garnicht anders sein. Zum einen wegen der Schwammigkeit von Kalendern, zum anderen wegen der Unvorhersehbarkeit von Zeit- bzw. Ereignisketten. Vielleicht geht es noch ganz grob, so das eine "Interpolation" der Zukunft gesehen werden könnte. Aber IMHO funktioniert das nicht auf den Tag genau, da letztlich alles durch die unvorherbestimmten Handlungen der vielen Bewußtseine fluktuiert (ich weiß, es gibt andere Meinungen...
).
Wenn es diesen Wandel gibt, dann ist eine Symptomatik davon möglicherweise, das unbewußte "Altlasten" (unterdrückte und unbewältigte Konflikte, Ängste, Barrieren etc...) nach oben in die Bewußtheit "gedrängt" werden, um endlich verarbeitet und transformiert zu werden. Bei mir selbst merke ich das seit etwa Anfang 2006 in verstärktem Maße. Andere Leute haben mir ähnliches von sich berichtet. Auch in häufigen Stimmungsschwankungen und unruhiger "Getriebenheit" (im globalen Sinne) scheint sich das bemerkbar zu machen. Ich könnte jetzt noch mehr Dinge aufzählen, die mir und anderen aufgefallen sind, aber am besten sagt es jeder mit seinen eigenen Worten.
Eines steht auf jeden Fall fest; wir leben in interessanten und wandlungsreichen Zeiten (auch wenn das manchmal vom grauen Alltagstrott überwuchert wird). Genießen wir es!